Donnerstag, 31. Dezember 2015

Niko erobert... Reh (202)

Mein kleines Brüderchen hat für uns gekocht!

Rehkeule gab es und sie war supertoll. Als Beilagen wurde selbstgemachte Käsespätzle und gebratene Kohlrabi gereicht. Den Nachtisch habe ich beigesteuert. 

Nun sind es noch zwölf Stunden und das Jahr 2015 ist Geschichte. Aufregend war's auf jeden Fall und ebenso spannend geht es in vielerlei Hinsicht weiter. Den Blog hier wird es weiterhin geben, doch die letzten Monate (kein Post im November, dies ist der einzige im Dezember) haben gezeigt, dass momentan andere Dinge Priorität haben. Sicher wird es weiterhin Rennbahnberichte geben, gerade, wenn die Highlights anstehen, aber grundsätzlich wird es voraussichtlich weniger sein als in den letzten Jahren. 
Darüber hinaus muss 2016 die Diss fertig werden, so viel zur Zielsetzung fürs kommende Jahr. Das bleibt aber auch der einzige feste Vorsatz.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Sonniges Sainsonfinale auf der Neuen Bult


Der Tag fing schon kurios an. Kurios, weil ich fast vergessen hätte, ein Ticket für die S-Bahn nach Langenhagen zu kaufen und uns das natürlich in dem Moment einfiel, als die S-Bahn einfiel. Gut, dann halt die nächste Bahn. Die Zwischenzeit wurde u.a. auch zum Kartenkauf genutzt. Naja, was man nicht im Kopf hat und so. Da die Zeitplanung großzügig war, stellte das jedoch kein Problem dar und wir waren rechtzeitig auf der Bahn, als die Pferde fürs erste Rennen im Führring waren. Das ist am Sonntag nach der Zeitumstellung ja immer etwas gewöhnungsbedürftig, zumal Hannover mal wieder zehn Rennen veranstalten musste. Klar, dass der erste Start dann mittags war, blieb halt weniger Zeit fürs Frühstück.

Das erste Rennen war allerdings auch nicht sonderlich aufregend mit der 11:10 Favoritin Quenby am Start. Wer dieses Jahr noch in ein Listenrennen soll, der durfte in einem Kat. D-Rennen mit übersichtlicher Besetzung ja eigentlich keine Probleme haben. Der Eindruck, den die Stute im Führring hinterließ, sprach nicht dagegen. Erste Winterfellansätze waren zwar erkennbar, aber ansonsten sah Quenby bestechend aus. Fidelberta, das Höchstgewicht, hatte Quenby beim letzten Start schon sehr locker abgefertigt, für eine Formumkehr sprach nichts. Fidelberta benahm sich zwischenzeitlich etwas daneben: Sobald Jack Mitchell im Sattel war, wurde der Rückwärtsgang eingelegt, ohne Rücksicht auf Verluste. Roland Dzubasz versuchte sich dann selbst am Führzügel. Ohne Jockey ging es dann leidlich. Nach dem Aufgalopp war dann glücklicherweise Ruhe im Karton. Noch etwas rundlich kam Virginia Boy daher, der davon abgesehen, als großrahmiges Pferd sicher noch Entwicklungspotenzial gehabt hätte, doch leider verletzte sich der Auenqueller in der Zielgeraden. Sah nicht gut aus. Vorne hatte derweil Quenby erwartungsgemäß überhaupt keine Probleme mit der Konkurrenz und verabschiedete sich sozusagen grußlos.

Das zweite Rennen richtete sich an zweijährige Stuten, das erste von gleich drei Rennen für die Jüngsten in Folge. Aus für uns nicht ganz nachvollziehbaren Gründen wurde Wiesenlerche zunächst einmal am Wettmarkt in die Favoritenposition gehoben, trotz der recht unmissverständlichen Ankündigung auf der Wöhler-Website, die Stute bekomme einen Lernstart fürs nächste Jahr. Optisch sah Wiesenlerche auch eindeutig danach aus, dass ihr der Winter sicher noch gut tun wird. Absolute Hingucker waren dagegen die einzige an diesem Tag startende Brümmerhoferin Wild Approach und die  fast ganz schwarze Lopera. Ich hatte kurzzeitig mit einem „schwarzen Einlauf“ bestehend aus Lopera und Maua geliebäugelt, aber Maua war dann sehr kurzfristig Nichtstarterin. Warum Maua als schwarzbraun und Lopera als dunkelbraun geführt wird, erschloss sich mir nicht. Lopera war dunkler und weniger braun, aber egal. Absolute Überraschung des Rennens war natürlich Zawadi aus dem Quartier von Vera Henkenjohann, die ich kaum wahrgenommen hatte. Allerdings gucke ich bei bunten Trensen auch einfach schon automatisch weg, das schreit für mich nach Agl. IV. Wild Approach gab dann ein hervorragendes Debüt und fing die schon fast wie die Siegerin aussehende Zawadi noch ab, Lopera wurde dahinter Dritte. Da dürften einige tolle Stuten für das kommende Jahr drin gewesen sein.
Wild Approach


Im folgenden dritten Rennen gelang Nimrod das Kunststück, auch beim dritten Start genau einen Bezwinger zu finden. Der Nizza-Hengst sah bestechend aus, völlig abgeklärt und im Vergleich zu einigen seiner Konkurrenten schon deutlich austrainierter, man dachte auch schon, er könnte es endlich schaffen, doch dann flog noch Swinging Duke heran und an ihm vorbei – mit Blick auf dem Vater Duke of Marmalade kann man fast schon sagen: war ja klar, bei den Erfolgen seiner Nachkommen in diesem Jahr, aber hinterher ist man bekanntlich meist klüger. Mein Führringsfavorit neben Nimrod war Madelio gewesen, den ich todschick fand. Etwas überbaut war Prince Apache, ich hoffe, das verwächst sich noch etwas. Global Storm führte noch ein kleines Bäuchlein spazieren, gefiel mir als großrahmiger Typ aber ebenfalls. 
Swinging Duke

Das erste Listenrennen des Tages richtete sich an zweijährige Stuten. Blumenfees Sieg zuvor durch Serieholdes dritten Platz in der Winterkönigin sowie La Merceds dritten Platz in einem Listenrennen in Mailand gestern aufgewertet worden. Und dann war da natürlich noch Shy Witch, zuletzt Zweite hinter Dessertoflife und vor Millowitsch in Baden-Baden. Die beiden standen schon etwas über dem Feld, auch wenn sich so etwas bei Zweijährigen ja immer etwas schwerer prophezeien lässt. Ich war nicht so aufmerksam am Führring, muss ich in der Rückschau feststellen, ich weiß nur noch, dass mir Calantha und Donna Doria gefielen, sonst setzt die Erinnerung aus *hust* ;) Blumenfee und Shy Witch lieferten dankenswerterweise das erwartet spannende Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für die Lokalmatadorin Shy Witch.
Shy Witch

Das fünfte Rennen – ein Agl  III – bot dann etwas Zeit zum Durchatmen und um sich etwas zu trinken zu organisieren. Was die Führringseindrücke anbetrifft, kann ich mich in erster Linie daran erinnern, dass wir uns über die sehr merkwürdige Art des Abfußens von Sandrine unterhalten haben. Auf harten Untergrund drehte die Stute den Fuß bisweilen extrem stark nach außen, sobald der Untergrund weicher war, wurde es besser. Master Dan gefiel mir, als ein Pferd, das noch kaum Winterfell durch die Gegend trug. Nura konnte dann immerhin im Rennen unter Beweis stellen, dass sie beim letzten Mal wirklich am ungünstigen Rennverlauf gescheitert war.

Im Hauptereignis, dem Großen Preis des Gestüt Fährhof, Gr. III – wurde jahreszeitgemäß Black Type an Stuten verteilt. Okay, das ist ein wenig unfair, denn das Rennen war wirklich nicht schlecht besetzt. Mit Techno Queen, North Mum, Virginia Sun, Weltmacht und Shivajia hatte bereits die Mehrzahl der Starterinnen gezeigt, dass sie auf dieser Ebene mitmischen kann. Early Morning kam als erste zum Satteln, was man hätte als Omen nehmen können. Aber das die Stute aus dem Bolte-Quartier weichen Boden kann, wusste man ja. Virginia Sun sah wie immer absolut bombig aus, wir hatten nur die Befürchtung, die Distanz könnte ihr zu kurz sein. North Mum war im Führring recht zappelig, gefiel vom Fell aber noch sehr gut. Die beiden Röttgenerinnen Weltmacht und Damour sind und bleiben einfach nicht mein Fall, ohne dass ich das genau begründen könnte. Techno Queen sah eigentlich gut aus, nur muss da in der Startmaschine irgendwas schief gelaufen sein. Schon wenige Meter nach dem Start war klar, dass da etwas nicht stimmte, so schlecht galoppierte die Stute, sie wenig später angehalten wurde, dem Vernehmen nach aber mit einer Zerrung davongekommen sein soll. Vorn entspann sich ein spannender Endkampf zwischen North Mum, Virgina Sun und Early Morning. Filip Minarik gelang es buchstäblich auf den letzten Galoppsprüngen, Early Morning noch an Virgina Sun vorbei zu bugsieren.
Early Morning

Das siebte Rennen spare ich mir mal in der Schilderung, ich habe eh keine Fotos gemacht.

Das zweite Listenrennen des Tages richtete sich an Meiler, was zwei  gute alte Bekannter anzog, nämlich den unverwüstlichen und treuen Gereon, der auch heute wieder seine Form auslief und hervorragender Zweiter wurde sowie meinen speziellen Freund Laeyos, den ich schon immer toll fand – allerdings wird ihm wohl die Distanz zu weit geworden sein. Eine Rehabilitation sondergleichen legte die bestechend aussehende Ajaxana hin. Die Stute aus dem Hickst-Stall meldete sich nach schwächeren Leistungen im Sommer eindrücklich zurück und gewann trotz Höchstgewicht überlegen. 
Ajaxana

Vor dem neunten Rennen haben wir uns was zu essen organisiert, mir hatte Wameera gefallen, aber das war so gar nichts. Polarstern trat mehr oder minder nach allem und jedem, sprang die ganze Zeit in der Gegend rum, ansonsten gabs keine Auffälligkeiten. Der frisch verkaufte Glad Libero wirkte deutlich aufgeweckter als beim Debüt und war letztlich auch nur knapp geschlagen von der Favoritin Memel, die Jens Hirschberger nach einem weniger guten Tag doch noch einen Sieg bescherte.
Das letzte Rennen kann ich ganz kurz machen: Zitat sah am besten aus, war völlig zu Recht Favoritin und gewann zwar nicht überlegen, sie brauchte jeden der 1750 Meter, aber die Art und Weise ihres Sieges wusste zu gefallen.

Zitat




Sonntag, 18. Oktober 2015

Niko erobert... Kelsterbach (201)

Ich weiß, ich vernachlässige meinen Blog in letzter Zeit sträflich,  kein Niko, keine Rennbahnberichte, gar nichts. Die fehlenden Berichte wurden letzte Woche sogar schon mahnend angemerkt. Asche auf mein Haupt. Allerdings kann ich derzeit auch keine Besserung gehoben, das reale Leben ist derzeit wichtiger als das virtuelle.  Und ich hoffe,  dass das möglichst lange so bleiben mag. ;-) Die  Chancen für einen Rennbericht nächsten  Sonntag aus Hannover stehen aber gar nicht  schlecht.

Derweil müsst ihr euch mit zwei brandaktuellen  Niko-Bildern aus Kelsterbach in Hessen begnügen.  Da war Niko vor heute noch nicht. Er wird den Weg in Zukunft aber öfter machen. :-)





Dienstag, 1. September 2015

Vermischtes von der Großen Woche I

Ich habe "Urlaubsstress" - na gut, nicht wirklich, vielmehr trägt der Urlaubsmodus dazu bei, dass ich nicht zum Berichten komme, dabei bin ich eigentlich schon seit Freitagnachmittag in Baden. Freitag fanden die Rennen allerdings noch ohne mich statt, Mama und ich waren in der Innenstadt Baden-Baden unterwegs, nachdem wir gegen Mittag angekommen waren. So ging es erst am Samstag nach Iffezheim. Sonntag natürlich auch. Gestern und heute war bzw. ist rennfrei. Bei den schnuckeligen Temperaturen gestern bestand das Programm ausschließlich aus Freibad, zumindest nachdem ich vormittags in Ermangelung eines Bikinis im Gepäck einen Abstecher in die Innenstadt machen musste. Jetzt habe ich innerhalb einer guten Woche zwei (immerhin heruntergesetzte) Bikinis gekauft, einer hätte es ja auch getan, aber dafür hätte ich Bikini I mitnehmen müssen. Nun ja, verkommt ja nicht.

Zumindest vom Sonntag will ich noch ein paar Bilder reinwerfen. Alle Rennen habe ich nicht, an alles kann ich mich auch nicht mehr erinnern, aber für ein paar Eindrücke sollte es noch reichen.

1) neue Welle Auftaktrennen - Ausgleich 2 (C) 

Das erste Rennen erschien vermeintlich einfach, wer sollte Matchwinner schon schlagen? Nach einem unglücklichen zweiten Platz zuletzt konnte der Sternkönig-Sohn die Scharte auswetzen und gewann als 16:10-Favorit. Der Sieg fiel allerdings nicht so leicht aus, wie die Quote nahelegte, Mondello fühlte Matchwinner auf den Zahn, allerdings vermittelte er nie den Eindruck, als könnte er an Matchwinner vorbeikommen, dafür hätte er eventuell noch 100 Meter mehr gebraucht. 

2) Preis der Stadtwerke Baden-Baden (D)  


Fast möchte man sagen: endlich. Nach seinem Debüt beim Frühjahrsmeeting, bei dem er ein paar Bogen mehr als nötig gelaufen war und zwei weiteren ähnlich unreif anmutenden Auftritten danach, gelang es dem Röttgener Elias, die Maidenschaft abzulegen. Andreas Helfenbein positionierte den Hengst in der Geraden kurzerhand an die Außenseite, um weitere Ausflüge zu unterbinden. Das erwies sich als erfolgreich, der Hengst blieb gerade und gewann am Ende leicht gegen Stay Strong, der sich beim Deutschlanddebüt gut präsentierte, und Birkenstein. 

BBAG Auktionsrennen Iffezheim - Auktionsrennen (C)  

Kambria

Blue Martini

Zwölf zweijährige Stuten in einem Auktionsrennen, da kann man schon einmal den Überblick verlieren, zumal dann, wenn man alle Pferde zum ersten Mal sieht. Die jungen Damen benahmen sich aber allesamt recht manierlich, da hat man schon anderes gesehen, wenngleich es der einen oder anderen möglicherweise für Eskapaden schlichtweg zu warm war. Ich fand das Rennen von vornherein sehr offen, der optische Eindruck stimmte - wie so oft bei solchen Rennen - auch so gar nicht mit der Rennleistung überein. Am besten gefielen mir Pure Pearl und Summer Princess. Kambria war nett, aber schon recht nass, allerdings auch kein Wunder bei den Temperaturen. Dass sie ihr Debüt derart steigern würde, hätte ich nicht erwartet, 126:10 auf ein Schiergen-Pferd mit Starke im Sattel bekommt man auch nicht alle Tage. Blue Martini auf dem zweiten Platz war da weniger überraschend.

6) 145. Goldene Peitsche - Gruppe 2 (A)  


Viele tolle Pferde, obwohl ich Sprinter meist gar nicht so mag. Ross war der Hingucker, bei dem könnte ich mir vorstellen, dass der gegen weicheren Boden nichts einzuwenden hätte, der lief gar nicht schlecht, fand ich. Gegen Son Cesio, der klasse aussah, schien kein Kraut gewachsen, doch Shining Emerald verhinderte, dass die Goldene Peitsche zum zehnten Mal in Folge ins Ausland wanderte. Son Cesio musste wie im letzten Jahr mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Daring Match schien lange auf der Siegerstraße zu sein, konnte aber den dritten Platz behaupten. 

8) Preis der BBAG Jährlingsauktion - Ausgleich 1 (B)  




Dass Drummer festen Boden kann, hatte er in Hoppegarten gezeigt, von daher keine Opposition, auch wenn der Hengst sehr kurz stand. Große Mühe hatte er nicht, die Peitsche war da eher Deko, allerdings trug er natürlich auch wenig Gewicht als seine Stallgefährten Royal Fox auf dem zweiten und High Duty auf dem dritten Platz. 

Keine Zeit mehr, daher nur noch Bilder:

9) German Tote Cup - Ausgleich 3 (D)  

Flying Dreams

 10) Preis der BBAG Auktion in Iffezheim - Ausgleich 3 (D)
Elmarani
   

Samstag, 1. August 2015

Niko erobert... wild Bike (200)

Heute war es endlich so weit, das Projekt Rennradkarriere konnte offiziell gestartet werden :) 



Nach krankheitsbedingtem Ausfall des Fahrradmenschen in den letzten Wochen konnte ich meine Rennmaschine heute morgen endlich abholen. Die ersten 55 Kilometer sind bereits erfolgreich absolviert und ich bin ein klein wenig verliebt. ;) 

(Notiz an die Fahrradklauer: Das Rad kommt ganz bestimmt nicht nach Dortmund, sondern bleibt in Sicherheit (bzw. da, wo es versichert ist!)

Donnerstag, 30. Juli 2015

Frankreich-Revival-Tour Teil 3



Donnerstag, 23. Juli

Da wir, anders als ursprünglich geplant, schon am Mittwoch Wein gekaut hatten, begann der Donnerstag relativ entspannt mit Frühstück und dem anschließenden Aufbruch in Richtung Blois. 150 Kilometer standen auf dem Tagesplan. Der erste Zwischenstopp war aber bereits nach 15 Kilometern in Fontevraud L’Abbaye angesagt. Dort besichtigten wir die Abtei, eine der größten Europas. Wir hatten eine Führung gewählt, das klappte auch auf Französisch ziemlich gut. Als wir Fontevraud verließen, war es dann auch schon mittags. Besonders viele Touristen waren für meine Begriffe nicht unterwegs, das hatte ich anders erwartet. Das zog sich übrigens durch die gesamte Reise. Ich hätte wirklich mit deutlich mehr Touristenaufkommen gerechnet, zumal die Loire an sich eine beliebte Region ist. Auffällig war, das kaum Deutsche zu sehen waren, auch nicht gerade typisch. Aber die Dame vom Weingut hatte schon gesagt, dass der Touristenstrom aus Deutschland vor 2-3 Jahren extrem abgenommen hat. Neben Franzosen waren vor allem Engländer unterwegs, am extremsten in Saumur.






Aber zurück zum Donnerstag. Nach einer Mittagspause fuhren wir 85 Kilometer weiter nach Amboise, wo wir das königliche Schloss, in dem Leonardo da Vinci begraben ist, besichtigten. Dieses Mal hatten wir den Audioguide gewählt, der dann allerdings auf Deutsch, auch mal ganz entspannend zwischendurch. 




Schließlich mussten wir nur noch knapp 40 weitere Kilometer bis nach Blois fahren. Dort wurde es noch einmal spannend, denn Blois stellte sich als eine einzige Einbahnstraße mit grundsätzlich sehr spannendem Straßensystem heraus, in dem ich auch nach einem Tag noch keinerlei Logik entdeckt hatte. Im Endeffekt parkten wir aus akutem Parkplatzmangel fast 900 Meter vom Hotel entfernt und liefen erst einmal dort hin. Es stellte sich heraus, dass wir das Hotel von der Straße aus nicht hatten sehen können, weil noch ein Platz dazwischen lag, wobei Platz eigentlich nicht das richtige Wort ist, aber mir ist das Konzept nach wie vor völlig schleierhaft. Als wir das Hotel dann endlich gefunden hatten, wussten wir auch wo sich der Parkplatz versteckt hatte… war aber wirklich nicht zu sehen. An dieser Stelle sei das Hotel (Anne de Bretagne) mal gelobt, das wirklich sehr liebevoll gestaltet und eingerichtet war. Nach einer Planungspause gingen wir in der Innenstadt noch was essen, bevor wir spätabends noch im Château von Blois „Son et Lumière“, eine Show mit Licht, Musik und ein wenig Geschichte genossen.





Freitag, 24. Juli

Gefühlt war der Freitag schon die erste Etappe der Rückreise. 320 Kilometer legten wir auf dem Weg nach Reims zurück. Doch wir fuhren nicht direkt morgens los. Bevor wir gegen 12 Uhr aufbrachen, besichtigten wir noch das Zaubermuseum. Das Museum ist Robert-Houdin gewidmet, dem „Erfinder“ der modernen Zauberei, wenn man so will. Das Museum liegt direkt gegenüber dem Schloss und ist im Geburtshaus Robert-Houdins untergebracht. 


Nach dem Museumsbesuch rissen wir die 300 Kilometer nach Reims ab, das wir gegen Nachmittag erreichten. Dort standen Einchecken und Auto parken an, bevor wir kurz entschlossen Charles de Casanove, eins der in der Champagne so zahlreichen Champagnerhäuser, besichtigten. Die Wahl fiel auf Charles de Casanove, weil es fußläufig vom Hotel erreichbar war. Dort erwischten wir eine ziemlich lustige Truppe mit Australiern, Engländer, Iren und Südafrikanern, sodass es eine sehr kurzweilige Führung und Verkostung wurde. Bezüglich des Champagners stellten wir jedoch einmal mehr fest, dass er zwar schmeckt, aber auch nicht leckerer ist als Sekt. Anschließend gingen wir noch in die Innenstadt und besuchten die berühmte Kathedrale von Reims, bevor es uns gelang, ein Restaurant zu entdecken, das nicht völlig tourimäßig war.



Samstag, 25. Juli

Rückfahrt. Mal sehen, wann die Weinvorräte aufgetrunken sind und wir wieder hin“müssen“. ;)