Sonntag, 27. April 2025

Niko erobert... Frühlingserwachen drölfzig (438) plus Gemüse selber züchten

Wie jedes Jahr wurde und wird auch 2025 der Balkon jeden Frühling aufgehübscht und neu begrünt bzw. beblumt. Da es in diesem Jahr zum Geburtstag ein Paket mit Sämereien gab, habe ich mich zum ersten Mal selbst an der Gemüsepflanzenzucht versucht. Die Lage scheint zumindest nicht hoffnungslos. Allerdings performen die kleinen Pflänzchen bis dato unterschiedlich. Die Paprika hängen etwas, bisher haben sich erst zwei von sechs bemüßigt gefühlt zu keimen. Zwei weitere geben aktuell Anlass zu Hoffnung. Die Tomaten haben sich nach holprigem Start inzwischen aufgerafft (fünf von sechs) und die Gurken abgehängt - vier von sechs bei flottem Start und sehr gleichmäßiger Performance bis dato. Streber waren und sind die Radieschen (sechs von sechs). Aber starten wir von vorn.

Sonntag, 23. März: Boxen auf!


 

 

Mittwoch, 26. März: Die Radieschen trauen sich ans Tageslicht


 

Sonntag, 30. März: Die Radieschen sind schon flügge...

... und beziehen ihr neues Outdoor-Domizil
 

Freitag, 11. April: Neue Wohnung
 
Langsam aber sicher entwachsen auch die Gurken und die ersten Tomaten der Kinderstube und benötigen eine neue Behausung, bleiben aber vorerst weiter in der warmen Wohnung. 
 

Die Radieschen wachsen und gedeihen weiter draußen.
 
 

Samstag, 12. April: Verstärkung auf dem Balkon

Ein Ausflug zum Gartencenter sorgt dafür, dass es nicht nur Gemüse (und Rosmarin bzw. Thymian als Winterüberlebende) auf dem Balkon gibt.


Okay, in diesem Balkonkasten war die Überlebensbilanz 100 % oder fünf aus fünf. Hier nach der Entfernung der vertrockneten Vorjahrestriebe.

Immerhin 80% Survivalrate hier, nur die Blume ganz links (Name schon wieder vergessen) ist nachgepflanzt.

Der Weihnachtsbaum ist schon lange wieder ausgezogen. Er hat nun Gesellschaft von Minze, Basilikum und Radieschen. Der Rosmarin ist schon mindestens ein Jahr alt, wenn nicht gar zwei.




Samstag, 26. April: Großer Tag für die ersten Paprika

Nachdem Gurken (4) und Tomaten (3) bereits Anfang der Woche nach draußen gezogen waren, schlug nun die große Paprikastunde. Die ersten beiden Paprikapflänzchen (Vordergrund) haben sich für einen größeren Topf qualifiziert und ziehen auf den Balkon. Mit dabei auch zwei weitere Tomaten (grauer bzw. blauer Topf hinten), die sich zu den größeren Geschwistern gesellen.

 

Sonntag, 27. April: Geht da noch was? 

Es besteht noch Hoffnung auf Paprikaverstärkung. Ob sich da wohl ein bis zwei zarte Keimlinge an den Start begeben, um nachzuziehen? Der Rest hat sich wohl erledigt.


Der Vollständigkeit halber noch eine Aktualisierung aus der Radieschenabteilung.

Mögen sie weiterwachsen und gedeihen. Fortsetzung folgt hoffentlich!

Donnerstag, 24. April 2025

Niko erobert... Knabbeln (437) plus Münsterländer Frühlingsimpressionen

Es begab sich anlässlich des Osterfests ein Besuch in der Heimat. So ganz ohne Überraschungen in Form kleiner Geschenke geht so ein Fest in meiner Familie in der Regel nicht ab. Ich war selbst auch entsprechend vorbereitet. Dieses Mal gab es für uns kulinarische Köstlichkeiten oder für mich auch Kindheitserinnerungen. Neben einem kleinen Vorrat echten westfälischen Pumpernickels (vielleicht folgt dazu noch ein separater Post), brachte der Osterhase Knabbeln 😍

Nicht ganz "einfach" zu essen, denn das richtige Timing ist entscheidend für den Genuss. Wenn man es richtig macht, aber eine Leckerei. Man nehme ein Kümpken (hochdeutsch auch Müslischüssel genannt), fülle sie mit warmer Milch und dann wird's hochkomplex: Eine Handvoll Knabbeln in halbwegs mundgerechte Stücke brechen (nach Möglichkeit, ohne alles vollzukrümeln) und dann ist die große Kunst, lang genug zu warten, bis die Knabbelstücke so viel Milch aufgesogen haben, dass die äußere Schicht weich, der Kern aber noch knusprig ist. Dann in der richtigen Reihenfolge (klein nach groß, dabei beachten, dass Stücke mit Kruste länger zum Einweichen benötigen) aufessen, so lange die vorgenannten Kriterien erfüllt sind. Dann von Neuem Knabbeln in die Milch und von vorn. Bei richtiger Durchführung ein Hochgenuss!


  

Wem das zu kompliziert oder zu dogmatisch war, kann sich vielleicht an den folgenden Bildern erfreuen. Diese wurden am Ostermontag ebenfalls im schönen Beelen auf einer morgendlichen Joggingrunde im Nebel geschossen. Einmal Frühlingsidylle for free:




Um dieses bunte Potpourri noch mit etwas völlig anderem abzuschließen, wird es noch einmal kulinarisch. Aber nicht, weil das heutige Abendessen so besonders war, sondern einfach nur, weil es farblich so schön bunt ist :) 

Gestatten, Buchweizen mit Röstgemüse, Rucola und Feta-Joghurt-Dip 


 

Sonntag, 13. April 2025

Immer wieder sonntags: Möhren-Sauerteig-Brot (62)

Es ostert, zumindest ist es fast so weit, am Palmsonntag ist das Osterfest schon in Sichtweite. Wenn ich schon keine Ostereier bemale, versuchte ich mich dieses Wochenende an einem österlich anmutenden Brot. Auch wenn ich mir sicher bin, dass es ganzjährig gut schmeckt. Das Wichtigste zuerst: Das Ergebnis war sehr überzeugend. Ein saftiges Brot, durch den Möhrensaft etwas süßlich, aber nicht zu sehr. Wird wiederholt!



Sauerteig

80 g Anstellgut
60 g Roggenmehl
60 g Wasser

Brühstück

80 g kochendes Wasser
45 g Sonnenblumenkerne
45 g Kürbiskerne
1 g Salz

Hauptteig

400 g Karottensaft
500 g Dinkelvollkornmehl
70 g Dinkelgries
14 g Salz
5 g Zuckerrübensirup
3 g Backmalz
7 g Olivenöl
 

Zubereitung

Anstellgut mit Roggenmehl und Wasser verrühren, 8 Stunden abgedeckt ruhen lassen. Für das Brühstück die Körner in einer Pfanne hellbraun rösten und salzen, anschließend mit heißem Wasser überbrühen und zugedeckt abkühlen lassen.
 
Alle Zutaten außer Olivenöl und das Brühstück in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine mehrere Minuten verkneten. Dann Brühstück und Öl dazugeben und 3-4 Minuten weiterkneten. Den Teig über Nacht abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Am besten in den ersten zwei Stunden dehnen und falten.
 
Nach der Wartezeit Teig auf bemehlter Arbeitsfläche rund wirken und zu einem Laib formen. In ein bemehltes Gärkörbchen geben und ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Rechtzeitig einen gußeisernen Topf in den Backofen stellen und auf 235°C vorheizen. 
 
Den Laib in den Topf stürzen, mit geschlossenem Deckel 20 MInuten backen. Die Temperatur auf 220°C herunterregeln und 25 Minuten weiterbacken. Den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten fertigbacken. 
 

 
Rezept (abgewandelt): Brot, Ausgabe 03/2023