Dienstag, 23. Juli 2019

Niko erobert... Oberursel (329)

...von Einheimischen auch "Orschel" genannt, Nicht-Hessen brauchen da aber etwas Nachhilfe ;) Da ich glücklicherweise ein Jobticket habe, das im gesamten RMV-Bereich gültig ist und ich zudem am Wochenende eine weitere Person mitnehmen darf, mussten wir kein Ticket lösen. Das war auch gut, sonst hätten wir uns geärgert. Zum gemütlichen Radeln war es zu heiß, also zogen wir die Option S-Bahn.



Wir hatten uns vorgenommen, eine digitale Stadtführung zu machen. Die Route gab's online inkl. Erklärungen an bestimmten Punkten. Das war auch soweit ganz witzig, wir brauchten eine gute Stunde für fast die komplette Route, online angegeben sind 90 Minuten. Etwas schneller wären wir also gewesen. Die Altstadt ist auch sehr pittoresk und hübsch, wie den Bildern zu entnehmen ist. Wir hatten uns nur zum Abschluss auf ein Gläschen Wein gefreut, nur leider war der Weinstand geschlossen, anders lautender Plakate und Informationen auf der Website der Stadt zum Trotz. Wir waren dann auch nicht die einzigen, die unverrichteter Dinge wieder abzogen. Die Enttäuschung musste kompensiert werden, also gab's ein (wirklich extrem gutes) Eis auf dem Rückweg zum Bahnhof. Bei "Cortina" unbedingt probieren: Snickerseis - klingt doof, sah aber so sensationell gut aus, dass ich es probieren musste und das war sehr gut so!

Sonntag, 21. Juli 2019

Niko erboert... Bonn (328)

Heute kein Sonntagsbrot, das wird auch in den nächsten Wochen eher nichts, dafür bin ich gerade zu viel unterwegs und abends um 21 Uhr habe ich auch andere Dinge im Sinn als Brot zu backen. Gestern ging es frühmorgens nach Bonn, auf zum Mädelstreffen. Bonn wurde auserkoren, weil es in etwa auf halber Strecke zwischen Frankfurt und Münster liegt.

Dort angekommen, wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt und zwar bei Frau Holle. Das war schon mal sehr lecker. Schwuppdiwupp waren zweieinhalb vorbei. Aber wir hatten auch viel zu bequatschen, wie das immer so ist. Wir drehten anschließend eine Runde durch die Innenstadt und zogen dann zum Rhein hinunter.


Beim Bonner Münster war wegen Renovierungsarbeiten nur der Kreuzgang zugänglich.




Vorbei ging es auch am Kurfürstlichen Schloss, das heute die Universität beherbergt.

Am Wasser gab es dann auch einen kleinen Schlcuk zu trinken.


Dann war es Zeit zurück in die Stadt zu laufen, denn wir hatten tags zuvor spontan eine Stadtführung gebucht: Zwischen Gleis 11 und Amt 99. Thema waren Verrücktheiten und Kuriositäten in Bonn. Der Name versprach nicht zu viel. Wir erfuhren zum Beispiel, warum auf Gleis 11 keine Züge fahren (und auch nie fuhren und fahren werden), warum eine alte U-Bahn im Tunnel vergessen wurde und warum das Amt 99 erst um 16 Uhr öffnet. Mehr wird aber nicht verraten. Die Führung lohnt sich aber sehr!

Danach waren wir ausgehungert und mussten uns mit Pizza stärken. Nach einem abrundenden (haha) Besuch im Haribo-Store machten wir uns auf den Heimweg.

Montag, 8. Juli 2019

Niko erobert... Schifffahrt in den Rheingau (327)

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt? Wir haben ja genügend schöne Regionen und Ausflugsziele direkt vor der Haustür, nur nutzt man das immer viel zu selten. Letzte Woche haben wir es aber einen Tag lang geschafft und sind - Urlaub sei Dank - einen Tag in den Rheingau gefahren. Früh um 7 ging es los. Die S-Bahn hätte es fast noch geschafft, den Weitertransport zu vereiteln, aber wir kamen dann doch noch rechtzeitig in Mainz an, um das Schiff zu erwischen. Denn wir wollten über den Rhein bis nach Rüdesheim schippern. Anderthalb Stunden entspanntes Gondeln an Wiesbaden, Eltville usw. vorbei bis ins 32 Rheinkilomter von Mainz entfernte Rüdesheim.


Biebrich




In Rüdesheim angekommen, machten wir erst einmal einen Spaziergang durch die Stadt. Schon krass, wie extrem touristisch das dort ist, war mir nicht so bewusst. Dafür war es aber noch sehr entspannt, vielleicht war es für die Menschenmassen noch zu früh?

Drosselgasse
Anschließend machten wir das, was wir schon lange vorhatten, nämlich mit der Seilbahn über die Weinberge schweben.



Oben angekommen, liefen wir am Niederwalddenkmal (Germania) vorbei.

Fantastische Ausblicke


Nahemündung, rechts der Binger Mäuseturm

Ruine Rossel
Oben auf dem Berg kann man ein gutes Stück spazieren und dabei tolle Aussichtspunkte genießen, z.B. auf die Nahemündung und von der Ruine Rossel. Auch schön: der sogenannte "Rittersaal. Anschlißend gings mit dem Sessellift auf der anderen Seite wieder runter. Mein Objektivdeckel fand es dort so schön, dass er dort geblieben ist (oder auch: ich war zu doof, mein Zeug festzuhalten, vielleicht war ich aber auch nur abgelenkt).



Assmannshausen mit Burg Rheinstein
Dann wechselten wir wieder aufs Schiff und fuhren auf die andere Rheinseite, wo wir Burg Rheinstein besichtigten.




Rheingau ohne Wein geht ja auch nicht...
Wir ließen den Tag dann auch angemessen ausklingen. In Bingen aßen wir im Zollamt Seeteufel und Thunfischsteak - sehr zu empfehlen!



Mittwoch, 3. Juli 2019

Niko erobert... Winnetou (326)

Ich hänge mal wieder, aber das ist ja nichts Neues. Allerdings sieht man den Bildern nicht an, dass sie anderthalb Wochen alt sind, das Wetter hat sich nämlich seither nicht nennenswert verändert. Die Sonne ist gefühlt nicht untergangen, also passt ja alles.

Wir waren auf den Spuren unserer Kindheit unterwegs, genauer gesagt, bei den Karl May-Festspielen in Elspe - zum ersten Mal seit schätzungsweise 15 Jahren, so ungefähr zumindest. Wichtig waren: Brötchen aus der Kühltasche im Kofferraum (nein, wir bekamen natürlich nie Pommes). Natürlich ist es heute andersherum: Alle freuen sich auf die Brötchen, keiner will Pommes. Fürs Revival sorgten ferner Koalabären. Die schmecken übrigens auch heute noch.

Zum Wesentlichen: Vor der Winnetou-Aufführung muss das Rahmenprogramm absolviert werden. Da aus meiner Sicht schon immer die Pferde das wichtigste waren, ist auch die Show "Action, Stunts und Cascadeure" sowieso schon immer die beste gewesen. Die gibt es zum Glück immer noch. Okay, so spektakulär wie aus Kinderaugen betrachtet, war sie nicht, aber auch bei Weitem keine Enttäuschung.

Gleich geht's los
Jungpferdeausbildung

Die Dressurshow mit Pferden und Hunden sparten wir uns. Die gab's früher nicht, es hatte auch keiner richtige Lust darauf. Früher gab's stattdessen eine Musik- und eine Artistikshow, die hatte man aber jetzt zu einer einzigen Show verschmolzen. Das war überraschenderweise sehr gut.

Anschließend gab's ein Eis und dann war es auch schon Zeit für die große Freilichtbühne. In diesem Jahr stand Winnetou III auf dem Programm. Für meine Mitmenschen ist es vermutlich das Beste, dass wir Winnetou III nicht auf einem früheren Auflug nach Elspe geschaut hatten. Das wäre für meine Umwelt sicher anstrengend geworden. Über Heulkrämpfe (natürlich schon BEVOR irgendwer stirbt) bin ich seit König der Löwen so langsam herausgewachsen. Kurzum: Sie ließen Winnetou tatsächlich sterben, da hat es in der Vergangenheit wohl auch schon andere Inszenierungen gegeben, aber Winnetou III wurde auch gern öfters ausgelassen. Winnetour starb aber dann doch verhältnismäßig undramatisch und dann war schnell Ende und zum Verbeugen kam er dann schnell wieder ;) Das war dann elternschonend.





Fazit: Deutlich weniger in der Erinnerung verklärt als gedacht. Ich hab Lust, in ein paar Jahren wieder mal hinzufahren, das kann man sich auch jenseits der Kindheit echt gut angucken. Das Publikum war auch entsprechend altersmäßig gemischt. Und ich habe ja immer noch Lust einmal Indianer spielen und im Galopp über die Bühne heizen... das wär cool!