Mittwoch, 22. Mai 2013

Wonnemonat Mai

Die Sonne scheint, die Bienchen summen, die Sonne scheint, die Blümlein blühen, es ist warm und trocken... oder so ähnlich...


Wann auch immer, jedenfalls nicht 2013. Und nein, ich bin nicht vom Pferd gefallen, der Ich hatte sogar Schlammspritzer an der Schulter... Morgen wird geputzt :D

Montag, 20. Mai 2013

Endlich Erbsen!

Zum Namensgeber dieses Berichts kommen wir später, erst mal von vorn. Marion und ich waren - Achtung, Überraschung - vor dem Renntag frühstücken, dieses mal allerdings nicht im Adolphs, wo wir ja sonst oft vor einem Renntag in Köln einkehren, sondern im Rosenrot (Niehl), das sich durchaus als Alternative entpuppte. Als wir das Café betraten, regnete es Bindfäden, als wir rausgingen, war es entgegen aller Vorhersagen trocken. Und das sollte es auch für den Großteil des Renntags so bleiben, außer natürlich zum Hauptrennen.

Das Rennprogramm war ja, nun ja, etwas sehr aufgebläht. 12 Rennen gibt es sonst allenfalls am Derbysonntag und das ist auch gut so... Aber Köln veranstaltete einen PMU-Renntag mit dem letzten Start um 20.30 Uhr - gut, das dann ohne uns, wir verdrückten uns nach dem 8. Rennen.

Das Wetter hatte zunächst allem Anschein nach so einige Leute vom Rennbahnbesuch abgehalten, sodass wir um 14 Uhr noch bequem einen Parkplatz bekamen. Nach den ersten Rennen im Trockenen füllte sich die Bahn jedoch noch zusehends. War sicherlich kein Rekordtag, aber doch ein angemessener Besuch.

Das erste Rennen war gleich ein interessantes, bot es doch den ersten Schlenderhaner Starter des Jahres. Ivanhowe kam auch gleich standesgemäß als Favorit an den Ablauf. Ich war vorher noch nicht restlos überzeugt gewesen, das änderte sich jedoch beim Erblicken des Hengstes im Führring schlagartig. Von den Anwesenden war Ivanhowe klar das beeindruckendste Pferd, sehr muskulös, wach und abgeklärt. Khalid ist wirklich ein Brocken, der sicherlich noch etwas Feinschliff benötigt, hatte aber heute auch das Pech, auf ein überlegenes Pferd zu treffen, sonst hätte das vielleicht sogar heute schon etwas werden können. So jedoch belegte er hinter dem imponierenden Ivanhowe, der die Schlenderhan-Lästerei fürs erste verstummen lassen dürfte, den dritten zweiten Platz in Serie. Adrie de Vries musste sich nicht rühren und das obwohl er lange festgesessen hatte. Da wollen wir doch mal schauen, was der Sieg Wert war. Ich denke schon, dass Ivanhowe was kann, auch wenn die übrigen Quartiere vielleicht nicht die allerbesten Pferde im Rennen hatten.

Ivanhowe


Das zweite Rennen spare ich mir mal, fand ich nicht so unglaublich intressant, hab auch schon wieder alles vergessen, außer dass Montesita eine Klinke im Huf hatte und Ever A Lady einige überschüssige Pfunde mit sich herumtrug.

Das dritte Rennen war dann quasi die Wiederholung des ersten, Schlenderhan, Giedt und de Vries, für letzteren der Hattrick. Allerdings fiel der Sieg von Szoff vielleicht ganz so beeindruckend aus wie der vom Stallgefährten, doch souverän war er ebenso. Entäuschend fand ich in erster Linie Scorpio, der zwar Außenseiter war, aber doch richtig gut aussah. Brachte ihm nur nichts, er wurde abgeschlagen Letzter. Ansonsten gefielen noch besonders Old Thunder, der aber auch recht groß geraten ist sowie Zamfara. Beide waren jedoch recht deutlich geschlagen.


Szoff

Im vierten gab es sowohl optisch als auch rennbezogen nur Andreas und Wilson, wobei der erstgenannte durch enormen Kampfgeist imponierte und Wilson, der ihn schon passiert hatte, doch noch nieder rang. Wilson allerdings war als Dreijähriger auch nicht gerade durch unbedingten Siegeswillen aufgefallen.
Das fünfte Rennen war gefühlt irgendwie das zweite Hauptrennen. Da hätte, zumindest für drei Pferde, auch Listenrennen o.ä. dran stehen können, war aber nur Kat. F und dennoch mit illustren Startern, Russian Tango, Next Vision und auch Nafar können bekanntlich weitaus mehr. Logischer Favorit war natürlich Russian Tango - Bulle wie eh und je. Doch wurde es knapper, als der Wettmarkt vermuten ließ, viel länger hätte das Rennen aber nicht sein dürfen, denn Nafar und Alex Pietsch stürmten förmlich heran. Der hier nicht erwähnte Rest hatte mit dem Rennausgang nichts zu tun, denn Dritter wurde Next Vision und dahinter kam erst mal eine ordentliche Lücke – auch wenn France Extreme das hübscheste Pferd war.

Vorm 6. Waren wir beim Buchmacher, das Derby-Trial gucken.

Dann das Mehl-Mülhens-Rennen. Die Frage war ja eigentlich nur, welcher Ausländer gewinnen würde. Nach der Abmeldung von Mauriac waren es zudem ja auch nur noch drei Deutsche. Marion und ich haben daher eine interne Deutschen-Wette untereinander gemacht. Frage: Wer ist der beste Deutsche? Ich hatte Global Bang ;) Selbiger sah auch richtig gut aus. Limario gefiel mir weniger, allerdings kenne ich den nur zappelnd, von daher war das auch nichts Neues. Nach Optik nicht verstecken musste sich auch Royal Fox. Im Rennen hatte er jedoch genauso wenig zu bestellen wie Limario. Mit Peas at Last …. äh PeaCE at Last hatten wir natürlich alle nicht gerechnet, auch wenn die Moderation doch zu unserer Erheiterung beitrug. Klaus Göntzsche war da recht konsequent mit seinen „Peas“ – daher der Titel: Endlich Erbsen! ;) Ich muss gestehen, ich weiß schon gar nicht mehr, wie das Pferd vorher aussah, muss recht unauffällig gewesen sein, an Tawhid und die meisten anderen kann ich mich jedenfalls noch sehr gut erinnern. Tawhid fand ich schon vorher überschätzt, auch wenn der durchaus schick aussah. Ich muss allerdings gestehen, dass mein Tipp (Boomshackerlacker) auch nicht besser war :D Global Bang lief nach dem gehörigen Startverlust – interessanterweise ähnlich wie beim letzten Start auch – wirklich grandios. 

Peace at Last


Und jetzt hab ich keine Lust mehr, weiter zu schreiben, ist schon spät. Von daher höre ich an dieser Stelle einfach auf. Nach dem 9. sind wir eh gefahren. Aber noch ein Wort zu Elgin: geniales Pferd. Hätte ich nicht gedacht, dass das mit 62 Kilo direkt noch mal geht. Bei dem denke ich jedes Mal, er muss doch am Ende der Fahnenstange angelangt sein, aber dann geht es doch nochmal und nochmal…

Niko erobert... perfektes Rennbahnwetter (164)

Wir trotzen dem Regen ab sofort mit einer gehörigen Prise Humor ;-) Auf nach Köln! 

Samstag, 18. Mai 2013

Niko erobert... Bäume fällen mal anders (163)

Bäume fällen im Wald oder irgendwo auf dem Land, das kann ja jeder. Mitten in der Stadt ist das dann schon etwas für Fortgeschrittene. Heute morgen wurde ich um 6 Uhr von schwerem Gerät geweckt... Dafür war das folgende Schauspiel auch wenigstens interessant, inkl. Vollsperrung der Kreuzstr.

Symbolbild des Tages:


Mittwoch, 1. Mai 2013

Fly First, Kathinka, because Lord Dubai is gonna Dome Quixote you or the Cool Eagle will make Mertesacker Dance! ;)



Man sollte meinen, nach dem Wochenendtrip nach Mannheim und Frankfurt hätte ich eine Rennbahnpause vertragen können, dem war nicht so. Da ich ohnehin in Dortmund war, gab es quasi einen WG-Ausflug nach Düsseldorf. Leider haben wir es nicht geschafft, die Sonne in Dortmund einzufangen und mit nach Düsseldorf zu bringen. Doch es war trocken und deutlich wärmer als am Wochenende, da wollen wir mal nicht meckern.

Für meine sonst üblichen Verhältnisse waren wir recht spät dran, die Starter fürs erste Rennen kreiselten nämlich schon im Führring, als wir die Rennbahn erreichten. Allerdings fand ich das erste Rennen auch nicht so unglaublich spannend. Wobei ich zugeben muss, dass ich mit einem noch deutlicheren Erfolg von Fly First gerechnet hatte. Doch auch so musste Lennart Hammer-Hansen nicht das Letzte aus seinem vierbeinigen Partner herausholen. Dabei konnten ihm andere Kandidaten optisch durchaus das Wasser reichen, in erster Linie sind da - wenig überraschend Tribal I D und Roger Ramjet zu nennen, auch wenn die Dame, die am Führring neben mir stand, Fire of Anatolia neben Tribal I D mit Abstand am schönsten fand. Dem konnte ich nicht unbedingt folgen.

Das zweite Rennen richtete sich an dreijährige Stuten. Der Name war Programm. Einige der jungen Damen waren nun ja, entweder extremst umweltorientiert oder spielten Schaukelpferd. Zur letzteren Kategorie zählte in erster Linie Trigger Twist, die den gesamten Führring so richtig aufmischte. Möglicherweise wollte sie mit ihren Eskapaden das eine oder andere überschüssige Kilo abtrainieren, wer weiß. Mit ihrer Zappelei steckte sie vor allem Kathinka an, die sich zeitweilig dazu hinreißen ließ, kräftig mitzumachen. Im Gegensatz zu Trigger Twist hielt das die Münch-Stute allerdings nicht von einem absolut überzeugenden Laufen ab, bei dem sie die im Führring weitaus ruhiger und fertiger wirkenden Favoritinnen Patuca und Winterzeit deutlich in die Schranken wies. Zu erwähnen ist vielleicht noch Bringmetothemoon, neben Winterzeit diejenige, die sich am wenigsten von Trigger Twist beeindrucken ließ, auch wirklich gut aussah, das Rennen aber wohl noch benötigte.

Kathinka


Ohne Worte: Winterzeit ;)


Der anschließend gelaufene Ausgleich II war mit nur 5 Startern quantitativ wenig aufregend besetzt, was sich allerdings durch den gesamten Renntag zog. Aber schließlich steht auch Baden-Baden vor der Tür. Hinzu kamen die Veranstaltungen in München und Leipzig am gleichen Tag und dann war da ja auch noch Wissembourg, irgendwie auch noch ein halb deutscher Renntag. Lord Dubai sah wie immer nicht sonderlich beeindruckend aus, nichtsdestotrotz sichtlich gut austrainiert. Little Star stach etwas hervor, noch besser gefiel mir aber Viscount Vert, der sein Deutschland-Debüt gab. Insgesamt waren alle fünf nicht weit auseinander. 

Knappes Finish mit dem besten Ende für Lord Dubai

Zum vierten kann ich nichts sagen, da waren wir Bratwurst essen.
Im fünften gewann mit Mertesacker eins der beiden schönsten Pferde. Willow ist selbstverständlich noch schöner ;) aber der hat es ja nicht unbedingt so mit dem Gewinnen. Manguinho, den ich vom Typ her unheimlich gerne mag, aber nicht mit der Zange anfassen wollte, kehrte im Führring den Hengst raus. Laufen ist bei dem ja auch immer so eine Sache, die abhängig davon ist, ob er Bock hat oder nicht, aber das war heute wohl der Fall. Ante Portas lief dagegen besser als ihr unscheinbares Äußeres vielleicht vermuten ließ.

Dann der Preis der Dreijährigen, leider nur mit vier Startern, Se Gray, den ich unglaublich gern laufen gesehen hätte, war Nichtstarter. Blieben vier junge Hengste, reell gesehen drei, denn an Truly Perfect mochte ich nicht glauben. Der hat zwar schon gewonnen, ob das Rennen jedoch so gut besetzt war, ziehe ich mal in Zweifel. Mein Favorit nach Frankreich-Form war definitiv Linngaro, auch wenn der Hengst mich optisch nicht unbedingt vom Hocker riss. Nicht missverstehen, alle vier sahen gut aus, waren vor allem auch sehr gelassen, wenn man von den Tänzeleien Mauriacs absieht. Mauriac wäre von der Schwärze her eigentlich genau meine Kragenweite gewesen, doch irgendwie störte mich die Hampelei etwas. Quixote fand ich schon beim Jahresdebüt in Köln toll, nicht schön, gerade auch, weil er einen deutlichen Ansatz von Fischaugen hat, was ja immer etwas crazy aussieht, aber als Rennpferd bzw. Typ absolut überzeugend. Und so agierte er auch im Rennen, dass er relativ locker gewann. Interessanterweise war er zuvor das einzige noch sieglose Pferd im Rennen gewesen, wenn auch sein zweiter Platz zu Ideal deutlich aufgewertet wurde.

Quixote



Vor dem zweiten Fegentri-Rennen waren wir nur kurz am Führring und sind danach auf die Tribüne zwecks besserer Übersicht gewechselt. Aus dem Nachhinein betrachtet, hätte ich durchaus auf die bessere Sicht verzichten können, bei der Springmanier des einen oder anderen Kandidaten konnte einem angst und bange werden. Aber von vorn. Abgesehen von Rebel Dancer sah es nach Form recht mau aus. Simone Martini ist für einen Chaser recht klein geraten, wirkte eher wie ein Sprinter. Mightyrushingwind gehörte eher zu den bulligeren Vertretern, insgesamt waren sie aber alle völlig okay vom Aussehen her. Beim Probesprung ging es dann los, Rebel Dancer hoppste wie ein Karnickel drüber, besaß aber eindeutig genügend Springvermögen, um unpassendes Ankommen am Sprung ausbügeln zu können, der Rest absolvierte den Sprung ebenfalls, teilweise wenig elegant aber rüber. Und dann kam Mightyrushingwind, der anscheinend überhaupt keine Lust hatte, stehenbleiben wollte, in den Sprung reinrutschte und dabei die Hälfte des Unterbaus zu Kleinholz verarbeitete. Beim zweiten Versuch wollte er immer noch nicht, sprang dann mehr oder weniger aus dem Stand. Nunja. Das Rennen ist dann schnell zusammengefasst, Rebel Dancer hatte keinen Gegner, stiefelte vorweg und war nie mehr gesehen und Ascwin und Nardello balgten sich eine gefühlte halbe Bahn dahinter um den zweiten Platz, wobei Jamie Flynn durchaus etwas mehr Engagement hätte zeigen können. MIghtyrushingwind hatte keine Chance und wurde angehalten, Simone Martini verweigerte in der zweiten Runde.

Rebel Dancer

Das achte Rennen wartete auch nur mit sechs Startern auf, immerhin gab es hier keine Abmeldungen. Escapada sah am besten aus, wenn Andrasch Starke auf den von Marion Weber trainierten Pferden sitzt, ist ja sonst auch immer höchste Aufmerksamkeit angebracht, aber auch das funktioniert bekanntlich nicht immer und ein solcher Tag war heute. Allerdings waren auch hier am Ende alle recht dicht beisammen. Dome Rocket ist ja noch nie das beeindruckendste Pferd  gewesen, ist aber mittlerweile im Ausgleich IV angekommen, nachdem er vor einigen Jahren noch zwei Klassen höher unterwegs war. 

Dome Rocket gewinnt mit Eddie Pedroza