Freitag, 28. Februar 2020

Niko erobert... Geburtstagskuchen? (348)

Beim heutigen Datum sollte man meinen, Niko habe mir einen Geburtstagskuchen gebacken...


Eine leckere Rote-Bete-Quiche war es, doch die ist schon aufgegessen und verdaut, fürchte ich. Der Backanlass war kein Geburtstag, sondern Veilchendienstag. Profiteure waren meine lieben Kollegen, die Quiche war Teil unseres Mitbringbuffets zum Mittagessen der "Daheimgebliebenen" im Fastnacht- respektive Karnevalspektakels.


Verarbeitet wurden natürlich die Rote Beten aus dem schier unerschöpflichen Gartenvorrat in Beelen. Das Rezept stammt von Lecker.de:

Zutaten
100 g kalte Butter
200 g Mehl
Salz
Zucker
Pfeffer
1 Zwiebel
500 g Rote Beten
Thymian
4 EL Olivenöl
4 EL Weißweinessig
5 Eier
150 g saure Sahne
 200 g Feta
Spinat

Zubereitung 
100 g Butter würfeln und miit 200 g Mehl und 1⁄2 TL Salz zu einem krümeligen Teig verarbeiten. 6 EL kaltes Wasser zugießen und zügig zu einem glatten Teig ver­kneten. Teig zu einer Kugel ­formen und ca. 30 Minuten kalt stellen.

Zwiebel schälen, in feine Streifen schneiden. Rote Beten schälen und klein würfeln. Thymian waschen und trocken schütteln, Blättchen abzupfen. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel darin andünsten. Rote Beten, Thymian, 1 TL Zucker, Essig und 5 EL Wasser zugeben. Bei mittlerer Hitze ca. 10-15 Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ofen auf 160 °CUmluft vorheizen. Eine Quicheform fetten und mit Mehl ausstäuben. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche rund ausrollen, in die Form legen und die Ränder andrücken. Mit der Gabel mehrfach einstechen (alternativ blind backen). Im heißen Ofen ca. 20 Minuten vor­backen. Herausnehmen, in der Form etwas abkühlen lassen.

Eier und saure Sahne verquirlen, mit etwas Salz würzen. Rote ­Beten in der Form verteilen, ­Feta darüberbröckeln. Eierguss darübergießen. Im heißen Ofen ca. 30 Minuten backen. Herausnehmen, eventuell mit Spinat garnieren und genießen! Schmeckt auch kalt.

Sonntag, 23. Februar 2020

Immer wieder Sonntagsbrot: Topfnussbrot (25)


Ein Kurzurlaub in der Heimat brachte die Anregung für ein neues Brotrezept. Vorab schon einmal die Charakterisierung und Bewertung. Wie der Name schon vermuten lässt, kommen die Wal- und Haselnüsse sehr schön durch. Am besten hackt man die Walnüsse nicht allzu klein, dann hat das Brot mehr Biss. Ansonsten ist das Brot eher weich, was am relativ geringen Vollkornanteil liegt, da würde ich beim nächsten Mal noch etwas mehr nehmen, dann bricht es nicht so leicht.



Zutaten
300 g Dinkelvollkornmehl
500 g Weizenmehl
1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
2 TL Salz
1 Becher saure Sahne
500 ml Buttermilch
200 g Walnüsse
100 g Haselnüsse (bei mir gemahlene, waren noch da, gehackte wären aber sicher genau so gut)


Zubereitung
Mehl in eine Schüssel geben, in eine Mulde die Hefe bröckeln. Zucker und etwas von der leicht erwärmten Buttermilch dazugeben, mit etwas Mehl verrühren und ca. 10 Minuten ruhen lassen. In der Wartezeit die Nüsse hacken. Anschließend die restlichen Zutaten zum Vorteig geben und ca. 5 Minuten kneten. Den Teig zugedeckt mindestens 30 Minuten (besser eine Stunde) gehen lassen. Danach noch einmal kurz kneten und in eine gefettete gusseiserne Form geben. Eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Mit Deckel zunächst eine halbe Stunde bei 200°C Ober- und Unterhitze, dann eine weitere halbe Stunde ohne Deckel bei 160°C backen.


Rezept angreget vom "Letter Kochbuch", so der Volksmund, aber eigentlich heißt es: Rezepte aus dem Münsterland Band 4

Sonntag, 16. Februar 2020

Immer wieder Sonntagsbrot... Hörnchen (24)

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich begonnen, meine samstags gebackenen Sonntagsbrote zu verbloggen. So langsam habe ich die wichtigsten Rezepte durch und die Brote wiederholen sich. Klar, ab und an wird noch was Neues dazu kommen. Ziel ist auf jeden Fall noch ein Brot mit selbst gezüchtetem Sauerteig. Es wird daher in den kommenden Wochen "Brotpausen" geben, dann sind wird entweder am Wochenende unterwegs oder ich backe Erprobtes. Dritte Möglichkeit: Ich weite die Kategorie etwas aus, dann ist es eher "Sonntagsfrühstück" als "Sonntagsbrot", aber ich denke, das ist auch okay.



Heute verfahre ich nach Option 3. Ich habe vor gut zwei Jahren schon einmal Hörnchen gebacken und das verwendete Rezept beworben (Klick), heute habe ich das damals verwendete Rezept in den Papierkorb geworfen - nicht, weil es schlecht ist, sondern, weil ich DAS Hörnchenrezept gefunden habe.

Leicht crunchig, superweich im Inneren, ganz gleichmäßig aufgegangener Teig, feiner Geschmack, nicht zu süß - kurz: einfach perfekt! Hörnchen vom Bäcker brauche ich ab heute nicht mehr. Aber das ist sehr okay. Die vom nächstgelegenen Bäcker gefallen mir sowieso nicht (zu weich, kein besonderes Geschmackserlebnis, ein Hörnchen MUSS leicht knusprig außen sein). 



Zutaten
  • 600 g Mehl
  • 55 g Zucker
  • 1 Würfel Hefe
  • 180 g Butter
  • 100 ml Milch
  • 3 Eier
  • 1 Eiweiß
  • etwas Salz

Zum Bestreichen 

  • 1 EL Milch
  • 1 Eigelb



Zubereitung 

Mehl in eine Schüssel füllen. Eine Mulde bilden und die Hefe hineinbröckeln. Etwas Zucker und die lauwarme Milch dazugeben. Hefe mit Zucker, Milch und etwas Mehl vom Rand verrühren. 10 Minuten ruhen lassen.

3 Eier, das Eiweiß, zimmerwarme Butter, den restlichen Zucker und Salz dazu geben und alles mit der Küchenmaschine mindestens 6 Minuten lang zu einem halbfesten Teig verkneten. Die Schüssel  abdecken und den Teig eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig nochmals kneten und anschließend halbieren. Die erste Hälfte auf leicht bemehlter Arbeitsfläche gleichmäßig rund ausrollen. Anschließend den Teig in 8 "Pizzastücke" schneiden. Jedes Stück einzeln noch flacher rollen, dann von der breiten Seite aus aufrollen und in Hörnchenform krümmen. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren. Die Hörnchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 


Die Hörnchen eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen, Eigelb mit Milch verquirlen. Die Hörnchen vor dem Backen mit der Eimilch bestreichen und für 16-20 Minuten ab ins Warme.

Anscließend auf einem Gitter auskühlen lassen, am besten noch leicht warm genießen. Mir schmecken sie am besten mit ein wenig Butter und Honig, aber der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. 

Kleiner Tipp: Am nächsten Tag für 10 Minuten bei 120°C im Ofen aufgebacken schmecken sie wieder wie frisch gebacken!

Freitag, 14. Februar 2020

Niko erobert... Valentinstag (347)

Nein, es gibt hier kein klassisches Valentinstagschischi, natürlich nicht, da kennt ihr mich besser. Keine roten Herzchen und rosa Irgendwas. Wir ignorieren den Valentinstag kommerziell ja auch grundsätzlich. Wenn wir was zwischendurch "einfach mal so" verschenken, dann zu einem anderen Anlass. Diese Woche hatte ich aber Lust, was Leckeres zu kochen. Essen tun wir ja eh, kochen auch, also gab's heute zur Einstimmung ins Wochenende mal nicht das übliche "In 30-40 Minuten fertig"-Gericht, sondern zur Feier des Tages ein Drei-Gang-Menü, wenn auch ein vergleichsweise unkompliziertes.

Wir starten mit einer fruchtig-intensiven Tomatensuppe.


Inspiriert von Lecker: Erst werden Ingwer-, Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen angebraten, dann etwas Tomatenmark dazu, mit anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen, eine Dose Tomaten dazu und köcheln lassen. Kleingeschnittene Kirschtomaten mit etwas Kräutersalz und Basilikum vermengen und als Topping hinterher dazu geben. Wer mag, gibt noch ein wenig Crême fraîche oben drauf. Dazu schmeckt geröstetes Brot.

Weiter ging's mit Safranrisotto


Zwiebelwürfel in Butter andünsten, Risottoreis dazu und ebenfalls schmurgeln. Dann mit Weißwein und Gemüsefond ablöschen, ca. 20 Minuten köcheln, dabei rühren und regelmäßig Fond nachgießen. In der Zwischenzeit Nüsse in Butter hellbraun anrösten. 5 Minuten vor Ende der Garzeit des Risottos in warmen Wasser gezogenen Safran dazugeben. Zum Schluss Parmesan, Zitronensaft und -schale unterheben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann mit Rauke und Nüssen anrichten. Zum Rezept geht's hier.

Danach brauchten wir erst einmal eine Pause, bevor wir uns über das Dessert hermachen konnten.


Schokolade geht ja bekanntlich immer und in warm mit Eis noch viel mehr! Und wenn das Rezept dann noch so einfach ist, unschlagbar:60 g Butter zerlassen, mit 1/8 l Milch, 1 Ei, 150 g Mehl, 1 TL Backpulver, 3 EL Kakao und 100 g Zucker verrühren. Die Masse in gefettete Backförmchen geben. Weitere 60 g Zucker mit 2 EL Kakao vermischen, auf den Teig geben. Auf jedes Küchlein ca. 70 ml kochendes Wasser geben und ab in den Backofen bei 150°C Ober- und Unterhitze, ca. 35 Minuten. Ein Gedicht.

Mittwoch, 5. Februar 2020

WMDEDGT 2/2020

Frau Brüllen fragt wie an jedem 5. des Monats: WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag? Alle Hintergründe und weitere Teilnehmer finden sich hier: #WMDEDGT 
5.47 Uhr: Der Wecker klingelt. Ich war schon wach, das ist gut. Wache ich ein paar Minuten vor dem Wecker auf, ist das immer ein Zeichen dafür, dass ich ausreichend geschlafen habe. Die Nacht war überhaupt sehr erholsam, vermutlich auch deshalb, weil ich die Nacht von Montag auf Dienstag veranstaltungsbedingt auf einem Sofa verbracht habe. Das war zwar auch ok, aber halt nicht mein eigenes Bett. Noch kurz kuscheln, dann raus aus den Federn. Zuerst Temperaturcheck (4,7°C), dann daran angepasste Laufkleidung wählen, ein Glas Wasser trinken und um 6.01 Uhr geht es los in Richtung Wald. Immerhin sind die größten Äste und im Weg liegenden Baumstämme des Sturms am Wochenende schon beseitigt, es liegen trotzdem noch genügend Stolperfallen herum, die ich trotz Kopflampe oft erst im allerletzten Moment (oder gar nicht) sehe. Trotzdem geht alles gut. Ansonsten eine gute Runde (10,8 Kilometer, 58:40 Minuten), untermalt vom Rufen einer Eule, sonst ohne besondere Vorkommnisse, auch das ist gut.
Danach Sachen für die Arbeit zusammensuchen, Kaffee (!) einpacken, die Müslizubereitung fällt heute aus, ich habe noch welches von Montag (in Vorbereitung der aushäusigen Übernachtung und des für Dienstag geplanten Stadionbesuchs dort deponiert) im Büro. Schnell unter die Dusche, gecheckt, ob die S-Bahn Verspätung haben würde (2-3 Minuten, also nicht der Rede wert, aber etwas Entschleunigung beim Föhnen & Schminken, jede Sekunde wird genutzt) und dann ab dafür. Die Verspätungsanzeige in der BahnApp ist nichts, worauf ich mich blind verlassen könnte, was vermutlich weniger an der App selbst liegt, als vielmehr an der mangelnden Vorhersehbarkeit der Verspätung. Der Halt vor uns ist nämlich der Flughafen. Mein Verdacht ist, dass sich dort mitunter einiges verändert in puncto Pünktlichkeit/Verspätung, in beide Richtungen übrigens. Es gab schon Tage, an denen ich entspannt zum Bahnhof geschlappt bin in der Erwartung, die Bahn komme ja mit 3minütiger Verspätung und musste dann rennen, weil sie eben doch pünktlich war. Das Gegenteil ist aber auch schon der Fall gewesen.
Wie auch immer, heute passten sowohl die Vorhersage (3 Minuten später) als auch mein Zeitmanagement. Keine besonderen Vorkommnisse ansonsten auf der Fahrt, da konnte ich nochmal das Spiel von gestern "nachlesen" (3:1 Pokalsieg gegen RB Leipzig, im Stadion erlebt man das ja doch anders als vor dem Fernseher) und in meinem Buch weiterschmökern. 
Pünktlich um 8.38 Uhr im Büro angekommen, dort auch ein normaler Start in den Tag: erst einmal Mails und Tageszeitungen lesen, den ersten Kaffee trinken und ein paar Dinge erledigen, die gestern liegen geblieben sind. Da gestern Sitzung eines der von mir betreuten Ausschüsse war, musste ich mich dann erst einmal telefonisch auf den neuesten Stand bringen lassen, was alles so (nicht) passiert war. Dann folgte direkt der nächste Anruf mit neuen Antragsideen - es geht immer weiter im Geschäft. 
Am Nachmittag war der Plan, mich an die Umsetzung von Ideen für Anträge zu setzen und eine Langzeitrecherche weiter voranzutreiben. Es kommen Dinge dazwischen, teils ganz banale (mangelnde Zurückverfolgbarkeit eines Faxes und damit verbunden fehlende Möglichkeit auf ein Schreiben zu antworten), teils weitreichende (Ministerpräsidentenwahl in Thüringen: Wenn das so weitergeht (AfD, Verlagerung nach rechts), wird der Tag kommen, an dem ich meinen Parteiaustritt erkläre.)
18:00 Uhr: Ich bin etwas länger im Büro geblieben, musste noch etwas Zeit überbrücken, denn ich fahre heute nicht direkt nach Hause, sondern bin noch bei einem Grünkohlessen eingeladen. Daniel kommt auch dazu, fährt allerdings mit dem Auto direkt dorthin, während ein Kollege mich aus der Innenstadt direkt dort mit hin nimmt. Es haben sich viele nette Leute angekündigt. Das wird bestimmt gut!

Sonntag, 2. Februar 2020

Immer wieder Sonntagsbrot... Brioche (23)

Es ist geschummelt, es ist kein Sonntagsbrot, es war vielmehr ein Freitagsbrot, aber darüber sehen wir hinweg, es hat nämlich auch am Freitag hervorragend geschmeckt.



Zutaten

500 g Mehl
1 Würfel Hefe
60 g Zucker
60 g Butter
1 Ei & 1 Eigelb
250 ml lauwarme Milch
1 Prise Salz


Zubereitung

Aufgrund der langen Knetzeit empfiehlt es sich, die Brioche mit Hilfe einer Küchenmaschine zuzubereiten.


Mehl abwiegen, Hefe zerbröckeln, anschließend mit Zucker, etwas Milch und Mehl verrühren, anschließend kurz ruhen lassen. Restliche Milch, das Ei, Butter und Salz hinzugeben. Dann alles 10-15 Minuten kneten, bis der Teig ganz geschmeidig ist und fast seidig wirkt.

Den Teig eine Stunde gehen lassen, anschließend nochmals kurz kneten. Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und ihn dann noch einmal eine Stunde gehen lassen. Zu guter letzt muss er dann noch mit Eigelb bepinselt werden. Bei 150°C Ober-/Unterhitze etwa 35 Minuten backen.

Köstlich!

Inspiriert von: Chefkoch