Sonntag, 19. Januar 2020

Immer wieder Sonntagsbrot... Haselnuss-Dinkel-Brot (22)

So langsam gehen mir die Ideen bzw. die noch nachzubackenden Rezepte aus, muss ich gestehen. Das nächste Projekt wäre es eigentlich, die bisher ausprobierten Rezepte zu optimieren und ggf. zu ranken. Aber irgendwie bin ich dann doch immer wieder auf der Suche nach etwas Neuem. Passt ja auch zum neuen Jahr bzw. zum ersten verbloggten Brot des Jahres. Letzte Woche habe ich ja auch schon eins gebacken, aber das war kein neues Rezept, daher habe ich auf den Blogeintrag auch verzichtet. Und als nächstes würde ich mich gern an selbst gemachten Sauerteig wagen. Das fiel mir nur für dieses Wochenende leider einen Tag zu spät ein...

Haslnuss-Dinkel-Brot


Zutaten

1 Würfel Hefe 
450 ml lauwarmes Wasser 
1 TL Zucker 
400 g Dinkelmehl
400 g Dinkelvollkornmehl 
3 TL Salz 
150-200Haselnüsse 
75 g Körnermix


Zubereitung


Mehlsorten abwiegen und in eine große Schüssel geben. Mulde bilden und Hefe hineinbröckeln. Zucker und etwas von dem lauwarem Wasser dazugeben und mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Den Vorteig ca. 10 Minuten ruhen lassen bis sich Bläschen bilden. In der Wartezeit die Nusskerne grob hacken.

Salz und restliches Wasser zun Vorteig geben, mit der Küchenmaschine gut verkneten. Nüsse und Körner dazugeben und unterkneten. Den Teig anschließend mindestens eine Stunde (besser länger) gehen lassen. Dann nochmals durchkneten, den Teig zu einem Laib formen und in eine gefettete Form geben. Wiederum mindestens eine Stunde gehen lassen.

Den Ofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Oberfläche der Brote schräg einschneiden und ca. 45 Minuten backen.


Rezept (abgewandelt) von Backen macht glücklich

Dienstag, 14. Januar 2020

Niko erobert... Frankfurt Flughafen (346)

Der Frankfurter Flughafen spielt ja schon seit einigen Jahren eine Rolle für mich, auf wechselnde Art und Weise. Als Daniel und ich noch nicht zusammen gewohnt haben und 230 Kilometer zwischen Kelsterbach und Dortmund lagen (bzw. liegen), war der Fernbahnhof des Flughafens unsere Kiss & Cry-Area, sprich: "Juhu, endlich Wochenende" versus "Buhu, das Wochenende ist schon zuende" - sehr anstrengend auf Dauer. Den Fernbahnhof und der Weg zum Regionalbahnhof habe ich daher immer mit sehr gemischten Gefühlen wahrgenommen. Umso mehr freue ich mich übrigens heute jedes Mal, wenn ich dort langgehe und mich nicht mehr nach jedem Wochenende verabschieden muss :)

Vom Flughafen aus bin ich auch zum Vorstellungsgespräch nach BaWü aufgebrochen, nachdem ich das dort positionierte CarSharing-Auto tatsächlich ohne Weiteres gefunden hatte. Verlaufen habe ich mich dafür auf dem Rückweg... Und der Flughafen war auch Wegmarke in der Baden-Württemberg-Zeit. Sobald der Squaire auf der 150km langen Autofahrt in den Blick kam, war ich fast da, also eine ähnliche Kiss & Cry-Situation, mit dem Unterschied, dass dieser Anblick für mich heute nicht mehr emotional behaftet ist, dafür habe ich ihn zu oft: mindestens dreimal die Woche beim Laufen, das sorgt für schnelle Abnutzungserscheinungen.



Lange Rede, kurzer Sinn: Wohnt man hier in der Region, hat man zwangsläufig viele Begrührungspunkte mit dem Flughafen und sei es wegen der vielen startenden und landenden Flugzeuge oder weil man einer von 81.000 Menschen ist, die dort arbeiten, oder einer von noch so vielen mehr, deren Arbeit indirekt vom Flughafen abhängt. Weil wir am Wochenende Besuch hatten, haben wir das erste Mal eine Flughafenführung gemacht. Wir entschlossen uns sehr kurzfristig dafür, daher wurde es "nur" die kurze (45minütige) Tour, aber die war schon so beeindruckend, dass ich die zweistündige Tour bei Gelegenheit auch gern noch machen würde.

Unterwegs auf dem Vorfeld

Tower der Flugsicherung




Heck eines Airbus A380


A380: 22 Reifen

Samstag, 11. Januar 2020

Immer wieder Sonntagsbrot: Müslistangen (21)

Die Ausgangslage war eine besondere: snacktaugliches Essen ohne Milcherzeugnis. Zugegeben, die Palette der Möglichkeiten ist bei der Vorgabe groß, aber mir schwebte ein Gebäck vor, das eher in Richtung süß ging. Ersatzprodukte für Milch und Butter wären natürlich kein Problem gewesen, aber das wollte ich nicht, nach einigem Googlen viel die Wahl auf Müslistangen. Die gibt es nicht vornehmlich zum Sonntagsfrühstück, dafür habe ich Dinkel-Leinsamen-Brot gebacken. (Und ich bin wiederum nicht ganz zufrieden mit der Form bzw. dem Resultat des Aufgehens, argwöhne aber, dass das Rezept einen Fehler hat, das Brot sollte m.E. nicht direkt vor dem Backen eingeschnitten werden, ich werde das noch einmal testen.)Zurück zu den Müslistangen, die wirklich hervorragend sind, sowohl optisch als auch geschmacklich, die vom Bäcker sind ab heute defintiv aus dem Spiel.



Zutaten

1/2 Würfel Hefe
300 ml warmes Wasser 
4 EL Rohrohrzucker
250 g Roggenvollkornmehl
250 g Dinkelvollkornmehl
1 Prise Salz
8 EL Haferflocken
4 EL Leinsamen
120 g getrocknete Pflaumen
160 g Cashews
Haferflocken zum Wälzen
Zubereitung
Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde bilden, Hefe hineinbröckeln. Zucker und etwas Wasser dazugeben, verrühren und kurz ruhen lassen. Die übrigen Zutaten hinzufügen und durchkneten. Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen Den Teig noch einmal kurz kneten und Stangen formen, in den Haferflocken wälzen und die Oberseite schräg einschneiden. Die Müslistangen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und noch einmal ca. 15.Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Müslistangen im Ofen ca. 25 Minuten backen.
 
Rezept abgewandelt von hier

Sonntag, 5. Januar 2020

WMDEDGT 1/2020

Frau Brüllen fragt wie an jedem 5. des Monats: WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag? Alle Hintergründe und weitere Teilnehmer finden sich hier: #WMDEDGT Ich bin da ein unregelmäßiger Teilnehmer, manchmal meine ich nichts erzählen zu haben, manchmal kann ich das Erlebte auch nicht im Internet verbloggen, mal fehlen Lust und/oder Zeit, wie das eben ist.
Fast sollte man meinen, ich hätte gute Vorsätze was das Tagebuchbloggen betrifft, aber die Tatsache, dass ich heute mitmache, hat profanere Gründe. Ich dachte nämlich gestern schon, es sei der 5. und hatte auch schon überlegt, was ich wie aufschreibe, bis mir dann nachmittags auffiel, dass ich zu früh dran war. Naja. Ich gebe zu, gestern wäre der interessantere Tag zum Aufschreiben gewesen. Der heutige Beitrag wird vermutlich kurz ausfallen.
Immerhin kann ich den Bericht mit dem Insbetttgehen und nicht mit dem Aufstehen beginnen, es war nämlich bereits nach Mitternacht, als wir bei Freunden vom Blind Wine Tasting aufbrachen und uns auf die Räder schwangen, um die 9 Kilometer nach Hause zu strampeln. Um 0.45 Uhr waren wir dann so ziemlich im Bett, glaube ich.
Nach dem Schlafen habe ich das erste Mal um 8.30 Uhr auf die Uhr geschaut, da war ich aber schon einige Zeit wach gewesen. Daniel schlief noch. Wir ließen es weiterhin ruhig angehen, irgendwann standen wir auf, duschten. Bis es dann Frühstück gab, war es kurz vor elf. Ich hatte aber immerhin am Samstag Rote-Bete-Brot gebacken, sodass der Tag mit kulinarischen Genüssen starten konnte. Nach dem Frühstück war es schon Zeit den Galoppern in Dortmund zuzusehen, das geschah auf dem Sofa vor dem Fernseher. Zwischendurch las ich ein wenig. 
Als die Rennpferde allesamt durchs Ziel galoppiert waren, stand der zweite große Programmpunkt an: die Flitterwochen weiterplanen bzw. vor allem buchen. Sechs Stunden später stehen aber nun die wesentlichen Dinge. Hin- und Rückflug sind gebucht, ebenso ein Inlandsflug, dazu verschiedene Unterkünfte, ein Mietwagen für einen weiteren Transfer und so langweilige, aber notwendige Dinge wie Auslandskrankenversicherung und Reiseversicherung. Die Feinheiten können dann noch im Laufe der nächsten Monate folgen. 
Dann war's 18 Uhr und wir hatten Hunger. Zum Glück waren noch Königsberger Klopse, Rote Bete und ein paar Kartoffeln und dazu zwei Portionen Schoko Lava Cake von Samstagabend übrig, sehr lecker. 
Jetzt werden wir wohl nicht mehr viel machen, vielleicht noch einen Film gucken und den Abend auf der Couch ausklingen lassen.

Samstag, 4. Januar 2020

Niko erobert... Römerbrunnen (345)

Auf den Spuren der Geschichte haben wir uns bewegt.


Das geschah zwar bereits im vergangenen Jahr, aber verbloggt habe ich das noch nicht. Wer Niko nicht findet, hat vielleicht zu heftig Silvester gefeiert?!

Der Römerbrunnen befindet sich an der Grenze von Kelsterbach und Schwanheim, liegt aber knapp auf Schwanheimer Gemarkung. Ein altes römisches Gehöft (villa rustica) nebenan dagegen gehört zu Kelsterbach.  Laut Wikipedia stammt der Brunnen aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert n. Chr.
Der aus Putz bestehende Kragen der Brunnenfassung wurde wahrscheinlich erst nach der Wiederentdeckung 1973 zugefügt.