Donnerstag, 28. April 2011

Niko erobert... Hundeleben (85)

Momentan ist das mit der Bloggerei etwas schwierig, da das Internet in Dortmund seine Mitarbeit versagt, zumindest in unserer Wohnung. Meine These ist, dass das doch mindestens drei Wochen dauert, bis es wieder funktioniert, aber schauen wir mal, wie sich das so entwickelt. Jedenfalls ist das nicht funktionierende Internet der Grund dafür, dass es die folgenden Fotos "erst" heute gibt, obwohl ich sie bereits am Ostermontag gemacht habe.

Niko ist nämlich auf den Hund gekommen und das buchstäblich, wenn auch nicht für lange

Aber fangen wir vorn an:

Nanu, wer ist denn das? Gegenseitiges Beschnuppern
Das sieht dann schon weniger skeptisch aus. Rex mag Niko, oder?
Niko der Hundebändiger darf mal reiten

Oops...
Wachhund :D

Rex auf dem Weg...
...zu seinem Knochen.
*kau*

*schleck*
 


Sonntag, 24. April 2011

Niko erobert... Bremen (84)

Als erstes wünschen Niko und ich allen FROHE OSTERN! Smilie by GreenSmilies.com Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an das Osterbild vom letzten Jahr: Niko mit Hase. Ich gebe zu, meine Photoshop-Arbeit war ziemlich schlecht und genau deswegen gibt es dieses Jahr auch kein spezielles Osterbild. Vielmehr liefere ich noch ein paar Bilder vom Bremen-Trip am Karfreitag nach. Wir waren ja nicht nur auf der Rennbahn, sondern auch in der Stadt, wo Niko auch den einen oder anderen Schabernack getrieben hat. Aber seht selbst.

Niko in der Lloydpassage
Die dürfen natürlich nicht fehlen, wenn es uns schon einmal nach Bremen verschlägt. Niko wollte unbedingt reiten, aber leider war selbst der Eselsrücken viel zu hoch.

Nikosuchbild: Na, sieht ihn einer?
Ja, Niko hat es doch noch geschafft zu seinem Reiterlebnis zu kommen!
Und auf dem Weg zur Rennbahn trafen wir - passend zum Karfreitag - noch auf dieses Gefährt:

Samstag, 23. April 2011

Bremer Premiere

Gestern gab es eine Premiere, Marion und ich waren das allererste Mal in Bremen auf der Bahn. Vorab, es war ein toller Tag, wenn auch ein sehr langer, was schon damit anfing, dass er sehr früh begann. In meinem Fall um 6 Uhr, in Mülheim sogar noch eher, aber ich finde 6 Uhr für einen Feiertag schon eindeutig früh genug. Um 6.30 Uhr wurde ich dann in Dortmund abgeholt und auf ging es Richtung Norden. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir wohl alles richtig gemacht haben. Wir hatten nämlich buchstäblich freie Bahn auf der Straße, offenbar im Gegensatz zu dem einen oder anderen Trainer, der erst mit Verspätung in der Bremer Vahr auftauchte. Aufgrund des frühen Starts machten wir noch einen Abstecher in die Bremer Innenstadt, inklusive eines spontanen Gottesdienstsbesuchs im Dom. Danach blieb noch Zeit für einen Snack, oder besser gesagt einer Brotzeit, bevor wir uns dem eigentlichen Zweck der Reise zuwandten.

Klein, schnuckelig und angenehm kurze Wege, so lässt sich die Bremer Rennbahn wohl ganz treffend beschreiben. Hinzu kommt ein nettes Ambiente. Ja, die Bahn gefiel uns wirklich gut. Neue Bekanntschaften haben wir auch gemacht. Von hier aus noch einen herzlichen Gruß an Altero, hansespeed und Zockerfox – es hat viel Spaß gemacht. Außerdem waren natürlich jede Menge alte Bekannte vor Ort. :) Übrigens war es sehr gut gefüllt. Nach den Rennen musste man sich schon fast beeilen, zurück zum Führring zu kommen, wollte man die Starter des nächsten Rennens aus der ersten Reihe betrachten und gegebenenfalls fotografieren.

In Anbetracht heute nur sehr begrenzt vorhandener Zeit, müssen die Bemerkungen zu den einzelnen Rennen heute mal etwas kürzer ausfallen, außerdem muss ich noch das eine oder andere Foto heraussuchen.
Fangen wir aber von vorne mit dem Meilenrennen für Dreijährige an. Das erste Rennen des Tages war ein Beispiel dafür, dass manchmal doch das am besten aussehende Pferd gewinnt. Wir waren uns alle einig das Dancing Dynamite, den ich selbstverständlich NICHT getippt hatte (manchmal würde ich meine Tipps echt gern am Führring ändern), das Rennen gewinnen müsste. Mi Senor war noch nie so mein Pferd. Der sah zwar gut aus, jedoch nicht sonderlich beeindruckend. Ansonsten fiel noch Wallisto positiv aus, der dieses Mal ruhiger war als beim ersten Saisonstart und auch weniger mit Zungenspielen beschäftigt war. Rapid Directa sah aus, als hätte er mindestens ein schweres Warmblut im Pedigree. Der Fährhofer Maguas gefiel mir nicht sonderlich, war noch deutlich überbaut und nicht gerade beeindruckend, was meine seit der Schiergen-Stallparade vertretene These unterstützt, dass die dort stationierten Fährhofer in diesem Jahr nicht viel können. 

Wallisto
Dancing Dynamite
Mi Senor
Vom zweiten Rennen habe ich nicht sonderlich viel gesehen, da der Führring zum Zeitpunkt unseres Eintreffens schon belagert war und wir nur noch Platz in der dritten oder vierten Reihe fanden. Al Punto sah gut aus wie immer, Baracoa und noch ein anderer Kandidat, hab leider vergessen, wer, hätte man schon im Führring auswringen können.

Im dritten Rennen waren zwei siebenjährige Debütanten dabei. Das sieht man wohl auch nicht alle Tage. Die Quoten für die beiden Rodax-Pferde, die auch nicht gerade rassetypische Vertreter waren, waren zu Recht im hohen dreistelligen Bereich. Zusammen mit dem sehr struppigen und nassen Samurai belegten sie die letzten drei Plätze. Die ersten drei Plätze wurden ausnahmslos von Favoriten beansprucht. Es gewann die wirklich gut aussehende Wöhler-Stute Startissima vor der deutlich verbesserten Ottofee, was im übrigen auch zwei Forumsmitglieder sehr gefreut hat ;)

Danach stand das heimliche Highlight an, das klassische Zwei-Pferde-Rennen: Ibicenco gegen Sundream, der Rest schien von Vornherein zu Statisten degradiert zu sein. Mighty Mouse war allerdings nicht damit einverstanden zu sein, dass sich die Aufmerksamkeit in erster Linie auf zwei Pferde beschränkte, jedenfalls benahm er sich am meisten daneben, randalierte in den Sattelboxen und mag anscheinend auch keine Pferde hinter sich. Ibicenco gefiel mir optisch besser als Sundream. Sehr gut bemuskelt, wach aber auch relativ dominant seinem Führer gegenüber, den er immer wieder wegzuschieben versuchte, marschierte er durch den Führring. Sundream dagegen war mir persönlich zu dünn. Er wirkte sehr schlaksig, gerade weil er auch sehr groß ist. Ibicenco gewann zwar das Rennen, allerdings lief Sundream für die drei Kilo Aufgewicht auch sehr gut. Trotzdem glaube ich nicht, den Derbysieger gesehen zu haben. Bestimmt sind beides gute Pferde, aber einen Wow-Effekt gab es nicht. Dafür wurden beide dann doch etwas zu sehr bemüht und Avanti kam noch relativ dicht heran. Aber schauen wir mal, was noch so kommt.

Sundream
Ibicenco
Nach dem Rennen: Sundream

Und nochmal der Sieger Ibicenco
Vor dem fünften Rennen habe ich nur einen sehr flüchtigen Blick in Richtung Führring geworfen und habe mich dann lieber zum Fotografieren an den Startboxen postiert. War lustig, man sah am Start schon, wer von den Ex-Aktiven so etwas öfter macht und wer nicht. ;)

Russian Princess, Danon Attacker und Shirsam an der Startstelle
 

Die Damen haben offensichtlich Spaß: Links Caro Lippert auf Casiliana, rechts Julia Will auf Sheldon
6. Rennen: Hm, keine Ahnung. Ich glaube, wir haben mehr über Dreierwetten geredet als Pferde geguckt. Außerdem war ich sowieso der Überzeugung, dass Keno gewinnen würde.

Danach waren die Stuten an der Reihe. Vanjura hat mir noch nie so gut gefallen wie an diesem Tag, auch Waldjagd, die offensichtlich verkauft wurde, präsentierte sich ausgeglichener als sonst schon einmal, auch wenn sie etwas schwitzte. Von den Schiergen-Stuten gefiel mir Padana besser, allerdings waren alle beide nicht unbedingt an erster Stelle zu nennen. Western Mystic fand ich toll und Genovesa hat genau den Platz gemacht, der ihrem Aussehen und vor allem ihren Gebaren entsprach.

Vanjura

Vor dem achten Rennen hatten wir jede Menge Spaß am Führring. A Magicman hatte sich passend zum Alexis-Dress gekleidet – sehr schick ;) Alexis selbst übte sich anscheinend im Tanzen, ob er wohl eine zweite Karriere anstrebt? Gewisses Talent ist jedenfalls vorhanden. Dwemira war unscheinbar wie immer, Glad Royal sah gut aus, genau wie Madonna und der Blender Magic Jack, auf den ich schon beim letzten Mal reingefallen war. Lonley Star ging buchstäblich ab, sobald ihr Reiter auf dem Rücken saß, war kaum zu halten und ging direkt in Richtung Geläuf. Glad Royal lief dann sehr überzeugend und verwies Alexis auf den zweiten Platz.

Tja, zum Abschluss gab es dann noch einen Außenseitersieg. Respekt, Altero, für diese Ansage schon vor dem ersten Rennen!
Im Laufe des Renntages hatte man eine halbe Stunde Verspätung akkumuliert – man war ja Alleinveranstalter... Naja, immerhin gab es noch ein Crêpe für den knurrenden Magen bevor die Rückfahrt anstand und ein langer, aber toller Tag zu Ende ging.

Il Ticino
Und da ist er, der Außenseiter: Wells Diamond siegt!

Donnerstag, 21. April 2011

Niko erobert... GRÜÜÜN (83)

Juchu, jeden Morgen macht der Blick aus dem Fenster mehr Spaß, es grünt und grünt und grünt. Dazu lacht die Sonne seit Tagen vom Himmel als hätten wir schon Sommer. Pst, bloß nicht verraten, dass es noch gar nicht so weit ist ;) Unser Balkon wird schon weidlich ausgenutzt, Niko und ich fragen uns schon, wie wir es jemals ohne aushalten konnten - naja, jedenfalls fast. Die Kreuzkirche ist schon fast verdeckt vor lauter Blättern...


Morgen werden Niko und ich dann mal prüfen, ob es in Bremen schon genauso viel Grün gibt wie in Dortmund. Der rasende Nikoreporter wird berichten.

Sonntag, 17. April 2011

Prinzenrolle war gestern - heute ist Lindenthaler

So, das erste Grupperennen für Dreijährige dieser Saison ist seit heute Nachmittag Geschichte. Ich muss gestehen, dass ich nach wie vor etwas konsterniert bin, was das Ergebnis anbetrifft (mal ganz abgesehen davon, dass der Renntag, was die Resultate betrifft, rein gar nicht so war, wie ich es gern gehabt hätte), aber trotzdem war es mal wieder ein schöner und vor allem sonniger Renntag inklusive lecker „Trostwaffel“.

Aber fangen wir vorne an. Wir waren ausnahmsweise mal so früh dran, dass wir nicht auf der Tangente parken mussten, sondern das Auto direkt an der Bahn, die übrigens noch ein Stück voller war als beim Saisonauftakt, abstellen konnten. Der Tag selbst ging dann erst einmal gemütlich weiter, erst einmal beim Wiedersehen mit der Hamburger Fraktion in Person von Bedford und Lima. Selbiges wurde mit einem Kaffee bei Dippels „begossen“. Und auch viele andere Forumsmitglieder waren da :) Pünktlich zum ersten Rennen machten wir den Führring unsicher und meine „schwarze Serie“, die mich heute anscheinend verfolgte, begann. Es hätte mir eine Lehre sein sollen, aber Bedford und ich waren uns sehr einig, dass 1400 Meter für Out The Ordinary deutlich zu lang seien. Hm, fand Betreffender ganz offensichtlich nicht. Der im Führring relativ „gehypte“ Northern Tour hatte vorerst nicht sonderlich viel zu bestellen, brauchte den Start aber vielleicht noch.

Zweites Rennen: Ich habe ein neues Lieblingspferd ;) Naja, nicht wirklich, aber aus unerfindlichen Gründen habe ich einen Narren an Chairlady gefressen. Rational nachvollziehbar ist das nicht, denn die Dame war noch ziemlich struppig, braucht sicher noch 5-8 Rennen, bevor sie dann vermutlich in Bad Harzburg gewinnt und benahm sich drittens mit Abstand am schlechtesten von allen Teilnehmerinnen. Im Ernst, die hat einen an der Klatsche und beanspruchte die meiste Zeit die Hälfte des knapp bemessenen Platzes vor den Sattelboxen, da sie es anscheinend nicht einsah, in die Box zu gehen. Dafür ist sie fotogen :D Die klaren optischen Favoriten waren Reine Vite und Debuetantin, „wow“ war aber irgendwie auch keiner. Die Hofer-Stute My Step muss ich irgendwie übersehen haben, dabei waren die Formen echt gut.

Chairlady :D

Dann kamen direkt noch einmal die Dreijährigen dran. Ich traue mich kaum, es zuzugeben, aber Impostor gefiel mir überhaupt nicht *pfeif* Wie sagte frewen noch so treffend? Sieht aus wie ein „Ausziehtisch“. Öhm ja... Beim ersten Start hatte er mir besser gefallen. Ich war mir dafür ziemlich sicher, dass keiner an Sommernachtstraum vorbei kommen würde. Den fand ich richtig klasse. Der Rest sah in Ordnung aus. Dass Impostor verkauft wurde, hab ich irgendwie erst kurz vor dem Rennen mitbekommen. Ich schätze mal, Salzburg hat ordentlich was auf den Tisch gelegt – andernfalls wird man sich bei Blau-Rot wohl ärgern.

Im Anschluss daran waren wir beim Buchmacher und wollten die Dreijährigen in Hoppegarten stehen. Wir standen und standen und warteten... und nichts passierte. Schon beim dritten Rennen musste Krefeld mit dem Start warten bis Hoppegarten durch war. An die dort Anwesenden: Was war da bitte los? Jedenfalls hatte das vierte Rennen in der Hauptstadt immer noch nicht begonnen, als die Krefelder Startzeit erreicht war... Tja, was Theo Danon anbetrifft, dürfte das wohl nix werden mit dem Derby.
Danach sind wir nur noch schnell zum Geläuf gehuscht und haben uns das Rennen angesehen, indem ich, oh Wunder, dann doch mal den Sieger hatte. Ganz im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten, die gnadenlos abgeräumt haben *denzaunpfahlschwing*

Das 5. Rennen fand ich sehr spannend. Saphir sah ich vor meinem inneren Auge schon als Warmblutveredler. Das soll ihn aber nicht schmälern, er sah echt gut aus, wenn er auch noch etwas an Muskulatur zulegen könnte. Er trug – sehr selten bei Schiergen-Pferden – übrigens vorn Bandagen. Panyu sah aus, naja wie Panyu halt, auch wenn er deutlich mehr Fundament hat als früher. Aber gut, ich mag ihn nicht sonderlich. Derwisch fand ich zwar nicht schön, er sah dafür aber als Rennpferd gut aus. Der Rest war, genau wie im Rennen, auch optisch vernachlässigbar.

Zum anschließenden Ausgleich II: Smarten Die kommt bei mir ab sofort auf die „nicht mehr tippen-Liste“. Der sah super muskulös aus, verarschte seine Führerin von vorn bis hinten und ist scheinbar auch noch unehrlich. Dementsprechend, ich finde, das wär mal ne Idee für eine neue Wettart, hatte ich den ersten und den letzten. Sumaro ist sowieso schön, The Black Lady ist einfach nur hager und Alassio fiel gegenüber Sumaro dann doch ab. Am Start sorgten Wameer dann für Verzögerung als er sich seines Reiters entledigte und die Runde um die Bahn alleine drehte. Eastern Eagle hatte sich die Dummheiten dann wohl abgeschaut und sorgte dafür, dass es auch beim zweiten Versuch noch nichts wurde mit dem Start.

Im Anschluss war Grupperennenzeit. Auch hier täuschte die Optik mal wieder. Danach gab es für mich nämlich genau zwei Pferde, Silvaner und Nice Danon. Erster sieht einfach nach Vollbombe aus: Ganz ruhig, sehr aufmerksam, schön bemuskelt, viel Präsenz. Nice Danon ist halt einfach vom Typ her schon auffällig und sieht echt (positiv) abgedreht aus, ich finde, der hat Alienaugen :D Wer mir überhaupt nicht gefiel, war Quinindo, sehr nervig, ziemlich nassgeschwitzt, sehr dünn. Wenigstens er lief so, wie er aussah. Lindenthaler sah ebenfalls toll aus, fiel aber gegenüber Silvaner und Nice Danon etwas ab. Daher verblüffte mich das so klare Rennresultat dann doch sehr. Der ging ab wie Schmittskatze, hätte ich nie gedacht, dass das SO leicht geht. Gut, Silvaner und Nice Danon kamen von sehr weit hinten. Die beiden würde ich gern später im Jahr über eine längere Distanz, wo sie den Speed ausspielen können, sehen. Quinindo ist von meiner Derby Longlist dafür definitiv gestrichen. Das subjektiv Beste am heutigen Renntag war die Tatsache, dass Impostor und Rubber Duck die Form „meines“ Saltas aber mal so richtig aufgewertet haben.

Lindenthaler
Die zweite Viererwette des Tages fand ich auch sehr spannend. Es gewann trotzdem das „falsche“ Pferd, aber das hatte heute ja ohnehin schon quasi Tradition. Da Capo sah relativ unscheinbar aus, My Dream gefiel mir. Elke's Friend's sah auch sehr manierlich aus und hat zudem eine sehr coole Blesse, die in etwa die Form Südamerikas hat :D Ich hab dann, als es merklich leerer wurde, mal wieder versucht, ein paar Rennfotos zu machen – mit mäßigem Erfolg. Naja.

Auf besonderen Wunsch: Naimou ;)
Rennen im GRÜNEN: Da Capo siegt vor Elke's Friend's (rechts), Slona und Naimou
Vor dem Rausschmeißer gabs die schon angesprochene Trostwaffel :D Danke dafür, war sehr lecker. Wer am besten aussah, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen, Irish Silk natürlich... Ansonsten sind hier noch Black Jack und Close to Heaven zu erwähnen. Tadkheer fiel vor allem an der Startstelle auf, als er mal wieder mehre Einladungen benötigte, bis er sich dann doch irgendwann in die Box bequemte.
Schön wars, nur die Ergebnisse könnten beim nächsten Mal wieder besser sein. Aber es geht ja schon bald weiter, in fünf Tagen schon. Bremen, wir kommen ;


Samstag, 16. April 2011

Niko freut sich auf Krefeld (82)

In Vorfreude auf morgen ohne viele Worte: der "Fahrplan". Dieses Mal in der Super-Luxus-Version ;)

Donnerstag, 14. April 2011

The running cry for help

Es dürfte vor etwa siebeneinhalb Jahre gewesen sein, als ich eine Sportart für mich entdeckte, die mich begeisterte und mich seitdem immer wieder neu fasziniert hat. Ausnahmsweise hat das mal nichts mit Pferden zu tun - die Vermutung läge ja nahe. Der gemeinte Sport hat aber zumindest eins mit Pferderennen gemeinsam, er ist in Großbritannien ziemlich populär, Snooker nämlich. Das mag für den nicht snookerinteressierten Menschen sterbenslangweilig finden, aber ich versichere, die sich langsam entwickelnde Dramatik großer Finals, die sich oftmals stundenlang bis in die tiefe Nacht hinziehen, kann nervenzerfetzend sein. Regelmäßig habe ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen, um auf Eurosport die spannenden Matches zu verfolgen, insbesondere, wenn die wohl schillerndste Figur des Snookersportes, Ronnie O'Sullivan, am 3,5 x 1,8 Meter großen Tisch stand.

CheddarClassics.com (uploader de:Benutzer:CdaMVvWgS)

Damit wären wir auch beim Thema dieses Blogeintrages, eben jener Ronnie O'Sullivan. An guten Tagen ist er schlichtweg ein Genie, an schlechten Tagen kommt es vor, dass er mitten im Spiel einfach ging und nicht wieder auftauchte. Langweilig ist es nie mit Ronnie O'Sullivan, ein Jahr ohne Schlagzeilen war ausgeschlossen. In schöner Regelmäßigkeit sprach er vom Aufhören, aber immer zog es ihn zurück an den Tisch. Skandale waren quasi an der Tagesordnung, er war und ist der Rockstar des Snooker, das enfant terrible, der Polarisierende - entweder man hasst oder man liebt ihn - und dennoch oder gerade deswegen, derjenige, der den Sport in schweren Zeiten am Leben erhielt. Absolut legendär ist dieser Frame, von dem O'Sullivan selbst sagt, es sei geradezu "wahnsinniger Speed" gewesen. Aber es gab nicht nur die spektakulären Momente, nach den Hochs kam stets ein Tief, Depressionen, Drogen, Ausraster in der Öffentlichkeit, die Liste ist lang. Man kann es Genie und Wahnsinn nennen, die Wahrheit ist aber wohl, dass O'Sullivan manisch-depressiv ist. Irgendwann habe ich mir O'Sullivans Autobiographie gekauft und geradezu verschlungen. Das Buch, das eigentlich nicht gerade ein literarischer Höhepunkt ist und vor ostlondoner Slang geradezu strotzt, hat mich so sehr gepackt und gefesselt, dass ich das komplette Werk innerhalb eines Monats ins Deutsche übersetzt habe - damals war ich in der 10. Klasse. 

In den letzten Jahren schien sich Ronnie O'Sullivan gefangen zu haben, sowohl Verhalten als auch Leistungen wurden zunehmend konstanter, neben Genie und Wahnsinn gab es auch "normal". Zumindest bis zum letzten Jahr. Seitdem ist wieder der Wurm drin. Offensichtliche Lustlosigkeit, Erstrundenniederlage folgt auf Erstrundenniederlage und nach 7 Jahren brauche ich meist nur kurz reinzuschauen und ich weiß, ob er will oder nicht. Neuerdings machen wieder Gerüchte über Karriereende und Psychiaterbesuche die Runde. Die Weltmeisterschaft beginnt morgen, für Ronnie sonst immer DAS Turnier und immer ein Grund, sich - so schlecht es ihm auch gehen mochte - aufzuraffen und eine gute Performance abzuliefern. Dieses Mal wollte er absagen. Ob er wirklich am Tisch auftaucht? Gute Frage. Ich muss gestehen, dass Snooker für mich in den letzten 12 Monaten viel von seiner Faszination eingebüßt hat, ohne O'Sullivan ist Snooker langweilig, der Thrill, nicht zu wissen, was als nächstes passiert, was die nächste verrückte oder brilliante Idee ist, fehlt. Und mir tut es echt in der Seele weh, weil mir Ronnie O'Sullivan als Mensch so verdammt leid tut - wie der Titel schon sagt, ein laufender Hilfeschrei, wo nur die Hoffnung bleibt, dass er die Kurve kriegt - mit oder ohne Snooker.

Montag, 11. April 2011

Niko erobert... den Spruch des Tages (81)

Neue WG, neue Gewohnheiten. Wir haben seit einer Woche eine Tafel im Flur hängen, die momentan dazu dient, den "Spruch des Tages" anzuzeigen. Den gestrigen hat sich Niko ausgedacht, allerdings passt dieser mindestens ebenso gut zu heute:


Und ja, die Smilies oben sind "gephotoshoppt", aber wer sehen will, was an deren Stelle ist, muss hier vorbeikommen. Jedenfalls hält Niko es mit den Ärzten und fast passte es auch. Ein Eis haben wir gegessen, zwar war es nicht Zitrone, aber das gabs in der Eisdiele gar nicht. Wir haben uns immerhin bemüht. 

Ansonsten muss ich ein Lob an die Organisation der Dortmunder Bürgerdienste loswerden. Ich war heute morgen ja darauf eingestellt, lange zu warten, als ich mich ummelden wollte. Weit gefehlt, es ging richtig fix und nach nicht einmal einer Viertelstunde waren wir wieder draußen. 

Freitag, 8. April 2011

Niko erobert... eine rote Rolle (80)

Es nimmt doch tatsächlich mehr und mehr Form und vor allem Gemütlichkeit an... Niko war heute mit mir ein wichtiges Utensil shoppen:


Mal sehen, wie sich die Rolle so macht, kann eigentlich nur toll sein, schließlich hat Niko darauf bestanden, dass es seine Lieblingsfarbe sein muss. Nach einiger Funmmelei haben wir (zwei Frauen und ein Blechnikolaus!) dann auch den neuen Router in Gang bekommen, sodass wir endlich auch "richtiges" Internet haben und nicht mehr "am Stick gehen" (großartiges Zitat übrigens und da ich das Zitieren schließlich beherrsche, hier die Verfasserangabe: Jawoliefensiedenn). Ein funktionierendes WLAN findet Niko übrigens ebenfalls außerordentlich wichtig, denn nur so ist schließlich eine aktuelle Berichterstattung aus Nikos Welt gewährleistet!

Dienstag, 5. April 2011

Illo schlägt alle - endlich wieder Grupperennen

Besser spät als nie: Es ist zwar schon Dienstag, aber als "Umzugsnachwirkung" klappt das mit dem Internetzugang noch nicht so ganz.

Ursprünglich hatte ich vor, den Kölner Renntag auszulassen, denn am Samstagabend war ich nach erfolgtem Umzug doch ziemlich kaputt. Aber dann habe ich noch einen Blick aufs Programm geworfen und meine Entscheidung geriet nicht nur ins Wanken sondern wurde hinfällig ;)
Relativ früh ging es dann am Sonntag auch los, denn erstens war der Eintritt bis 12.30 Uhr frei und zweitens hatten wir beschlossen, uns die Einführungsveranstaltung mit Peter Schiergen und Andreas Suborics anzusehen. Aus dem Angucken wurde dann nichts, immerhin wurde aber ein mehr oder weniger aufmerksames Zuhören daraus ;) Bei noch recht freundlichen Wetter hatten wir uns vor dem Rennbahnrestaurant niedergelassen und entschieden uns zur Abwechslung mal nicht für die Wurst, sondern für ein „richtiges“ Essen. Zwar bekam ich anstelle meines bestellten  Salates die „Schlemmerpfanne Rennbahn“, jedoch schmeckte diese trotzdem. Während des Essens fingen die Interviews aus dem Führring an. So viel davon mitbekommen habe ich nicht, die Unterhaltung am Tisch – irgendwie entwickelten wir uns zu einer Art Sammelpunkt mit wechselnder Besetzung ;) – war meist interessanter. Absolut positiv ist der Besuch auf der Bahn zu notieren. Ob durch den freien Eintritt angelockt, weiß ich nicht, aber schon als wir ankamen, war die Bahn richtig gut besucht, die zweite Tribüne war den ganzen Renntag lang so gut wie voll.

Leider begann es, fast könnte man sagen pünktlich, zur Führringszeit des ersten Rennens zu tröpfeln. Das Tröpfeln steigerte sich im Laufe der Zeit zum ausgewachsenen Regenguss. Glücklicherweise erreicht das dennoch keine „Rheinland Pokal Ausmaße“. Im Gegensatz zum letzten August blieben meine Füße trocken, was aber wohl auch daran lag, dass es nach der Hälfte des Renntages wieder aufhörte zu regnen.

Schon beim ersten Rennen prägte ich, zumindest laut Marion, den Spruch des Tages, der „schön, aber nicht wow“ lautete und sich auf den Hickst-Starter Wellmond bezog. (Es gab noch einen weiteren Spruch, aber der ist mir leider entfallen.) Allerdings war Wellmonds Gegnerschaft weniger „wow“ als er, daher war dessen späterer Sieg nicht überraschend. Ich hatte ihn auch getippt. Abgesehen von Wellmond gefiel mir Neena noch ganz gut, aber die fiel mir bisher meistens positiv auf. Mrs Summersby präsentierte sich als Riesenschiff, Quick Prinz Poldi gefiel mir nicht sonderlich und an Russian Tigress habe ich irgendwie keine Erinnerung...

Wellmond
Danach war der Derbyjahrgang dran. Für mich gab es im Vorfeld mit Mi Senor nur ein Pferd in diesem Rennen, für mich war das der sicherste Sieger des Renntages. Außerdem schien Andreas Wöhler nach dem 2. und 3. Platz im ersten Rennen dran zu sein. Mi Senor sah auch nicht schlecht aus, allerdings traf das fehlende „Wow“ auch auf ihn zu. Am nächsten kam diesem Phänomen Kadison, der richtig klasse aussah, gut bemuskelt, glänzend (und das lag nicht nur am Regen), aufgeweckt. Alkhana war eher unscheinbar, aber das muss bei Schiergen-Stuten ja bekanntlich nichts heißen. War auch so, hatte ich aber nicht mit gerechnet. Der Sieg Alkhanas fiel im Endeffekt überzeugend aus. Andreas Wöhler wirkte hinterher relativ angefressen, was man ihm wohl nicht verdenken kann.

Alkhana
Danach wurde es gleich noch mal spannend. Bei Serienschock war ich schon im Vorfeld der Meinung, dass er nicht viel (oder zumindest nicht genug fürs Derby) kann. Daher wunderte mich es auch nicht, dass Hoist the Sail schlussendlich vor ihm landete. Dabei hat Serienschock genau meine Farbe. Richtig überzeugend fand ich ihn nicht. Bei Mawingo passte die Vorhand irgendwie nicht zur Hinterhand. Hinten war Granate, vorne eher so 08/15, der Kopf und auch der Braunton erinnert sehr an Wiener Walzer. Ob er so gut wie jener, bleibt abzuwarten, aber das Debüt war mehr als überzeugend.

Mawingo
Beim vierten Rennen, dem Amateurrennen, war ich nicht sonderlich aufmerksam. Ich habe nur das erste Mal überhaupt ein Rennpferd mit Stoßzügel im Führring gesehen. Hab nur vergessen wer es war. Die Trense war blau :D Mir gefiel Bambari ganz gut, an den Rest habe ich keine wirkliche Erinnerung. War auf jeden Fall mittlerweile ekelhaft nass.

Vor dem fünften vierten Rennen waren wir nicht am Führring sondern beim Buchmacher, wo es übrigens schön warm und trocken war und haben uns ein seltsames Rennen aus München angesehen, bei dem sich Filip Minarik auf dem ehemaligen Winterfavoriten nicht mit Ruhm bekleckerte, ganz im Gegensatz zu Gary Hind auf ...., der Globus auf der Zielgeraden nach dessen Höllenfahrt locker schlug.

Danach ging es zum Ausgleich III mit durchaus interessanten Startern, wie dem Seriensieger Nenzo und dem Sieger des holländischen Derbys, Alassio, der auch klasse aussah. Der Senkrücken von New Fan... naja... ich will nicht wissen, wie der in fünf Jahren aussieht. Glasshoughton war anscheinend noch nicht in Vorjahresform. Magic Jack sah auch toll aussah, konnte die Optik aber nicht in Schnelligkeit umsetzen. Ansonsten sorgten die DSDS Kandidatinnen für erhöhtes Teenager-Aufkommen am Führring, allerdings konnte man den RTL-Haufen relativ einfach umschiffen ;)

Boxen auf für das erste Grupperennen des Jahres hieß es im Anschluss. Für mich war die Grand Prix Premiere insofern recht entspannend, als das ich das Rennen ohne große Erwartungen betrachten konnte. Als die Starter ihre Runden im Führring drehten, viel mir auf, dass verhältnismäßig viele sehr große Pferde dabei waren, da waren zum Beispiel Russian Tango und Altair Star. Gerade letzterer hatte im Gegensatz zum Vorjahr deutlich an Muskulatur zugelegt. Den gestrigen Tag muss ich mir rot im Kalender markieren, denn wie oft kommt es vor, dass ein von Andrasch Starke gerittenes und von Peter Schiergen trainiertes Pferd 245:10 am Toto zahlt und das auch noch in Köln? Ich kann mich jedenfalls nicht an so etwas erinnern. Das I-Tüpfelchen war dann natürlich, dass Altair Star 2. wurde. Und wie letztes Jahr in Hamburg bei Floribundus hatte ich ihn natürlich nicht gewettet. Zazou hatte sich seit dem Vorjahr optisch so gut wie gar nicht verändert und schlurfte wie immer mit tiefem Kopf durch den Ring. Tja und Illo, der eigentlich nicht herausstach, sollte am Ende die Gegnerschaft fast pulverisieren. Einzig Altair Star kam am Ende noch einmal etwas besser auf, könnte allerdings vielleicht 200 Meter mehr gebrauchen. Appel au Maitre errang mit altbekanntem Kampfgeist den dritten Platz vor dem am Ende nachlassenden Russian Tango und mein recht spekulativer Tipp Titurel wurde sang- und klanglos Vorletzter.

Der heiße Favorit Zazou
Endlich Gruppesieger, nachdem es 2010 nicht ganz geklappt hat: Illo
Das 8. Rennen war für uns der Rausschmeißer. Mir gefiel Starck, wobei ich gern mal wissen würde, warum der in letzter Zeit immer „Staßk“ ausgesprochen wird. Abbanandi ist sehr weiß geworden und Samurai verdiente den letzten Platz auch nach Aussehen.

Das nächste Wochenende mache ich vermutlich Rennbahnpause bevor am 17. das Dr. Busch Memorial dran ist.

Samstag, 2. April 2011

Niko erobert... den Umzug (79)

Nachdem ich den armen Niko bei der gestrigen Streichaktion schändlicherweise in Beelen vergessen habe, hat Niko darauf bestanden, heute auf jeden Fall mit nach Dortmund zu fahren. Schließlich wollte er helfen. Sehr löblich, denn der menschliche Teil des Umzugsteams war leider kurzfristig von vier auf drei Personen geschrumpft - ärgerlich, aber mit Nikos Hilfe konnte ja eigentlich nichts schiefgehen, oder?
Der Herr der Werkzeugkiste!
Gut, Nikos tatkräftige Unterstützung nützte beim Sofa und Schrank schleppen nicht ganz so viel, da waren dann doch ein paar mehr Zentimeter Körpergröße von Vorteil. Vielleicht lag es an Nikos Anwesenheit, aber ich musste nicht (!) den nächstgelegenen Baumarkt aufsuchen, was bei meinen Umzügen sonst jedes Mal der Fall war. Könnte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass ich gestern Abend schon im Voraus Adressen verschiedener Baumärkte herausgesucht hatte. Wie auch immer, abgesehen vom "Personalausfall" lief die ganze Aktion verblüffend reibungslos :) Um 17 Uhr war alles fertig und wir konnten die Heimreise antreten, bevor es für Niko und mich morgen wieder nach Dortmund geht. Ob der Weg dorthin über Köln-Weidenpesch führt, bleibt vorerst noch abzuwarten...