Sonntag, 29. September 2019

Immer wieder Sonntagsbrot... Karotten-Körnerbrot (14)

Mit dem besten Dank an Stephie für das Rezept, so musste ich nicht lange überlegen, was es diese Woche sein sollte. Deswegen gibt's das Brot auch in Stephie's Lieblingsformat, dem Kasten ;)


Eigentlich sollte es laut Ursprungsrezept ein Karotten-Sonnenblumenbrot werden, in Ermangelung einer Packung "reinrassiger Sonnenblumenkerne" wurden es stattdessen gemischte Körner, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch. Das Bort ist dank der Möhren und des Quarks sehr saftig und sollte daher nicht allzu lange aufbewahrt werden, lieber schnell aufessen ;) Insgesamt hat das Brot alles, was es haben muss: saftig, würzig, aber nicht zu aufdringlich. Gehört zu den besten, die ich gebacken habe. Wiederholung garantiert.

Zutaten

350 g Dinkelvollkornmehl
150 g Dinkelmehl Typ 630
1 Würfel Hefe
120 g Karotten (1 mittelgroße)
320 ml lauwarmes Wasser
70 ml Apfelessig
1 TL Zucker
2 TL Salz
100g Quark
175g gemischte Körner (oder eben Sonnenblumenkerne)


Zubereitung

Mehlsorten gemischt in eine Schüssel geben, eine Kuhle darin bilden und Hefe hinein bröckeln. Zucker und etwas Wasser dazugeben und verrühren. 10 Minuten ruhen lassen. Möhre(n) in der Zwischenzeit fein raspeln. Anschließend Möhren, restliches Wasser, Quark, Essig, und Salz hinzugeben und mit der Küchenmaschine verkneten. Körner dazugeben und unterkneten. Eine Kastenform fetten und mit Kernen ausstreuen. Den Teig hineingeben und 40 Minuten gehen lassen. Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen. Brot ca. 45 Minuten backen.




Samstag, 28. September 2019

Niko erobert... Tour d'Alsace (335)

Schon wieder Elsass könnte man sagen, schon wieder Colmar würde es auch treffen. Aber manchmal kommt es eben so. Da ist man 30 Jahre nicht in Colmar gewesen und dann gleich zweimal in sechs Wochen. Es gibt eindeutig schlimmere Strafen. ;) Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich nicht eventuell in der 11. Klasse doch in Colmar war. Zumindest waren wir damals mit den SoWi-Kurs in Strasbourg und ein Ausflug ins Elsass war auch dabei, aber wohin genau, weiß ich tatsächlich nicht mehr. Passiert mir selten, zugegeben.


Wo war ich? Wir waren nicht nur in Colmar, sondern mit der tollsten OB-Wahlkampftruppe auch in der Umgebung unterwegs. Niko posiert hier in Eguisheim. Dort waren wir am Sonntagvormittag. Ich kam mir vor wie in einem Freilichtmuseum, quasi ausnahmslos jahrhundertealte Häuser ohne Baulücken. Die Altstadt kann man in einem Ring umlaufen. Ich hab irgendwie immer erwartet, dass es gleich aufhört, aber nein, es war einfach überall pittoresk. Ganz abgesehen davon reihte sich Weingut an Weingut. So viele auf einem Fleck habe ich auch noch nicht gesehen. Mit den Lagen Eichberg und der Pfersigberg gehören zwei der besten Elsässer Lagen zu Eguisheim. Zwei Flaschen haben wir auch mitgenommen ;)

Da haben wir Wein gekauft



Zum Mittagessen ging es dann weiter nach Riquewihr. Da war so viel los, dass wir einmal um das Städtchen herum gefahren sind, bis wir einen Parkplatz fanden. Das war bei vier Autos zugegebenermaßen auch ganz keine leichte Aufgabe. 

Tags zuvor hatten wir uns in Colmar getroffen und eine Stadtführung gemacht.


Maison des Têtes
Das Maison des Têtes wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Seine Fassade schmücken zahlreiche Köpfe, das macht es zu einem der bekanntesten und eindrucksvollsten.


Sehr viele Nasenschilder bzw. Ausleger, sehr kunstvoll gestaltet

Das kleinste Haus Colmars mit ca. 20 m² Wohnfläche

Musee Frédéric-Auguste Bartholdi
Wer Bartholdi nicht kennt, kennt aber mindestens eins seiner Kunstwerke. Bartholdi war Bildhauer und schuf u.a. die Freiheitsstatue. Das ist auch der Grund, warum eine kleine Schwester von Miss Liberty inmitten eines Kreisels an einer der Hauptverkehrsachsen Colmars steht:


Pfisterhaus


Dienstag, 17. September 2019

Niko erobert... Schloss Nordkirchen (334)

Im echten Schloss Versailles war ich vor einigen Jahren schon, das geografisch so viel nähere "westfälische Versailles" waren bis zum Wochenende noch nie auf meinem Radar gewesen. Jetzt habe ich das auch abgehakt und eine kleine Bildungslücke geschlossen.


Da war an einem schönen Septembersonntag ganz schön viel los, von Ausflüglern wie uns bis hin zu Hochzeitsgesellschaften. Etwa 500 Paare heiraten pro Jahr im dortigen Trauzimmer. Das Schloss selbst und der Schlossgarten sind von außen jederzeit frei zugänglich, Innenführungen sind da schon schwieriger, in erster Linie deswegen, weil das Schloss die Fachhochschule für Finanzen NRW beherbergt. In dem Sommermonaten werden jedoch sonntags Führungen angeboten und so kamen wir in den Genuss, auch mal hinein zu schauen.








Donnerstag, 5. September 2019

WMDEDGT 9/2019

Frau Brüllen fragt wie an jedem 5. des Monats: WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag? Alle Hintergründe und weitere Teilnehmer finden sich hier: #WMDEDGT Die letzten Monate kam mir immer etwas dazwischen oder ich habe es schlicht vergessen. Also neuer Versuch.

Eigentlich fehlen mir auch heute Zeit und Muße, das Aufschreiben ernst zu nehmen. Mal schauen, wie weit ich komme.

Um 5:55 Uhr klingelt der Wecker. Das passt thematisch gut mit meinem Traum zusammen (Inhalt vergessen, aber es passte), was aber nicht bedeutet, dass ich Lust aufzustehen hatte. Ich mag die Zeit nicht, in der es Morgen für Morgen sukzessive dunkler ist. Trotzdem um 6:08 Uhr die Laufrunde gestartet, das erste Mal der Saison mit Lampe, die ich aber noch nicht gebraucht habe. Befürchte allerdings, ab der nächsten Woche ist das auch vorbei und dann beginnt das "dunkle Laufhalbjahr". Hrmpf. War ansonsten sehr anstrengend heute, Beine müde, vielleicht eine Nachwirkung vom Reiten gestern, daher war ich auch langsam.

Danach Blumen, Kräuter und Tomaten gießen, Müsli für mittags vorbereiten, duschen, einmal Nachrichten hören und um 8:01 Uhr auf nach Wiesbaden, heute mit dem Auto, weil es spät werden wird. Verkehrslage war okay, daher frühe Ankunft im Büro.

Dann halt gearbeitet, um 12:20 Uhr endlich Mittagspause. Tja und dann hört es auch schon fast auf mit den Dingen, über die ich mich hier ausbreiten kann. Ich bin nämlich vor Feierabend nicht mehr vor die Tür gekommen. Den Leerlauf dazwischen habe ich mit anderer Arbeit gefüllt Der Feierabend ist heute erst in den späten Abendstunden, wegen Sitzung.

Sonntag, 1. September 2019

Immer wieder Sonntagsbrot... Basilikumpesto-Brot (13)

Dieses Mal gibt es einen kleinen Ausreißer, nämlich kein klassisches Brot fürs Sonntagsfrühstück, sondern eher ein "Beilagenbrot" oder "Snackbrot". Gebacken habe ich dieses Mal quasi auf Bestellung als Beitrag für die Feier meiner Eltern anlässlich ihres gestrigen 35. Hochzeitstags. Applaus an dieser Stelle! :)



Zutaten
Für das Brot
1 kg Dinkelmehl (Typ 1050)
1 TL Zucker
2 TL Salz
2 Würfel Hefe
550 ml lauwarmes Wasser
evtl. etwas Körnermix

Für das Pesto
75 g Basilikum
150 g Mandeln
4 Knoblauchzehen
1 TL Pfeffer
2 TL Salz
2 EL Wasser
120 ml Olivenöl



Zubereitung 
Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde bilden und die Hefe hineinbröckeln. Zucker und das lauwarme Wasser dazugießen. Mit etwas Mehl vermischen und fünf Minuten stehen lassen. Salz (und Körnermix) hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig abgedeckt ca. eine Stunde gehen lassen.

Für das Pesto alle Zutaten außer das Olivenöl pürieren. Das Öl während des Pürierens langsam dazugeben und alles vermischen.

Den Teig in zwei Portionen aufteilen und nacheinander auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck ausrollen. Anschließend gleichmäßig mit dem Pesto bestreichen, dabei einen kleinen Rand freilassen. Dann von der langen Seite her aufrollen. Mit einem scharfem Messer die Teigrolle auf beiden Seiten bis zur Mitte halbieren. Die Teigstränge miteinander verdrehen und das Brot auf ein  Backblech legen. Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot mit etwas Wasser bestreichen und auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens für ca. 25 Minuten backen.

Abgewandelt, inspiriert von Chefkoch, Verfeinerungstipps von Lisa, danke dafür :)