Donnerstag, 2. November 2017

Finale - oder zwei Buchstaben mehr.

Nun ist es tasächlich vollbracht und ich darf mir offiziell zwei Buchstaben plus ein Pünktchen vor den Namen heften. Die damit verbundenen Feierlichkeiten sind schon absolviert, eine Flasche Schampus wird die Tage noch geköpft, aber ansonsten ist dieses Kapitel nun abgeschlossen. Da es in meiner Veröffentlichung kein Vorwort und keine Danksagung gibt - ich habe mich bewusst dagegen entschieden - will ich aber zumindest den Blog nutzen, um einen kleinen Rückblick auf mehr oder minder 4 Jahre Arbeit geben. Vier Jahre sind es zumindest, wenn man die Zeit zugrunde legt, in der ich wissenschaftliche Mitarbeiterin in Dortmund war. Viereinhalb Jahre sind es, wenn man den Zeitraum vom Beginn der Themenfindung bis zur Urkundenübergabe nimmt. Die reine Arbeitszeit an der Diss war sicher etwas kürzer, da könnte man dann auch wieder ein knappes Jahr abziehen, in dem ich so gut wie gar nicht an der Diss gearbeitet habe. Wie auch immer man es auch rechnet, man könnte ja auch sagen, die Promotionszeit endete bereits mit der Disputation, das wäre dann im März gewesen. Ist aber auch alles nicht so wichtig. Als ich über die Bebilderung des Blog-Artikels nachdachte, kam mir das folgende Foto in den Sinn, quasi aufgrund der prophetischen Aussage. 


Das Foto ist schlappe zehn Jahre alt und das Geschenk meiner Mädels zum bestandenen Abi. Früh übt sich. Ich kann nun zumindest sagen, ich habe dem Anspruch des Geschenks genüge getan ;) 



Aber das Abitur war natürlich nur der erste Schritt auf dem Weg zum damals noch nicht einmal anvisierten Ziel. Erst einmal hatte ich ja den groben Plan, Journalistin zu werden. Im Oktober 2007 begann ich dann mein Studium in Dortmund, Angewandte Sprachwissenschaften, Journalistik und, auch hier wieder eine Weichenstellung, Politikwissenschaft. 



Ende 2008: Einführung in die journalistische Ethik - meine Sitznachbarn und ich waren offensichtlich sehr fokussiert. 


Es ging aber auch anders. Im März 2010 sitze ich an einer Hausarbeit. Ich habe in den Semesterferien sogar drei in sechs Wochen geschrieben, wenn ich mich richtig erinnere. Auf dem Bild schreibe ich gerade an "Misunderstandings in intercultural communication" - niedliche achtzehn Seiten...



Im Februar 2011: Das damalige Sekretariat der Politikwissenschaft, längst war ich dort als studentische Hilfskraft aktiv, noch so eine Weichenstellung.



Kein Wunder, dass die Masterarbeit zwei Jahre später (Januar 2013) vor allem auch einen politikwissenschaftlichen Bezug hatte. Denn zum Zeitpunkt der Abgabe und auch der Entwicklung der Arbeit, wusste ich schon, dass ich dort würde promovieren können. Leider weiß ich selbst nich mehr genau, wie das Thema Politische Entschuldigungen überhaupt zustande kam, geschweige denn wann genau. Es muss in jedem Fall noch 2013 gewesen sein, vermutlich aber eher in der zweiten Jahreshälfte. Ich weiß immerhin noch, welches Kapitel der Arbeit ich zuerst geschrieben habe, aber ansonsten sind die Anfänge recht verschwommen, abgesehen von solchen Aktionen wie Bibliotheksrundfahrten.



Ein Sprung in den Juni 2015, da war ich schon sehr weit, nämlich mitten in der Datenerhebung und ziemlich fertig mit den theoretischen Grundlagen. Hier bin ich in Münster und stelle meine Dissertation bei einer Tagung vor.


Und im Oktober 2016 war es dann endlich fertig, natürlich mit 100 Seiten mehr als geplant, aber die Empirie wurde halt etwas umfangreicher als geplant... Mir fehlen gerade Bilder von der Disputation bzw. bin ich mit auch gar nicht mehr sicher, ob es überhaupt welche gibt, ich war jedenfalls anderweitig beschäftigt an diesem Tag. Im Sommer folgte dann die Gartenparty, da war das Buch dann schon im Druck. Im Oktober erschien der Schinken und nun ist es vollbracht. Danke an alle, die direkt und indirekt auf vielen Wegen dazu beigetragen haben! 


Und wer es mal lesen möchte: Hier geht's lang!

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