Dienstag, 28. August 2012

Niko erobert... Sieger (141)

Wir waren mal wieder in unserem ursprünglichen Reitdisziplinen unterwegs, irgendwie muss ich mich ja pferdisch betätigen, wenn ich schon mal zwangsweise zwei Wochen nicht auf die Rennbahn komme ;) Da passte es ganz gut, dass am Wochenende in Münster das Turnier der Sieger stattfand. Unglaublicherweise war ich da bis Samstag noch nie. Wir sind zur Abendveranstaltung gefahren und so sah es aus, hier die Beweisfotos:

Fast mitten im Geschehen: Niko als Zaungast, im Hintergrund Patrick Stühlmeyer mit Chasmo

Das Schloss, die beeindruckende Kulisse in Münster beim Turnier der Sieger
Allerdings war das Fotografieren ziemlich schwierig bis unmöglich. Wir waren um 20 Uhr da, kamen genau richtig zum Stechen der Youngster-Prüfung. Davon habe ich noch ein paar Bilderchen, bei der anschließenden Grand Prix Kür habe ich dann jedoch kapitulieren müssen, trotz Flutlicht wars zu dunkel für meine Kamera und das Blitzlicht wollte ich nicht benutzen. Daher gibts nur noch zwei Fotos.

Die Sieger der Youngster Prüfung, Jan Wernke und Zaretino hier mit vollem Einsatz im Stechparcours untwewegs.

Ein Abwurf im Stechen, aber trotzdem hatte Ludger Beerbaum das schickste Pferd unter dem Sattel, einen 8jährigen Hengst namens Zinedine.
Tja, das wars dann leider auch schon, dabei hätte auch die Kür tolle Bilder liefern können, gerade Dorothee Schmidt und Uta Gräf zeigten mit Forward Looking (Sieger) und Le Noir (Platz 2) tolle Küren und Le Noir war der personifizierte Kleinmädchentraum... Nur das Glitzerzeug auf seinem schwarzen Hintern hätten sie sich echt sparen können ;)

Montag, 20. August 2012

Niko erobert... Berlin (140)

Wie gut, dass momentan Semesterferien sind, da kann ich den Blog und Nikos Abenteuer wenigstens mal halbwegs aktuell halten. Vor allem Niko ist ja in den letzten Wochen und Monaten recht kurz gekommen. Asche auf mein Haupt. Dafür gibt es heute schon wieder ein Niko-Update, gleichzeitig ein Mini-Reisebericht. Am vergangenen Wochenende ging es mit den Mädels nach Berlin, Konzert- und Sightseeingtrip, wobei der Fokus allerdings auf dem Konzert lag - die beste Bänd der Welt war am Start. Die Karten hatten wir bereits vor einem Dreivierteljahr gekauft und damit auch gleich die Unterkunft bei Caro "gebucht". 
Beim Konzert habe ich allerdings keine Fotos gemacht, aber ein Bild von Niko in der Hauptstadt gibts natürlich trotzdem. 


Denn nachdem am Freitag die Ärzte das Programm füllten und es war natürlich grandios wie immer, haben wir den Samstag zum Schauen genutzt. Der wichtigste Programmpunkt war für uns die Bunkertour, bei der es sich in unserem Fall aber um die Besichtigung des Flakturms Humboldthain handelte - sehr zu empfehlen und richtig interessant: Klick. Leider durfte man da drin nicht fotografieren, daher müsst ihr den übrigen Bildern vorlieb nehmen. Wir fanden uns übrigens ganz schön gut, dass wir es rein organisatorisch geschafft haben, nach der kurzen Nacht alle flott durch Bad zu schleusen, 30 Minuten zum Gesundbrunnen zu fahren, uns mit noch weiteren Leuten zu treffen und für 10 Leute dann auch Karten für die favorisierte Tour zu bekommen. 

Nachmittag gings dann weiter Richtung Regierungsviertel, aber zur Abkühlung war erst einmal Wasser angesagt, zwar nur unter uns, aber der Fahrtwind einer Bootsfahrt auf der Spree ist ja auch was Schönes. War ja ziemlich heiß. Aber da wir alle schon mal in Berlin waren, konnten wir uns das Abklappern der Standardsehenswürdigkeiten sparen, zumindest bis auf eine Ausnahme. Samstag und Sonntag war Tag der offenen Tür in den Regierungsgebäuden und so haben wir am späten Nachmittag die Gunst der Stunde genutzt und haben uns das Kanzleramt noch von innen angesehen. Die Uhrzeit war günstig gewählt, wir mussten nicht anstehen, sondern konnten quasi direkt reinlaufen, sieht man von den ganzen Sicherheitsschleusen ab. Danach konnten wir uns Angela Merkels Reich ansehen, inkl. Staatskarosse und Heli. War ganz witzig.

Danach waren wir aber alle ziemlich kaputt - die Hitze tat ihr Übriges dazu, sodass Pizza und kühle Getränke mehr als willkommen waren. Zurück bei Caro in Schöneberg haben wir nachts noch eine neue Trendsportart erfunden: Adwineture-Kegeln ;)

Am Sonntag mussten wir dann schon wieder zurück, aber schön wars. Und deswegen kommen jetzt noch ein paar Bilderchen. 




Konferenzsaal im Kanzleramt
 


Mittwoch, 15. August 2012

Niko erobert... Hut (139)

In Anbetracht der Temperaturen, heute wurde die 30°C-Marke geknackt, hat Niko beschlossen, von der roten Mütze Abschied zu nehmen und hat sich einen feschen Sommerhut zugelegt:


Schick, nicht wahr? Und wer sich jetzt darüber wundert, dass Niko seit von nun an nicht auf großem Fuß, aber unter großem Hut lebt, dem sei gesagt, dass Niko den Hut auch freigiebig verleiht, zum Beispiel an Leute, die seit Jahren rumheulen, sie wollten einen Hut haben, aber nie einen schönen gefunden haben ;)

Dienstag, 14. August 2012

Wahlunterlagen Stadt Dortmund - total fail

Die Tatsache, dass eine Wiederholungswahl ziemlich genau drei Jahre nach dem ursprünglichen Wahltermin stattfindet, ist ja an sich schon fast unglaublich. Drei Jahre dauerten diverse Ein-, Wider- und sonstige Sprüche vor gefühlt genauso vielen Instanzen, bis schließlich alle juristischen Mittel ausgeschöpft und sowohl die Wahlen zum Rat als auch zu den Bezirksvertretungen für ungültig erklärt werden sollten. Zur Erinnerung: Sten des Anstoßes nur wenige Tage nach der Kommunalwahl 2009 war ein plötzlich aufgetauchtes Haushaltsloch, von dem vorher selbstverständlich keiner etwas geahnt hatte, vor allem nicht der neue OB. Wie praktisch, dass dessen scheidender Vorgänger und Parteifreund die Verantwortung auf sich nahm. Aber gut, dass ist mittlerweile drei Jahre her und zur Genüge durchgekaut. Aber irgendwie passte das Vorkommnis heute morgen zu der ganzen Aktion. Meine Briefwahlunterlagen wollte ich ausfüllen und abschicken. Das Ganze war auch so lange verhältnismäßig unspannend, bis ich den ganzen Kram in den roten Umschlag stecken wollte... und dabei feststellen musste, dass der Umschlag kein Umschlag war. Die hereingesteckten Unterlagen fielen unten wieder raus. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt :-D Wie gut, dass ich so ein positiv denkender Mensch bin, der an nimmt, dass es sich um einen Materialfehler und nicht etwa um böse Absicht handelt. Trotzdem darf das nicht passieren, wäre mir das Loch nicht aufgefallen, wäre meine Stimme womöglich nie angekommen. Daher, FAILED!

Tante Edith sagt, dass Tausende fehlerhafte rote Umschläge verschickt wurden. (Siehe Radio 91.2) Zugunsten der Stadt Dortmund sei gesagt, dass ich heute einen neuen Umschlag aus meinem Briefkasten gefischt habe.

Sonntag, 5. August 2012

Salomina krönt sich zur Stutenköninigin

Immer das gleiche in einem Rennbahnbericht ist auf Dauer ja auch langweilig, deswegen fange ich heute mal nicht vorne an, sondern mit dem Highlight des Tages, dem Preis der Diana.

Ausnahmsweise kam der Regen an mal nicht zum Hauptrennen, sondern hörte auf. So lobe ich mir das. Also Bahn frei für die 13 Bewerberinnen für die Stutenkrone. Auffällig war die Zahl der Füchse, knapp die Hälfte der Damen trug rot. Irgendwie war bereits der Einmarsch in den Führring ein Fingerzeig, aber das weiß man ja immer erst hinterher, Salomina und Nymphea marschierten vorweg. Salomina wird ja in Zukunft nach Australien auswandern. Aus Bona-Sicht kann man nur gratulieren, alles richtig gemacht. An der Stute selbst ist nun wirklich rein gar nichts niedliches oder besonders weibliches dran. Eine Schönheit ist sie auch nicht, aber sie sieht aus wie, naja, ein Rennferd eben aussehen muss. Groß, aber nicht zu groß, war sehrgelassen, aber nicht kurz vorm Einschlafen usw., die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Bei Nymphea konnte man sich unbedarfterweise schon fragen, was denn ein Hengst in einem Stutenrennen zu suchen habe. Mann, ist das ein Schiff! Da muss man sich ja später schon Gedanken machen, welchen Hengst man da drauf lässt, sonst kommt nachher ein Rennelefant dabei raus... Dagegen war die halb Düsseldorfer, halb Kölner Interessen vertretende Sworn Sold eher das kompakte Modell, aber sowas von todschick. Gefallen hat mir dann - mehr als beim letzten Mal - auch Waldtraut. Aber eigentlich sahen alle gut aus, Meckern lässt sich allenfalls auf hohem Niveau. Im Gegensatz zu einigen männlichen Vertretern waren die Stuten auch ziemlich abgeklärt, gerade in den ersten Rennen wurde der Führring sehr viel mehr aufgemischt. Glücklicherweise hatten sich bis zum Start des Rennens auch die letzten dunklen Wolken verzogen, sodass wir unseren bevorzugten Platz auf den Stufen vor der Tribüne bekamen, dort steht man ja leicht erhöht und bekommt auch noch was vom Renngeschehen mit. Als die Stuten auf die Zielgerade einbogen, warder Drops innerhalb kürzester Zeit gelutscht, das war doch ein sehr sicheres Ding für die Favoritin Salomina, wie ich es in der Form nach dem knappen Hamburger Sieg nicht erwartet hätte. Kein Wunder, dass Filip Minarik bei der Ehrenrunde selbst applaudierte - für das Pferd. Dahinter sorgte Nymphea für eine reine Schiergen-Zweierwette. Die Nizza-Stute möchte ich doch gern auf noch längeren Distanzen sehen. Waldtraut kämpfte großartig und sicherte sich auch noch recht leicht den dritten Platz vor Rock My Heart, die sich deutlich rehabilitiert haben dürfte. Eher enttäuschend fand ich Imagery und Sworn Sold.

Salomina

Nymphea

Waldtraut

Was haben wir noch erlebt? Das Listenrennen über 2000m kam recht spät im Programm. Da hatte sich die Bahn dann doch - zum Glück - etwas geleert, denn vor der Diana war es schon krass voll. Aber beim Listenrennen konnten wir schon wieder entspannt am Führring Pferde schauen. Theo Danon und Russian Tanho führten anscheinend ein Privatduell, wer der besser ausgestattete Hengst sei. Zumindest legte dies das zeitweilige Verhalten nahe. Theo Danon finde ich ja schon immer zum Sabbern. :-) Für die Ittlingerin Fashion war das Rennen dagegen schon im Führring beendet. Irgendwie schaffte sie es, trotz Doppelbewachung, sich rückwärts zu überschlagen. Ihr schien zwar nicht viel passiert zu sein, wurde jedoch dann zur Nichtstarterin erklärt. Der französischen Gaststute Calipatria sah man den sonst oft sehr dominanten Shamardal überhaupt nicht an, die sah generell nach nicht viel aus, was sie jedoch nicht daran hinderte, schneller zu sein als die kraftstrotzenden Hengste.

Calipatria

Ich mache dann mal einen kleinen Sprung rückwärts zum Beginn des Renntags, genauer gesagt, zu den Zweijährigen. Im Stall nennt man ihn George Clooney, okay, Empire Hurricane war deutlich das bestaussehende Pferd im ersten Rennen, aber irgendwie fehlten uns die grauen Schläfen zur Perfektion. Mal abgesehen von diesem "Makel", ist er ganz unbestreitbar ein Pferd zum Niederknien und so lief er dann eigentlich auch, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass er gleich zweimal stark nach außen wich und den heranstürmenden Daktani behinderte, ein Fall für die Rennleitung also und der Einlauf wurde gedreht. Im Führring vor dem Rennen war übrigens richtig High Life gewesen. Ich glaube, es gab keinen, der mal nicht quietschend, bockend oder steigend durch den Führring geschossen ist - richtig halbstarke Jungs eben.

Daktani

Empire Hurricane

Das zweite Rennen war eine vergleichsweise langweilige Sache, wer sollte Guanin auch schlagen? Keiner, und so war es dann auch, wenngleich festzuhalten ist, das Moppel Eagle Spirit mittlerweile weniger Kugelbäuchlein hat und so schlecht sah sein Laufen dann auch gar nicht mehr aus. Ich glaube, der ist einfach ganz spät.

Nahtlos einzureihen ist das zweite Dreijährigenrennen. Kolonel als klarer Vorausfavorit war nicht zu beeindrucken. Der sah auch vorher schon verdammt gut aus und erledigte die Pflichtaufgabe ohne gröere Probleme. Die drei Kilo Siegaufgewicht beim ebenfalls gutaussehenden Maningrey - wie kommt man bitte bei einem braunen Pferd auf so einen Namen? - taten ihr Übriges und Mertesacker war mal wieder "nur" platziert.

Kolonel