Montag, 29. Februar 2016

Niko erobert Rom (205) - Reisebericht Teil 1

Wie bereits kürzlich angkündigt, stand in der letzte Woche eine weitere Tour an. Nach Rom verschlug es Daniel und mich Ende Februar. Ursprünglich hatte es mal Barcelona werden sollen, ebenfalls noch ein weißer Fleck in meiner Landkarte, aber aus verschiedenen organisatorischen Gründen fiel letztlich die Wahl auf die Ewige Stadt. Die Zeit reicht gerade nur, um den ersten Tag zu verbloggen, der Rest des Berichts folgt dann hoffentlich in den nächsten Tagen. Ich bin da aber guter Dinge, da die Texte fertig sind und "nur noch" die Fotos der Bearbeitung harren.



Montag, 22.02.2016



Der Wecker klingelte um 5.45 Uhr in der Frühe. Viel zu früh, zumal nach unruhiger, weil stürmischer Nacht, aber es half ja nichts, raus aus den Federn und ab die Post. Was ein Glück, dass wir schon abends zuvor die Brötchen fürs Frühstück geschmiert hatten, die nur noch in den Rucksack befördert werden mussten. Um 6.16 Uhr ging‘s dann los zur U-Bahn, mit dieser zum Bahnhof und dann weiter zum Düsseldorfer Flughafen, wo wir gegen 7.30 Uhr eintrafen. Nach der Aufgabe des Gepäcks gab es dann endlich auch Frühstück. Im RE war es zuvor zu voll gewesen, um in Ruhe Brötchen essen zu können.

Nach gar nicht so langwieriger Warterei machte sich der Flieger um 9.35 Uhr auf den Weg nach Rom. Der Flug war unspektakulär, was überhaupt für die gesamte Anreise gilt. Da war das spannendste noch das blockierte Gepäckband in Fiumicino, infolgedessen mal wieder zu beobachten war, dass Deutsche auf irgendwelche Knöpfe drücken, in der Hoffnung, das Gepäckband damit wieder zu aktivieren. Spannenderweise Machen das nur deutsche Männer. Als das technische Problem dann von einem italienischen Techniker behoben war und wir unser Gepäck hatten, erwischten wir so gerade eben noch nach einem kleinen Sprint den Regionalzug nach Rom Ostiense, wo wir umstiegen und nach Balduina fuhren – so weit, so reibungslos. Auch das Hotel fanden wir umgehend und problemlos auch ohne Stadtplan. Dort war unser Zimmer dann sogar schon fertig. Wir bekamen sogar ein besseres Zimmer als gebucht – besonderes Highlight: die Aussicht aus dem Zimmer im 5. Stock auf Rom und den Petersdom, gut, dass der Stadtteil auf einem Hügel liegt.

Blick aus dem Hotelzimmer, der schwarze Kreis markiert die Kuppel des Petersdoms

Das ist mal ein Schlüssel!


Nach dem Bezug des Zimmers machten wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Vatikan, der circa 4 Kilometer entfernt liegt. Die erste Lehre: Römische Bürgersteige sind ziemlich furchtbar und bestehen mitunter mehr aus Schlaglöchern und hohen Stufen als aus ebenem Untergrund. Die Vatikanischen Museen waren leider geschlossen, also mussten Petersplatz und Petersdom herhalten, war auch “okay”. Der Höhepunkt war der Ausblick von der Kuppel aus! 
Ein- und Ausgang der Vatikanischen Museen, die Ruhe vor dem Sturm.

War klar, oder?

Petersplatz

Panorama - wie alle Bilder großklickbar

Endlich drin nach Sicherheitskontrolle etc. Hätte nicht gedacht, dass der SO beeindruckend ist!

Die berühmte Kuppel

In halber Höhe...


Und oben angekommen. Eingekreist ist nun das Hotel


Blick gen Westen auf die Gärten und Innenstadt


Und der Blick nach Osten...



Anschließend liefen wir noch hinunter zum Tiber, von wo aus die Sicht auf die Engelsburg hervorragend war. Anschließend machten wir uns langsam durch das dunkler werdende Rom auf den Rückweg. Nach kurzer Pause wollten wir uns ein nettes Restaurant suchen, was sich an einem Montag jedoch al sein schwieriges Unterfangen entpuppte. Schließlich wurden wir, als wir das Tageslaufpensum auf ca. 12-13 Kilometer ausgeweitet hatten, aber doch noch fündig und speisten sehr gut, in meinem Fall Pasta mit Lachssauce und Spinat. Danach gab‘s dann noch Wein auf dem Zimmer und ab in die Heia.

Engelsburg in Abendstimmung

Mittwoch, 10. Februar 2016

Niko erobert... Berlin / German Masters (204)

Niko war scho wieder unterwegs, dieses Mal ging es für einen Kurztrip in die deutsche Hauptstadt. In zwei Wochen folgt dann die nächste europäische Hauptstadt, aber mehr wird noch nicht verraten. 

Berlin war allerdings nicht in erster Linie das Ziel. In der galoppsportlichen Saure-Gurken-Zeit muss man sich ja irgendwie beschäftigen und so zog es uns zum einzigen in Deutschland ausgetragenen Snooker-Weltranglistenturnier, dem German Masters.

Mal wieder ein schlechtes Handybild, ich entschuldige mich, aber irgendwie wird das in letzter Zeit zur Gewohnheit *hüstel*. Von Samstagabend bis Sonntagabend war also vornehmlich Snooker angesagt. Wir hatten Karten fürs zweite Halbfinale und das Finale mit zwei Sessions am Sonntag. Die großen Namen waren zwar schon frühzeitig ausgeschieden, aber es gab dennoch packenden Sport und ein phasenweise hochklassiges Finale. Sieger wurde der Engländer Martin Gould, es war sein erster Sieg in einem Weltranglistenturnier.

Viel Zeit für andere Aktivitäten blieb nicht. Immerhin statteten wir Sonntagvormittag dem Mauermuseum einen Besuch ab und einen kulinarischen Tipp kann ich an dieser Stelle auch noch loswerden, zumindest für diejenigen, die afrikanisches bzw. äthiopisches Essen mal ausprobieren wollen und die nicht davor zurückschrecken, dieses auch mit den Fingern zu sich zu nehmen ;) --> http://www.bluenileberlin.de/


Montag, 1. Februar 2016

Niko erobert... Löwischen Pucksport (203)

Aus der Kategorie Zufall oder wie das Leben so spielt.




Thema der Unterhaltung: ungewöhnlichere Sportarten oder vielleicht sollte ich es besser als "anderen Sportarten als gewöhnlich beigewohnt" nennen. Mein Sportgeschmack trifft nun ja nicht unbedingt den Mainstream-Geschmack: Pferderennen, Snooker usw. ist dann vielleicht doch als ungewöhnlicher einzustufen als Eishockey, zumindest wenn man den Massengeschmack als Kriterium wählt. 

Jedenfalls fiel mir dann so recht nichts ein, dass ich schon mal beim Rolli-Basketball war, kam mir in dem Moment nicht in den Sinn. Meine Antwort ging in etwa in die Richtung: Keine Ahnung, aber Eishockey fänd ich mal ganz cool. Keine zwei Wochen später wurde dies kurzerhand umgesetzt: Löwen Frankfurt gegen die Eispiraten Crimmitschau, ein Spiel der 2. Eishockeyliga, der Tabellensechste gegen den Zehnten, knapp 5.000 Leute in der Eissporthalle waren dabei. Wir hatten so gar keine Ahnung von den Regeln, Niko war zu faul zum Googlen. Immerhin wussten wir, dass es 3x 20 Minuten Spielzeit waren. ;) 


Die Stimmung in der Halle war ausgesprochen gut, wir saßen aber auch ziemlich direkt neben der Fankurve. Das trug natürlicg dazu bei, dass der Funke übersprang, ebenso wie die Tatsache, dass die Frankfurter letztlich 5:2 gewannen, nachdem man in der ersten Minute das 0:1 und später den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 kassiert hatte. Die Chancenverwertung der Löwen erinnerte mich zwischenzeitlich übrigens an die eines gewissen Ballsportvereins einer bestimmten Ruhrgebietsstadt...

Spannend und abwechslungsreich war's, das mal als erste Bilanz. Wiederholung nicht ausgeschlossen. Aber nach dem Ausflug aufs Eis geht es am kommenden Wochenende mal wieder in bekanntere Gefilde, auf den grünen Filz sozusagen .