Dienstag, 31. Dezember 2019

Doch noch ein Brot zum Jahreswechsel: Ein frohes 2020!

Die Kategorie Sonntagsbrot passt an einem Dienstag natürlich nicht. Den Ankündigungen zum Trotz gibt es aber heute doch noch ein Brot - oder vielmehr Brötchen - bevor der Jahreswechsel ansteht. Das konnte ich zum Zeitpunkt des letzten Brotpostings aber noch nicht wissen, denn die kulinarische Silvesterplanung stand da noch aus. Es wird Raclette geben, wir sind für Wein und Sekt zuständig und habe mich darüber hinaus erboten - sehr vorhersehbar - ein Brot beizusteuern. Ein Stangenweißbrot war mir dann aber doch zu langweilig, das hatte ich Heiligabend schon gemacht, also musste was anderes her und es ergab sich, endlich ein Rezept auszuprobieren, das sich schon seit Jahren (ungebacken) in meinem Rezeptordner befindet.


Bevor ich mich darüber auslasse, möchte ich jedoch allen einen guten Rutsch sowie Gesundheit, Glück und alles Gute fürs kommende Jahr wünschen!
Wie war 2019 für mich? Spannend, arbeitsreich (OB-Wahlkampf, diverse "Eruptionen" im Hauptjob), daher ziemlich ausgefüllt, aber der Gewöhnungsprozess setzte auch ein, sowohl den Wohnort als auch die Arbeit betreffend. Vieles hat sich eingespielt und der Alltag bedarf nicht mehr dem Einsatz von übermäßig viel Energie. Die zweite Jahreshälfte brachte dann einerseits etwas Beruhigung (Wahlkampf vorbei, langsam verflachende Eruptionen inkl. Silberstreif am Horizont??), andererseits aber auch wieder eine arbeitsreiche Phase (Doppelhaushalt) und die Pläne für 2020 warfen bereits erste Schatten voraus. In 2019 fühle ich mich in Kelsterbach mehr und mehr angekommen, was sich im kommenden Jahr hoffentlich weiter vertieft. Ansonsten stehen zwei Großprojekte an, Hochzeit und die Reise zum Melbourne Cup. Wow. In den anderen Lebensbereichen ist es dagegen noch weitaus offener, wo die Reise hingeht. Es gibt zumindest einiges, auf das ich mich freue. Zuallererst hoffe ich jedoch auf (mehr) Gesundheit in meinem Umkreis.

So viel zum Rück- und Ausblick. Jetzt noch das Brötchenrad


Zutaten
 
250 g Roggenvollkornmehl
500 g Weizenmehl 550
15 g Sauerteig(extrakt)
1 TL Zucker
2 TL Salz
200 ml warmes Wasser
500 g Joghurt
etwas Wasser zum Bestreichen
Mohn, Sesam, Haferflocken... (Körner und Kerne nach Geschmack)



Zubereitung

Sauerteig, Roggen- und Weizenmehl in eine Schüssel geben. Hefe in eine Mehlmulde bröckeln, Zucker und lauwarmes Wasser dazugeben und mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Etwa 15 Minuten ruhen lassen. Dann Salz und Joghurt hinzufügen und alles etwa 5 Min. zu einem glatten Teig verkneten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
Backblech mit Backpapier belegen. Teig auf gut bemehlter Arbeitsfläche gut durchkneten und in ca. 24 gleich große Stücke teilen. Teigstücke zu Kugeln formen und mit etwas Abstand zueinander kreisförmig auf das Blech setzen. Brötchenrad zugedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Min. gehen lassen. Backofen vorheizen auf 180 °C (Heißluft).
Die Brötchen mit Wasser bepinseln und mit Kernen und Flocken nach Belieben bestreuen. Das Brötchenrad etwa 30 Minuten backen.

Rezept (abgewandelt) von Dr. Oetker

Dienstag, 24. Dezember 2019

Niko erobert... Frohe Weihnachten 2019 (345)

Es ist wieder so weit, wir wünschen euch allen ein frohes, gesegnetes, glückliches, ruhiges, lustiges, leckeres, geselliges und gemütliches Weihnachtsfest!


Habt euch lieb, seid nett zueinander und (be)denkt die Menschen, denen es aus vielen Gründen nicht gut geht!

Sonntag, 22. Dezember 2019

Immer wieder Sonntagsbrot: Kürbisbrot (20)

Mit Broten, die neben den üblichen Gehzeiten noch weitere Aktion erfordern, die die Zubereitungszeit weiter verlängern, habe ich immer wieder so meine Probleme. Von der Tugend namens Geduld habe ich nicht sonderlich viel mitbekommen. Zudem neige ich dazu, mir meine Samstage immer so voll zu packen, dass es trotz der Freizeit immer wieder eng wird mit dem Backen. Oft finde ich aber gerade solche Brote klasse, in die beispielsweise Kartoffeln hinein kommen - oder eben Kürbis. Dieses Mal hatte ich zwar auch nicht mehr Zeit als sonst, aber wenn ich morgens laufen bin, stehe ich deutlich früher auf und kann trotz der Joggingrunde früher in der Küche durchstarten als wenn ich noch liegen bleibe und das Bett sooooo gemütlich ist.
Und bevor ich es vergesse: Vielen Dank an Stephie fürs Weiterleiten des Rezepts!

Kürbisbrot



Zutaten

300 g Dinkelvollkornmehl
300 g Dinkelmehl
1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
600 g Hokkaido (variabel, je nach Kürbisgröße, ggf. Wassermenge anpassen)
9 g Malz (gibt's zum Beispiel im Reformhaus)
etwas Olivenöl
115 ml lauwarmes Wasser
2 Stängel Rosmarin
2 TL Salz
Kürbiskerne


Zubereitung

Als erstes ist der Kürbis dran. Verwendet man Hokkaido, kann man sich das Schälen sparen, es sind aber auch andere Sorten möglich. Den Kürbis waschen, entkernen und würfeln. Die Kürbiswürfel mit dem Rosmarin auf ein Backblech geben und bei 200°C ca. 18 Minuten backen, bis das Kürbisfleisch schön weich ist, dieses anschließend pürieren.

Beide Mehlsorten in eine Schüssel geben, eine Mulde bilden und Hefe hineinbröckeln. Zucker und lauwarmes Wasser hinzugeben, mit der Hefe und etwas Mehl vom Rand verrühren, ca. 10 Minuten quellen lassen.

Anschließend Kürbispüree, Malz, Olivenöl und Salz dazugeben und gründlich verkneten, bis ein homogener, etwas klebriger Teig entsteht. Diesen etwa eine Stunde gehen lassen. Wenn sich das Volumen etwa verdoppelt hat, nochmals kurz durchkneten und in eine gefettete (am besten gusseiserne) Form geben. Den Teig eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Vor dem Backen oben einschneiden und in die Schnitte Kürbiskerne stecken. Bei 190°C etwa 40 Minuten backen.


Urteil

Wir fanden das Rote Bete-Brot ja schon phänomenal, aber das Kürbisbrot steht dem nichts nach. Ich würde mich sogar zu der Aussage versteigen, der Aufwand (Vorproduktion) Kürbis lohnt sich ;) Vielleicht friere ich auch einfach ein paar Portionen Kürbispüree ein. Zum Brot: Der Kürbisgeschmack kommt sehr gut durch, ist fast sogar dominant, aber da Hokkaido eher sanft im Geschmack ist, wird das nicht zu extrem. Schöne Krume und Struktur, lässt sich sehr gut schneiden. Rundum gut.


Einen schönen 4. Advent!

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Niko erobert... Strasbourg(er Weihnachtsmarkt) (344)

Seitdem ich in Kelsterbach wohne, schaffen wir es deutlich häufiger ins schöne Frankreich, der Weg ist auch deutlich kürzer geworden. Ich muss schon echt überlegen, wie oft ich dieses Jahr dort war, vier Male fallen mir aus dem Stegreif ein, das ist doch ganz ordentlich.

Dieses Mal ging es mit den Kollegen nach Strasbourg, zum Jahresabschluss der Betriebsausflug. Natürlich durfte der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen.





Auch wenn Strasbourg sich selbst als Weihnachtshauptstadt bezeichnet, Glühwein können sie einfach nicht jenseits der Grenze. Das ist ja grundsätzlich in Ordnung, den Wein nehme ich gern auch kalt und ungewürzt, aber diese Plörre geht echt nicht. Vermutlich ist ein kleiner Anteil auch ein Traubenerzeugnis, schmecken konnte ich es nicht. Es blieb dann also bei einem (halben) Glühwein. Der Rest vom Weihnachtsmarkt war ganz nett, die Stadt schön mit Lichtern geschmückt, aber muss es gleich Weihnachtshauptstadt sein?



Eine Bootstour über die Ile gab's auch noch, natürlich mit Infos zur Stadt und natürlich auch zu ihrer Rolle in Europa.





Wirklich eine sehr schöne abendliche Beleuchtung, alles aufeinander abgestimmt, das fand ich klasse! 

Abends ging es dann lecker essen, Rind mit Foie de Canard




Was Leckeres zu trinken (!) fanden wir auch. Es blieb nicht bei der einen Flasche, aber wir schafften es dennoch am nächsten Morgen in voller Besetzung pünktlich zum Frühstück und zum Treffen mit dem Europaabgeordneten Axel Voss. ;)

Dienstag, 17. Dezember 2019

Niko erobert... Weihnachtsmarkt Burg Hayn (343)

Ich komme mal wieder nicht hinterher... Bereits im letzten Jahr habe ich einen Niko-Post zur Burg Hayn gemacht. Damals hatten wir schon die Adventsvorbereitungen in Form eines Adventskranzes rund um den Burgfried bewundert und uns vorgenommen, mal den dortigen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Das hat nun am Wochenende geklappt, ein Jahr später zwar, aber immerhhin.



Der Weihnachtsmarkt war verblüffend groß, über 100 Stände, die sich durch die ganze Altstadt von Dreieichenhain zogen. Er scheint auch ein Besuchermagnet zu sein, denn es war ganz schön was los, einen Parkplatz zu finden war eher schwierig und den Kennzeichen zu urteilen kamen die Besucher teilweise von ganz schön weit her. Lohnt sich aber auch tatsächlich, wirklich ein sehr schöner, sehr vielfältiger Weihnachtsmarkt, der auch vom Angebot her weit über den üblichen Standard hinaus geht. Wer jetzt Lust bekommen hat dorthin zu fahren, muss sich allerdings bis zum nächsten Jahr gedulden, denn der Weihnachtsmarkt 2019 ist bereits vorbei, er findet jedes Jahr an den Wochenenden des 2. und 3. Advents statt.

Sonntag, 8. Dezember 2019

Niko eorbert... Weihnachtsmarkt Martinsgemeinde (342)


Endlich ist wieder Weihnachtsmarktsaison. In den letzten Jahren hat Niko ja bereits so einige abgeklappert, aber auf diesem kleinen, feinen Weihnachtsmarkt war er noch nicht. Den muss man terminlich auch genau abpassen, denn er ist nur einen Nachmittag lang. Zur Abwechslung gab es dieses Mal keinen Glühwein, sondern heißen Äppler. Der war auch wirklich gut. Ich mag das nicht so sehr, wenn er nur nach Apfelsaft mit süß schmeckt, aber der war genau richtig: leicht weihnachtsgewürzt und nur einen Ticken süß, das wiederum ist besser als so mancher Glühwein. Der ist nämlich auch oft zu süß.

Nach einem guten Stündchen machten wir uns wieder auf den Weg, aber nicht ohne Lose zu ziehen und die Gewinne abzuholen. Das war mal was anderes, ich ergatterte einen Weihnachtsstern, eine Orchidee sowie eine recht farbenfrohe Hundespardose, Daniel gewann zwei Teddybären :D

Und noch was Kulinarisches: Hat zwar nichts mit dem Weihnachtsmarkt zu tun, aber ich musste mich austoben, nur Brot backen (und Stutenkerle und Butterbatzen...) ist ja langweilig.



Immer wieder Sonntagsbrot... Rote-Bete-Brot (19)

La vie en rose, le pain en rose...


Ich war auf der Suche nach einer Verwertungsmöglichkeit für Rote Bete, da ich immer noch einige Knollen in der Garage habe, beim letzten Besuch der Eltern aus dem heimischen Garten mitgebracht. Mir schwebte zwar ein Hauptgericht vor, aber ein pinkes Brot, das fand ich dermaßen abgefahren, dass ich kurzerhand das eigentlich geplante Kürbisbrot verwarf.

Zutaten
  • 350 g Rote Bete 
  • 200 ml Wasser 
  • 1 Päckchen Trockenhefe 
  • 1 TL Zucker 
  • 300 g Dinkelvollkornmehl 
  • 250 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 2 TL Olivenöl 
  • 2 TL Salz 
  • 60 g Walnusskerne

Zubereitung

Die Rote Bete schälen und in Würfel schneiden und anschließend pürieren. Die Trockenhefe im lauwarmen Wasser auflösen, Zucker unterrühren und 15 Minuten stehen lassen. In einer Schüssel das Püree, Mehl, Salz, Olivenöl und das Hefewasser vermischen und gut verkneten. Die Walnüsse hacken, hinzufügen und unterkneten. Den Teig zugedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen. Anschließend noch einmal kräftig durchkneten und zu einer Kugel formen. Einen gußeisernen Topf oder eine Backform fetten. Die Kugel hineinsetzen und weitere 30 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen. Das Brot mit einem Messer einschneiden und ca. 40 Minuten backen.


Fazit

Ich hatte mich gedanklich darauf eingestellt, dass das Brot recht intensiv schmecken könnte, Rote Bete ist ja durchaus speziell im Geschmack. Das war jedoch gar nicht der Fall, das Brot schmeckt schon ein wenig anders als andere, aber nicht extrem, sondern funktioniert tatsächlich auch mit Marmelade oder anderen süßen Aufstrichen, sehr überzeugend. Wie gut, dass ich noch Rote-Bete-Püree eingefroren habe, das schreit nach einer Wiederholung.





Rezept (leicht abgewandelt) von: https://www.haseimglueck.de/rote-bete-walnuss-brot-mit-meerrettich-quark/

Freitag, 6. Dezember 2019

Niko erobert... Stutenkerle (341)

NIKOlaus ohne Stutenkerl, das ist quasi kein richtiges Nikolausfest. Natrürlich hätte ich auch welche kaufen können, aber erstens heißen die hier Weckmänner (geht auch gar nicht) und zweitens kann das mit der Eigenproduktion ja so schwer eigentlich nicht sein.


Okay, das war heute Versuch Nummer 2. Ich habe es vor zwei Wochen schon einmal probiert mit einem Rezept aus dem guten alten Bauernblatt (aka Landwirtschaftliches Wochenblatt). Das war schon gut, schmeckte aber noch nicht ganz "richtig". Also heute der nächste Anlauf. Ein wenig müssen die Kerlchen allerdings noch auskühlen, bevor es ans Probieren geht.

Da bleibt mir nur noch eins: Alles Gute zum Namenstag, kleiner Niko! Übrigens, noch zwei Wochen bis sich ein besonderer Tag zum zehnten (!) Mal jährt: Am 20.12.2009 zog Niko bei mir ein! :)

Freitag, 29. November 2019

Ungewöhnliche Trinkgelder (8): Alte Weine

Keller aufräumen mal anders - oder wenn der Malermeister ausmistet:



Das sind bei Weitem nicht alle Flaschen aus der Schatzkammer dem Keller, sondern nur diejenigen, denen noch Trinkbarkeit eingeräumt wurde. Von aktuell vier geöffneten Flaschen waren auch noch drei trinkbar, unter anderem:


Ein Bordeaux von 1977 war leider ein Fall für den Ausguss, ein 1997er Rheingauer Riesling (Spätlese) mundete dagegen immer noch, ebenso ein 1969er Tokajer. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Sonntag, 17. November 2019

Niko erobert... Leberwurst selbst gemacht (340)

Spontane Spinnereien und was daraus wird oder die Geburt eines Imperiums. Wann es war weiß ich nicht mehr genau, ein paar Monate ist es her, aber irgendwann kamen wir im Büro auf das Thema Wurst selbst herstellen. Eins kam dann zum anderen, irgendwann hatten wir neben der Absicht ein Datum und gestern packte ich dann tatächlich meine KitchenAid samt Fleischwolf in einen Koffer und es ging zum Leberwurst machen.

Das Organisieren insbesondere der tierischen Zutaten war dann etwas komplizierter, aber auch das glückte. Also konnte es losgehen.



Es ist angerichtet. Im unteren Bild links die Leber, Bauchfett, rechts Schulterfleisch, Speck (?) und Schulterfleisch, im oberen Bild der weitere "Aufbau". Erst wurden Fleisch und Fett geschnibbelt und gekocht, dann die Zwiebeln gebraten und die Leber zerkleinert.


Das Ganze wanderte dann durch den Fleischwolf. Anschließend kamen noch etwas Sud vom Kochen sowie verschiedene Gewürze hinein. Dann gut durchmischen und ab ins Glas (oder den Darm).


 Anschließend muss nur noch das Einkochen überwacht werden.



Zu guter letzt ist noch etwas Geduld gefragt, bis die Wurst ausgekühlt ist. Wir waren schwer überrascht und anschließend schwer begeistert: Konsistenz super, Geschmack super, nicht zu fettig, nicht zu viel, nicht zu wenig Gewürz. Wow. Dem weltweiten Vertrieb steht quasi nichts mehr im Wege - außer eins: der Name...

Immer wieder Sonntagsbrot... Dinkel-Buttermilch-Brot (18)

Bei der Durchsicht der bisher veröffentlichten Rezepte stelle ich zwei Dinge fest: Erstens lässt sich ein gewisser Fortschritt die Routine und Erfahrung betreffend, feststellen. Zweitens sieht man das auch, sogar an den Fotos der gebackenen Brote. In der Tendenz werden sie gleichmäßiger und im Gesamtbild irgendwie harmonischer. Ich sollte vielleicht mal wieder das eine oder andere Brotrezept wiederholen und überprüfen, ob es an mir oder den Rezepten liegt.


Zutaten

500 g Buttermilch
15 g Hefe
3 TL Rohrohrzucker
350 g Dinkelmehl Typ 1050
200 g Dinkelvollkornmehl
80 g Roggenvollkornmehl
2 TL Salz
1 TL Brotgewürz
  


Zubereitung

Mehlsorten abwiegen und in eine Schüssel füllen. Eine Mulde bilden, Hefe hineinbröckeln und Zucker hinzugeben. Mit etwas lauwarmer Buttermilch und Mehl vom Rand zu einem Vorteig verrühren und ca. 10. Minuten ruhen lassen. Alle übrigen Zutaten zugeben und zu einem Teig verarbeiten. Den Teig abgedeckt zwei Stunden gehen lassen.

Anschließend nochmals kneten und einen Laib formen. Den Laib in eine gefettete Form mit Deckel setzen und eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Mit Mehl bestreuen und oben einschneiden.

Im vorgeheizten Ofen mit Deckel bei 220 Grad Ober- und Unterhitze etwa 50 Minuten backen. Anschließend ohne Deckel etwa 7 Minuten weiterbacken.


Fazit: Unkompliziertes Brot mit schöner Kruste und guter, saftiger Krume. Kann nach Bedarf natürlich aufgepimpt werden. Ich möchte beim nächsten Mal mit dem Brotgewürz experimentieren. Ich verwende bis dato meist das gleiche, da möchte ich mehr Abwechslung haben.

Rezept (abgewandelt) von Ofenzauberei

Freitag, 15. November 2019

Niko erobert... Chillis vol. 2 (339)

Vor etwa einem Monat hatte ich bereits von unserer aktuellen Deko berichtet. Heute war es soweit und den Chilischoten ging es an den Kragen. Im Urlaub lässt sich so etwas entspannter einplanen als im Alltag. War auch gut, hat nämlich doch etwas gedauert, bis die 83 Schoten verarbeitet waren. Circa 5-6 waren trotz des Abhängens angeschimmelt, die haben wir natürlich weggeworfen, aber das Gros hatte die Trocknungsaktion sehr gut überstanden.


Dann ging es ans Abschneiden der Schoten von der Schnur und Entkernen. Das war eine lustige Aktion. Gummihandschuhe hatte ich an, aber damit, dass der Chillistaub anscheinend auch überall hinkommt, hatte ich weniger gerechnet. Irgendwann bin ich dazu übergegangen, ein Küchentuch als Nasen- und Mundschutz zu verwenden, dann ging's besser. Das anschließende Hacken war dagegen das reinste Vergüngen. Lohn der Mühen: 59 Gramm Chilliflocken, immerhin ein halbes Honigglas voll.

Samstag, 9. November 2019

Immer wieder Sonntagsbrot... Milchbrot (17)

Heute gibt es gleich zwei Ausnahmen. Erstens ist das Sonntags- dieses Mal ein Samstagsbrot und zweitens fällt das Milchbrot aus den üblichen Brotkategorien, weder wirklich herzhaft noch wirklich süß. Ich habe das Rezept vor einigen Jahren schon einmal ausprobiert, müsste zu Dortmunder Zeiten gewesen sein. Danach habe ich es jedoch nie mehr gebacken. Deswegen musste ich diese Woche auch ins Reformhaus, nach zwei Umzügen war kein Milchpulver mehr im Haus. Milchpulver fällt zweifelsohne in das Segment, welches von der Hälfte des Haushalts als Feenstaubzutat diffamiert wird. Ich bemühe mich daher, nicht allzu viel davon anzuschleppen. Nach Verkostung des Backresultats wurde das Milchpulver allerdings akzeptiert ;).



Zutaten 

Kochstück 

30 g Weizenmehl Typ 550
150 g kaltes Wasser

Hauptteig 
500 g Weizenmehl Typ 550
100 g kalte Milch
50 g kalte Sahne
50 g Rohrohrzucker
20 g Bio-Milchpulver
1/2 Würfel Hefe
6 g Salz
1 Ei
40 g zimmertemperierte Butter

Topping
Meersalzflocken
1 Ei



Zubereitung 
30 g Mehl und das kalte Wasser in einen Topf geben und mit einem Schneebesen verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Die Mischung auf dem Herd unter Rühren zum Kochen bringen und so lange köcheln bis die Masse die Konsistenz von Pudding hat. Abkühlen lassen.
Restliches Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde bilden und Hefe hineinbröckeln. Zucker und Milch dazugeben und mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Etwa eine Viertelstunde ruhen lassen, bis der Vorteig Bläschen bildet. Sahne, Butter, Milchpulver, Salz und das Kochstück hinzugeben. Mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und 60 Minuten gehen lassen.

Den Teig nach der Gehzeit in drei Portionen teilen und diese nochmals kneten und zu einer Kugel formen. In eine gefettete Backform legen und eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Mit aufgeschlagenem Ei bestreichen und Salzflocken darauf streuen. Im Backofen bei 180°C etwa 45 Minuten backen


Rezept, dieses Mal kaum abgewandelt: Kleiner Kuriositätenladen

Dienstag, 5. November 2019

WMDEDGT 11/2019


Frau Brüllen fragt wie an jedem 5. des Monats: WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag? Alle Hintergründe und weitere Teilnehmer finden sich hier: #WMDEDGT Ich bin da ein unregelmäßiger Teilnehmer, manchmal meine ich nichts erzählen zu haben, manchmal kann ich das Erlebte auch nicht im Internet verbloggen, mal fehlen Lust und/oder Zeit, wie das eben ist.
Ein gewöhnlicher Dienstag, der Wecker klingelt um 6.02 Uhr, wir sind beide nicht so ganz ausgeschlafen, aber es hilft ja nichts, raus aus den Federn. Übrigens, die Snooze-Taste nutzen wir nicht. Bei uns läuft das morgens so: Wecker klingelt, 3-5 Minuten wach werden und dann steht in der Regel derjenige zuerst auf, der zuerst das Haus verlässt, allerdings mit einem Vorsprung von 10-60 Sekunden. Das funktioniert also immer recht schnell. Anschließend das übliche Kaffeekochen, Müsli zubereiten usw. Dann verschwindet die männliche Hälfte des Haushalts zur Arbeit, ich kümmere mich noch um meinen Nebenjob und mache mich um 7.30 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle. Sieben Wochen Schienenersatzverkehr, ein Fest. Statt einer Stunde von Tür zu Tür dauert es heute eine Stunde und 40 Minuten, zehn weitere Minuten wäre es gewesen, wäre ich das letzte Stück wie üblich gelaufen und hätte nicht den Bus genommen. Yay.
Die Arbeit beginnt etwas stressiger als gewünscht. Das wäre vermeidbar gewesen, allerdings nicht von meiner Seite aus. Jedenfalls führt die Situation dazu, dass vier von fünf Anwesenden unter Zeitdruck Papiere zusammenstellen, was ohne jede Not am Vortag (ohne Zeitdruck) hätte gemacht werden können. Nun ja. Später dann noch einmal für die Papiertonne gearbeitet, ist halt nicht zielführend Arbeitsaufträge zu verteilen und dafür relevante Informationen nicht weitergeben. Nun ja. Die neue Kollegin kommt immer noch nicht in ihren Account herein. Der IT-Dienstleister hat alles angelegt, aber das Passwort nicht mitgeteilt. Es ist natürlich niemand mehr erreichbar. Nun ja. Ansonsten keine besonderen Vorkommisse und zwischendurch auch eine Menge Spaß gehabt.
Der Schienenersatzverkehr auf dem Rückweg war pünktlich, danach einen Rosenkohleintopf gekocht. Reicht wohl nicht wie geplant für zwei Tage, sondern mindestens für zweieinhalb. Auch gut. Ist sehr lecker und deutlich pikanter als vermutet, es wurde uns ganz schön warm beim Essen. Aber wir mögen das ja gerne.
Noch eine kurze PC-Runde und Planung der kommenden Woche. Wir haben nämlich beide Urlaub, hatten aber noch nicht darüber gesprochen, was wir vorhaben. Was fest stand war der Besuch bei meinen Eltern am Wochenende, den wir jetzt ein wenig verlängern. Ansonsten haben wir so einige Ideen, werden uns aber spontan entscheiden. Um 20 Uhr wechselten wir dann auf die Couch, um noch ein wenig fernzusehen und uns an die Kiste mit (ur-)alten Weinen heranzuwagen. Der 1977er Bordeaux war ein Fall für den Ausguss, dafür war der 1980er Jugoslawe noch trink- und genießbar.

Sonntag, 27. Oktober 2019

Immer wieder Sonntagsbrot... Dinkel-Walnuss-Brot (16)

Weiter geht es, man sollte meinen, es gibt hier nur noch Brot (virtuell) zu essen. Aber keine Sorge, jetzt kommen erst einmal zwei brotlose Wochen, wir sind die nächsten Wochenende unterwegs. Dann ist Zeit zum Nachbacken. Die Anregung kam dieses Mal von Lisa, danke dafür! Das Brot ist sehr saftig, u.a. eine Folge der eingeweichten Körner und Haferflocken. Die Kruste ist daher auch eher weich, dafür geben die Nüsse den nötigen Crunch dazu.


Zutaten

60 g Haferflocken
60 g Sonnenblumenkerne
200 g heißes Wasser
1 Würfel Hefe
14 g Salz
15 g Zuckerrübensirup
450 ml Wasser
500 g Dinkelvollkornmehl
120 g Roggenmehl
150 g Walnüsse



Zubereitung

Haferflocken und Sonnenblumenkerne mit heißen Wasser übergießen und 20 Minuten quellen lassen.
Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde bilden, Hefe und Zuckerrübensirup hineingeben, mit etwas warmen Wasser und etwas Mehl vom Rand verrühren. Kurz ruhen lassen. Anschließend Walnüsse, Salz und die gequellten Zutaten dazugeben und zu einem homogenen Teig verarbeiten. Es empfiehlt sich den Teig mit einem Löffel zu verrühren, da er recht flüssig ist. Den Teig dann 40 Min ruhen lassen. Nach der Gehzeit wird der Teig in eine gefettete Kastenform gegeben. Das Brot einschneiden, in den kalten Backofen stellen und bei 180 °C Heißluft 40-50 Minuten backen.


Rezept (abgewandelt) von: Preppie and Me