Sonntag, 21. Juni 2015

Aprilwetter beim Großen Preis der Wirtschaft



Heute nur kurz und in Stichpunkten, außerdem gibt’s nur schlechte Handyfotos, weil ich es vor dem Renntag nicht mehr geschafft habe, an der Wohnung vorbeizufahren und meine Kamera zu holen.

Preis der Freunde und Förderer, Kat. D, 3j. Stuten, 2000m
Optisch war’s eindeutiger als das Rennen selbst, für mich eindeutig La Tigra, wobei ausnahmslos alle Stuten gut aussahen und sich auch durch die Bank gut benahmen. Amazing Grey war zwar schick, wirkte aber so, als könnte die das Rennen noch ganz gut gebrauchen, was sich dann auch schnell als wahr herausstellte. Mit Meliora gewann eine noch mit Diana-Nennung ausgestatte Stute direkt beim Lebensdebüt, wobei einige der hinter ihr platzierten Stuten sich auch noch relativ dumm anstellten. Man merkt schon, dass nicht mehr April ist und zunehmend die spätreifen Dreijährigen auf der Bahn sind. Vinzenz Schiergen war übrigens, das sei noch angemerkt, wieder auf der Bahn.



Renault Eisenstrasse-Rennen, Kat. D, 3j., 1750 m
Schweres Rennen, was die Auswahl anbetrifft. Als erstes stach mir Arando ins Auge, ein wirklich schickes, muskulöses Kerlchen, wenn auch nicht allzu groß geraten. Allerdings stellte das Rennen auch eine sehr bunte Zusammenstellung sehr unterschiedlicher Pferdetypen dar. Im Führring war relativ viel Unruhe. Bei Fuji und Führerin wusste man nicht so recht, wer die Unruhe auf wen übertrug, recht merkwürdige Aufführung. Gegenüber dem schon erwähnten Arando verkörperten die Stuten Arizona und Princess Alba eher das Modell groß, schmal, lange Beine und nicht viel dran, ohne dabei aber als völlige Hungerhaken durchzugehen. Nobel’s Blues war ebenfalls nett, bei Rock to the Moon war die hellblonde Mähne das auffälligste, mit dem Rest konnte ich nicht so viel anfangen. Nobel’s Blues gewann zwar, allerdings dürfte er relativ knapp an einer Disqualifikation entlanggeschrammt sein, da er der viertplatzierten Princess Alba in die Spur gelaufen war.

Hugo und Johanna Körver Gedächtnisrennen, Agl. II, 2000m
Kann ich kurz machen, es gab ja eh nur zwei Pferde, gerade da es ja auch noch zwei Nichtstarter gab. Als Long Cross in den Führring kam, war der Drops für mich gelutscht, der sieht aus wie Deckhengst, wunderschönes Pferd. 



Preis vom Gestüt Wittekindshof, Kat. D., 3j. Stuten, 2000m
Die zweite Abteilung des geteilten Stutenrennens, dieses Mal sollte eine Außenseiterin das Rennen machen. Kigali kam mit einem letzten Platz als Referenz in Rennen, sodass die Außenseiterstellung weniger verwunderlich war. Ich kann nicht sagen, dass sie mir besonders aufgefallen wäre. Neben Kigali wusste sich Love More – ebenfalls Letzte beim ersten und einzigen Start – zu rehabilitieren. Dazwischen schob sich die Favoritin Bailley, die auf den letzten Metern nicht mehr richtig zulegen konnte. Mascarena fiel vor allem mit dem (lauten) Versuch auf, die Sattelbox zu zertrümmern, wobei sie einen ihrer Betreuer durch die Gegend schleuderte. Danach war aber wieder Ruhe im Karton. Manfred Ostermann kam gerade noch rechtzeitig um die Ecke, um noch einen Blick auf seine Stute zu erhaschen und sprang sportlich über den Zaun in den Führring :D Leider kein Beweisfoto vorhanden. 

Für Rennen 5 bis sieben habe ich gerade keine Zeit, obwohl ich heute sehr ausgiebig beobachtet habe. Bis zum siebten Rennen hatten sich Sonne, Wolken und zwei kleinere Schauer abgewechselt. Pünktlich zum Start des siebten Rennens öffnete der Himmel dann die Schleusen und es schüttete 20 Minuten, als stünde der Weltuntergang bevor. Vom Rennen habe ich dann auch nicht so viel mitbekommen, musste ja Schutz suchen. Es regnete dann noch eine Weile vor sich hin, es wurde dann allerdings doch irgendwann wieder weniger, sodass wir zum Führring konnten, ohne binnen einer Minute auf die Haut durchnässt zu werden.



GP der Wirtschaft, Gr. III, 3j. u. ält., 1750 m
Ajalo wurde aufgrund des Bodens kurzfristig abgemeldet. Der Boden war auch sicher weich, wenngleich das Geläuf den Regenguss noch ziemlich gut wegsteckte. Ich finde Ebeltoft ja todschick, das war auch heute so, wenngleich der Hengst wohl nicht ganz auf dieser Ebene zu Hause ist, zumindest derzeit nicht. Ansonsten gefiel mir – auch das wenig überraschend – Guiliani. El Tren sieht irgendwie immer nach nichts aus, der Rest fiel nicht sonderlich auf, sieben nasse Pferde halt, die auch nur eine Runde durch den Führring gingen, der sich natürlich in ein Matschloch verwandelt hatte, von daher kann ich das gut verstehen, aber das erschwerte das Pferdegucken natürlich etwas. Nordico fand dann alles passend vor und düpierte den kochend heißen Favoriten. Für mich ging’s danach nach Hause. Am Derbywochenende geht’s dann weiter!