Freitag, 22. Juni 2012

Niko erobert... Blümchen (135)


... praktisch, wenn man einen Zauberer kennt und an dessen psycholinguistischen Experimenten teilnimmt ;) Als Dankeschön gab es eine Blume der besonderen Art.

Montag, 18. Juni 2012

1:0 für den Nachwuchs: All Shamar siegt im Preis der Wirtschaft

Wenn eine  Woche (zumindest gefühlt) sechs Regentage hat, welcher ist dann der Rennbahntag? Genau, man nehme den, wobei der Name das Wetter direkt vollmundig mit ankündigt, der SONNtag selbstverständlich. Das klappt, wenn ich  durchweichte Schuhe denke, die am Folgetag immer noch unbequeme Feuchte verströmten – Hamburg 2011 olé – zugegebenermaßen nicht immer, aber man muss ja zwischendurch auch mal Glück haben. Gestern jedenfalls war Petrus auf Seiten aller Freiluftsportler und Rennbahngänger und bescherte meinem Heimspiel perfektes Wetter. Das war allerdings nicht das einzig Positive am Renntag, nein, die Ergebnisse konnten aus meiner völlig subjektiven Perspektive durchaus mithalten.

Ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, dass ich den Biergarten auf „meiner“ Bahn bisher noch nie wahrgenommen habe. Das mag zum Teil an der nicht unerheblichen Anzahl an Sandbahnrenntagen liegen, bei denen die Umstände in der Regel nicht zum Verweilen in einem solchen einladen und zum anderen wohl auch daran, dass ich im letzten Jahr auch nur einen der Dortmunder Grasbahnrenntage besuchen konnte. Wie auch immer, gestern haben wir den Biergarten das erste Mal genutzt, wir waren nämlich mal wieder mehr als zeitig in Wambel. Fazit des Biergarten-Checks: Wenn man „groß“ bestellt, bekommt man auch GROSS – in Marions Fall einen Halbliterhumpen Cola light. Danke, mir reichte meine normalgroße Apfelschorle...

Noch eine Randnotiz bevor ich mich mit den immerhin neun Rennen der Tageskarte befasse. Seit letztem (?) Jahr gibt es ja überall Programmhefte im Corporate Identity-Layout. Überall, außer in einem kleinen, gallischen Dorf einer westfälischen Großstadt, um genau zu sein. In Dortmund gab es nämlich Hefte im Din A4-Format ohne Adlerflug und Quijano, würde gern mal wissen, warum. Ich persönlich mag ja Hefte im Hosentaschenformat lieber, aber sei’s drum, das Wichtigste stand da auch drin.
Die ersten Trainersichtungen waren heute ein brauchbares Orakel, meine war Kevin Woodburn, Marions Markus Klug. Jockeys haben wir keine gesehen, höhö. Doch, natürlich schon den einen oder anderen, aber das erst im Führring und das zählt nicht.

Erstes Rennen: Marion hatte im wahrsten Sinne des Wortes noch mit ihrer Cola zu kämpfen, wurde aber von Stephie dabei unterhalten, also bin ich alleine zum Führring getapert. Ich gebe zu, besonders aufregend war die Besetzung nicht. Aber bei so vielen Debütanten in einem E-Rennen für 4j. und ältere wollte ich doch einen Blick riskieren. Wer zahlt mir Provision für die Vermittlung künftiger Steeplechaser? Wenn einer das Potenzial dazu hat, dann Russian Khan, der schlappte schon daher wie einer, sehr großrahmig und irgendwie tauchten vor meinen inneren Auge gleich Hindernisse auf. Oro Americana war leider Nichtstarterin, da blieb dann noch weniger vermeintlich Chancenreiches übrig. Earl Of Dreams sah ebenfalls ordentlich aus, war allerdings an beiden Vorderbeinen bandagiert, was bei mir im Falle von Flachpferden gleich ein kleines Warnglockenläuten auslöst. Nunja, die Zukunft wird es zeigen, er lief jedenfalls direkt sehr ordentlich. Diyalani mochte ich ebenfalls, allerdings lenkte mich da die grellrote Trense mal wieder etwas vom Pferd drunter ab. Beim Anblick vom leicht kugeligen Ernest musste ich an den kürzlich in Mülheim gelaufenen England-Import aus dem gleichen Quartier denken. Sagen wir so, Ernest lief genau so, nur mit weniger Abstand zum Vorletzten.

Anschließend ging es für dreijährige Stuten über 1400 Meter. Die Favoritinnen kamen aus den Kölner Quartieren von Schiergen und Hickst. Bei Enide war ich wegen der 3 Kilo Siegaufgewicht skeptisch, zu Recht, wie sich später herausstellen sollte, wobei die Stute durchaus ansprechend lief, nur die Kilos waren dann offenbar doch zu spüren. Das bestärkt mal wieder meine Meinung, dass in der Regel nur etwas bessere Dreijährige es schaffen, ein zweites D-Rennen zu gewinnen. Aus der Ferne gefiel mir Soprana richtig gut. Die gehört ebenfalls nicht gerade zu den Zwergen, war aber durchaus harmonisch und hat durchaus Fundament. Nur habe ich dann die Formen gesehen und habe mir selbst nicht mehr geglaubt. Umgehauen hat mich ohnehin keine der sieben Mädels. Zayrocca hat ein sehr hübsches Köpfchen, nur leider ist dahinter nicht mehr viel Pferd. Der Rest war in Ordnung, nicht mehr, nicht weniger.
Soprana
Über die gleiche Distanz ging der folgende Ausgleich III mit immerhin zehn Startern. Galante ist einfach der ultimative Beweis dafür, dass Aussehen nicht läuft. An dem Pferd ist einfach nichts dran und schön ist die auch nicht, was sie aber nicht dran hindert, dauerplatziert zu sein. Aber ein Sieg will und will ihr nicht gelingen. Erinnert ein bisschen an Dwemira oder auch Mariston, der mich vor 2-3 Jahren fast zur Verzweiflung getrieben hat. Galante hat es jetzt auch schon geschafft, 8 Platzierungen bei 13 Starts herauszuholen. Bin mal gespannt, ob und wann der Sieg fällig ist. Richtig gut sah dagegen Lady La Belle aus. For Pro könnte ich jedes Mal klauen, aber der schreit auch Hengst aus jeder Pore, allerdings nur, was das Aussehen anbetrifft, nicht das Verhalten. Touch Of Time konkurrierte frisurentechnisch mit seiner Führerin. Der Sieg nach Punkten gib aber klar an die Zweibeinerin. Red Marling war offenbar der Ansicht, zwei Beine reichten aus zum Vorwärtsbewegen, der hintere Teil befand sich die meiste Zeit in der Luft. Klatschnass war er auch schon. Und der lief dann auch genauso, wie er vorher ausgesehen hatte. Der Sieg ging an die unauffällige Key To Passion. Hab mir das Rennvideo noch einmal angesehen, das ging sehr leicht, händevoll in die Gerade hinein. Die Lücke, durch die sie dann von Andrasch Starke bugsiert wurde, war allerdings bestenfalls halbexistent ;)

Ganze 14 Starter kamen im Rennen für Dreijährige über 2000 Meter an den Ablauf. Gab es in den letzten Wochen keine Rennen über diese Distanz oder warum waren das so viele? Man kann noch nicht einmal sagen, dass das Rennen nach Klasse schlecht besetzt gewesen wäre. Uns sollte es nicht stören, so gab es mehr zu gucken. Allerdings musste man sich da schon überlegen, wohin man gucken wollte, denn es waren ein paar tolle Pferde dabei. Diadema finde ich extrem toll, sehr dunkel, groß, eher schlank als massig. Nur irgendwie hatte sie noch nicht den durchschlagenden Erfolg. Möglichweise braucht sie auch einfach noch ein bisschen, obwohl ihre große Schwester Dalarna früh war. Ein Abbild seines Vaters ist Laeyos geworden, zum Niederknien. Zweijährig sah der noch gar nicht so elegant und eindrucksvoll aus, der hat sich echt gemacht, seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Seinen fünften Platz von vor einigen Wochen an gleicher Stelle machte er jedenfalls Vergessen, das sah richtig gut aus, er dürfte sich nicht überanstrengt haben. Dagegen war der Zweitplatzierte eine extreme Überraschung, Songan. Der hatte den weiten Weg nicht umsonst gemacht. Vielleicht hatte er mich aber auch gehört. Ich war nämlich der festen Überzeugung, der könne gar kein Englisches Vollblut sein. Im Ernst, hätte mir einer gesagt, das sei ein Araber, ich hätte es sofort geglaubt.
Laeyos siegt mit Andrasch Starke
Anschließend bescherte mein Freund Manguinho Eugen Frank den zweiten Tagestreffer. Ich mag das Füchschen ja. So langsam scheint der auch den Spaß am Rennen laufen gefunden zu haben, hat ja auch lang genug gedauert. Durchaus imposant, wenn auch nicht unbedingt schön, kam Lezar daher, der die recht happige Marke bestimmt auf Dauer kann, gestern war es vielleicht noch einen Tacken zu viel. Adriana, die zweite Dreijährige im Feld, hatte dagegen anscheinend schon im Führring alle Kräfte verpulvert. Vielleicht war sie rossig, jedenfalls mischte sie die Übrigen im Führring ganz schön auf.
Tribunal?
Noch ein Ausgleich IV über die Meile stand vor dem Hauptrennen an. Cosinus darf seit gestern die Ehre für sich beanspruchen, dass er das erste Pferd ist, an dem mir eine bunte – in seinem Fall hellblaue – Trense gefällt. Es geschehen doch noch Zeichen  und Wunder. Sonst war ich relativ abgelenkt oder ich hab es vergessen, ich weiß nur noch, dass mir Warolino (wie immer) und Ocean Chat zusagten. Möglicherweise waren wir auch von unserem Thema des Tages, Startmaschinen und ihre Auswirkungen auf den Menschen (*kicher*), abgelenkt. Krambambuli kam jedenfalls ziemlich locker zum ersten Saisonsieg.
Schon wieder Andrasch: Dieses Mal auf Krambambuli
Dann endlich das Hauptrennen. Da es ja nur sechs Pferde waren, gab es auch keine Überforderung. Scalo sieht noch genauso toll aus, wie immer, zumindest optisch waren die 17:10 denn auch gerechtfertigt. Das soll aber keinesfalls besagen, dass die anderen sich verstecken mussten, im Gegenteil. Gut sahen sie alle aus, mit Abstrichen allenfalls Perfect Son, der optisch ein klein wenig abfiel, was bei der für ein Gruppe III-Rennen enorm hohen qualitativen Besetzung aber ein Meckern auf höchstem Niveau ist. All Shamar habe ich zum ersten Mal live gesehen. Nun, der sieht aus wie ein „richtiger“ Shamardal :D Eher groß, weder massig noch dünn, gut bemuskelt, nicht unbedingt klassisch schön, aber gutaussehend und natürlich eine leicht zackige Blesse. Tja, irgendwie typisch Shamardal, in allen Belangen, wie ein Rennpferd halt aussehen muss. Und wenn ich in der Rückschau so drüber nachdenke, er lief auch so. Vor meinem inneren Augen läuft gerade ein Rennfilm mit Shamardal himself, Zazou, Elle Shadow und Co. ab, die Verwandtschaft lässt sich nicht verleugnen. Aber zurück zum  Rennen, dass All Shamar souverän nach Hause lief, eingangs der Gerade an die Front und dann immer weiter durchgezogen, nicht unbedingt mit Riesenspeed, aber auch nicht, dass man das Gefühl gehabt hätte, es kommt noch einer von hinten. Das mag unter Umständen auch am kleinen Feld, den ominösen fünf Kilo und an der Tatsache gelegen haben, dass das Speedpferd Scalo keinen Speed zeigte, aber das ist Spekulation. Der Sieg sah, um seinen Reiter beim Überqueren der Ziellinie zu zitieren, schon „geil“ aus.
All Shamar - Sieger im Preis der Wirtschaft
Zweiter, oder was? Theo Danon
Ich würde jetzt die letzten beiden Rennen auch noch zusammenfassen, aber ich habe keine Zeit mehr, habe mich zu lange mit den anderen Rennen aufgehalten... Nächstes Mal wieder. Am kommenden Wochenende ist rennbahnfrei und dann geht’s nach Hamburg!!

Im letzten Rennen siegte Anna Bellamy mit Filip Minarik.

Sonntag, 10. Juni 2012

Von Stehern und solchen, die es werden wollen

Früh waren wir in Köln, ganz früh, nämlich schon um ca. 10.15 Uhr plus minus ein paar Minuten. Allerdings führte der erste Gang noch nicht auf die Rennbahn sondern zum Frühstück. In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns beim letzten Mal noch nicht durch das üppige Buffet unserer neuen Lieblingsfrühstückslokalität gefuttert hatten, war ein zweiter Anlauf angebracht. Und um es gleich vorweg zu nehmen, wir sind immer noch nicht durch :D So, jetzt dürfte auch Yogy zufrieden sein, der ja letztens angemerkt hatte, es ginge immer ums Essen. Ja, tut es. Nicht immer, aber oft. Außerdem gab es Erdbeeren mit Schokolade und wenn das kein Grund ist, über Essen zu reden, weiß ich es auch nicht. Ich hab immerhin zwischendurch eine Gedenkminute für alle armen Jockeys eingelegt.

So gegen kurz nach 12 haben wir uns dann ein paar Meter weiter begeben und Programmstudien betrieben. Gemütlich unter dem Baum neben dem Waagegebäude sitzend, haben wir viele Trainer, Bekannte und spaßige gelbe Insektchen getroffen, erste Jockeysichtung war Toon van den Troost, Trainer hab ich vergessen, d. h. ich weiß nicht mehr, wer der Erste war. Im Hintergrund plätscherte die Wetteinführung vor sich hin, zugehört habe ich nicht. Sehr angenehm fand ich Ulli Potofski, der heute die Moderation übernommen hatte. War auch mal gut, zur Abwechslung mal jemand anderen zu hören, als die üblichen Verdächtigen (völlig wertungsfrei). Die Bahn war auch gut besucht, zum Glück war es nicht ganz so krass voll wie beim Mehl-Mülhens-Rennen. Ich musste nicht um meinen Platz kämpfen.

Der Versuch, Pferdenamen anders darzustellen ;)

Kommen wir mal zu dem vierbeinigen Hauptakteuren. Als die Wetteinführung beendet war und auf der Leinwand am Führring die Quoten fürs erste Rennen eingeblendet wurden, trauten wir unseren Augen kaum. Hathras machte mit 44:10 auf. Oops. Konnten wir uns nicht wirklich erklären. Da kann man ja nur eins tun, Hathras wetten! Gut, er stand am Ende deutlich kürzer, nach den Lobeshymnen hatte ich aber eher mit 18:10 o. ä. gerechnet. Dann kamen die Pferde. Hathras ist ein ziemliches Riesentier, jedenfalls dachte ich das genau so lange, bis Verano an mir vorüberstiefelte. Dagegen war Hathras dann doch ein Hemd, Mordshinterteil und ein Stockmaß von geschätzt mindestens 1,70m – wow. Die beiden standen Masse deutlichst über dem Feld. Wobei die beide nicht dick waren, nur beide eben vom Typ her eher massig und kraftvoll. Mertesacker gehört ebenfalls nicht zu den Ponys unter den Rennpferden, kam aber schmaler daher. War aber auch irgendwie weniger mein Fall. Lips Dancer fand ich dagegen ganz niedlich. Corleone macht mehr her als sein Vollbruder Chavaldant, allerdings ist der wohl im Handicap (BB :D) erst was für den Wettschein. Tja, das Rennen, außer den beiden Löwe-Pferden und Hathras hatte keiner was zu bestellen. Hathras hätte eigentlich überzeugend gewonnen, hätte er nicht Mertsacker erst so angerempelt, dass der eine Walzenbreite nach innen katapultiert wurde und ihn dann nicht auch noch gekreuzt, als er wieder in Tritt kam. Nutznießer des Ganzen Geschiebes wurde Lips Dancer, der, wäre der Rennverlauf regulär gewesen, nie über den dritten Platz hinausgekommen wäre, aber so ist das. Mein Wettschein war dann ein Fall für den Mülleimer, aber so ist das. Aber Hathras und auch Mertesacker dürfte kaum lange sieglos bleiben, das Wöhler-Team wurde im Anschluss ja auch noch mehr als entschädigt.

Lips Dancer

Hathras

Mertesacker
Austin Powers, den hatte Marion im folgenden Rennen getippt. Hab ich nicht so recht verstanden, wurde im Endeffekt allerdings eines Besseren belehrt. Durch besonderes Aussehen, weder im positiven noch im negativen Sinne, stach besagter Wallach allerdings nicht hervor. Lydia Lammers ist übrigens mittlerweile auch deutlich sichtbar schwanger. Sir Hilleshage sieht immer gut aus, das war auch heute wieder der Fall. Irgendwie waren aus meiner Sicht nur Pferde vorn, die ich nicht besonders auf dem Schirm hatte, außerdem war ich auch nicht unglaublich aufmerksam am Führring, muss gerade irgendwas anderes interessanter gewesen sein... War auf jeden Fall ziemlich lustig heute. Kann mich dunkel an ziemlich bekloppte Namens- und Vererbungsdiskussionen geführt.

Machen wir weiter mit dem Dreijährigenrennen über 2200m. Waren ja leider nur 5 Pferde am Start aber das machte gar nichts, ich hatte eh nur Augen für... na klar, wer sonst, Traumprinz. Ich habe mich mal wieder spontan unsterblich verliebt. *sabber* Todschickes Pferd. Ich sagte noch, ich nehm den vom Fleck weg mit, wenn der nicht laufen kann! Sehr eleganter, eher leichter Typ, fast schwarz, hellwach, ohne übertrieben hengstig zu wirken, aber dann doch, wie man im Rennen sah, leicht büffelig und nicht furchtbar einfach in Wallung zu bringen. Hondo, der nicht sonderlich beeindruckend aussah, fühlte ihm ordentlich auf den Zahn. Der Rest hatte auch hier nicht viel zu bestellen. Letztlich gewann Traumprinz noch sicher, wie zumindest Peter Schiergen, der anscheinend weniger geschwitzt hatte als ich, später sagte. Ich war danach jedenfalls zufrieden.

Traumprinz vor dem Rennen
und danach
Das Silberne Band des Rheinlandes konnte, so dachte ich, eigentlich nur an Tres Rock Danon gehen, aber falsch gedacht, es sollte der Auftakt der Wöhler-Festspiele sein. Der Preis im besten Aussehen ging zwar klar an Tres Rock Danon, allerdings gefielen mir auch Slight Advantage und die später Drittplatzierte Hot Blood. Nichts zu bestellen hatte die Engländerin im Feld und Aviator baute nach langer Führung im Einlauf ab. Slight Advantage löste sich sehr, sehr leicht und für Hot Blood hätte das Rennen allem Anschein nach noch ein paar Meter länger sein dürfen. A propos, irgendwie war heute der Tag der Steher, wir fanden in jedem Rennen Pferde für die (noch) längeren Distanzen, bei Traumprinz im Rennen davor hatten wir das nämlich auch schon angemerkt.

Die Siegerin im Silbernen Band des Rheinlandes, Slight Advantage
Platz 2 für (den doppelten) Tres Rock Danon
Und Black Type gab es auch noch für Hot Blood
Im Ausgleich IV über wiederum 2200m konnte ich mich rein gar nicht entscheiden, ich war für alle und keinen. Naja, alle ist übertrieben, Jolie Fille ging nämlich gar nicht. Ich möchte mal wissen, wer ausgerechnet auf die Schnapsidee kam, gerade das Pferd „jolie“ zu nennen – mir völlig schleierhaft. Ich hatte Lust auf Timm’s Lad, allerdings muss ich zugeben, dass ich den einfach mag, warum weiß ich selbst nicht. War auch eh keine sonderlich gute Idee heute. Gestrichen hatte ich dagegen – Asche auf mein Haupt – Aloysia. War ein Fehler, denn die lief richtig gut. Naja, und Black Powder gewann wieder, nachdem er zuletzt Zweiter war. Das durchaus berechtigt, der gefiel nämlich durchaus.

Zwischendurch mal etwas Hutmode mit Zigarilloqualm garniert
Das sechste Rennen war ein klarer Fall für die Optik, denn auch Willow ist meiner bescheidenen Meinung nach ein Pferd zum Niederknien. Meinen Rapp-Zweispänner hatte ich also mal wieder beisammen heute ;) Aber auch sonst waren die Starter durch die Bank eine Augenweide, kein optischer Vollstreicher war dabei, 9 top aussehende Pferde im Führring, das könnte es öfter geben, die Qual der Wahl. Amüsante Entdeckung nebenbei, die beiden dunkelsten Pferde, nämlich Willow und Sleepless haben den gleichen Vater, Where Or When. Ob sich da wohl einer dominant vererbt? :D Das Rennen haben wir uns am Führring angeschaut, um uns die optimale Guckposition zu sichern.
Während wir da so standen, stieß Xanthos *wink* zu uns. Schön, dich auch einmal persönlich kennengelernt zu haben!

Kurz darauf stieg die Spannung, Zeit fürs Hauptrennen. Während die Aspiranten auf den Sieg in der Union fröhlich ihre Runden drehten, entschied ich mich quasi jede Runde um, wer mir denn am meisten zusagte. Ich weiß es immer noch nicht, es sahen alle toll aus. Wenn ich jetzt Abstufungen machen, dann sind das welche auf extrem hohem Niveau, aber irgendwas muss ich ja jetzt schreiben. Wenn ich einen hätte streichen müssen, wäre das Le Pursang gewesen, der optisch nicht so ganz mithalten konnte. Novellist sieht wirklich klasse aus, ich muss aber sagen, dass der mich im Führring definitiv nicht umgehauen hat. Über das Laufen dagegen brauche ich vermutlich nichts zu sagen, das war absolut genial und richtig klasse. Wir waren uns hinterher sehr einig, dass das der diesjährige Derbysieger sein dürfte. Von den deutschen Dreijährigen fällt mir jedenfalls keiner ein, der ihm derzeit das Wasser reichen könnte. Das sah wirklich toll aus, wie Novellist sich vom Rest lösen könnte und auf und davon ging. Jedenfalls müssen wir uns dann nicht mehr den Kopf zerbrechen, wer Chancen aufs Derby hat und können uns auf die anderen Rennend des Derbywochenendes konzentrieren :D Sehr stark lief (weit) hinter Novellist Munic Boy, was ich super fand, da ich ihn auf meiner Ten To Follow-Liste habe, genauso wie übrigens Novellist. Richtig spannend wurde es erst dahinter. Nexius (sah toll aus, auch ein Riesentrümmer von Pferd) und Girolamo trennte nicht mehr als ein kurzer Kopf. Die beiden kamen erst spät so richtig ins Rollen, für die könnte es auch distanzmäßig noch weitergehen, so viel mal wieder zum Thema Steher.

Vier Starts, vier Siege und klarer Derbyfavorit: Novellist
Erster Deutschlandstart und gleich Gr. II-platziert, Manfred Hofers Munic Boy

Nexius
8. Rennen... ich hatte Mumm auf Black Cool Cat und frage mich immer noch, warum ich den nicht getippt habe, wo ich doch schon so überzeugt von dem war. Ich war mir sicher, den getippt zu haben und nicht den dauerplatzierten Leoderprofi, von dem ich doch weiß, dass der nicht gewinnt. Egal, ich war eh richtig schlecht im Tippen, das unterstreicht nur das Gesamtergebnis. Ansonsten waren die drei Gemeinten vorn, keine besonderen Vorkommnisse.

Im neunten das Gleiche in Grün. Ich war mir kurz vorm Rennen absolut sicher, Dirigent gewinnt. Wen ich wohl nicht getippt habe??? Genau, Dirigent. Hrmpf. Rein optisch gefiel mir Alpha am besten, aber anscheinend war Aussehen aus, jedenfalls was Siegen anging. Das bestaussehende Pferd hatte ja auch schon in zwei Fällen gewonnen.


Samstag, 2. Juni 2012

Niko erobert... Erdbeeren (134)

Nur kein Neid! :P


In diesem Eimer befinden sich Niko und 5,5 Kilogramm pflückfrische Erdbeeren! Eigenhändig von mir heute morgen vom Feld geholt. Niko hat bestimmt 100 Gramm zugenommen, das kleine Schleckermäulchen. ;) Und das Beste an der Plückaktion war, dass ich den 3/4 vollen Eimer von fünf Metern einer Erbeerreihe habe, mit anderen Worten: Die Erdbeeren sind quasi vom Strauch in den Eimer gehüpft.

Wer welche abhaben will, muss bis morgen Nachmittag vorbeigekommen sein, danach sind sie verputzt!