Sonntag, 25. April 2021

Immer wieder sonntags: Dreikornbrot (49)

Es gibt einen neuen Brotfavoriten im Hause. Beim Stöbern unter der Woche eher zufällig gefunden, Gefallen insbesondere an den Leinsamen gefunden und direkt am Wochenende umgesetzt. Man erhält dank der Brühstücke ein sehr saftiges Brot mit elastischer Struktur und leicht nussigem Geschmack. Wir waren uns einig, dass sich das Brot nicht hinter gutem Bäckerbrot verstecken muss, sowohl von der Konsistenz als auch vom Geschmack her fanden wir keinen qualitativen Unterschied. Über die Optik lässt sich streiten, ich habe das Einschneiden vorm Backen vergessen, aber da uns die leichte Asymmetrie nicht stört, passt auch das für uns.




Roggen-Sauerteig 

10 g Anstellgut 
55 g Roggenmehl 
55 g lauwarmes Wasser 

Für den Sauerteig alle Zutaten mischen und für ca. 10-12 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen

Leinsamen-Brühstück 

60 g Leinsamen 
210 g kochendes Wasser 

Die Leinsamen in der Pfanne anrösten, die Pfanne von der Platte nehmen und mit kochendem Wasser übergießen. Abkühlen lassen und bis zum Einsatz im Kühlschrank lassen. 

 

Haferflocken-Brühstück 

60 g Haferflocken 
120 g kochendes Wasser 

Haferflocken mit heißen Wasser übergießen und ebenfalls nach dem Abkühlen in Kühlschrank stellen. 

Hauptteig 

Sauerteig 
Leinsamen-Brühstück 
Haferflocken-Brühstück
30 g Roggenmehl 
390 g Dinkelmehl (1050er)
120 g kaltes Wasser
12g Salz 
 
 

Alle Zutaten bis auf das Salz in die Knetschüssel geben und 5 Minuten bei niedrigster Stufe kneten. Das Salz dazu geben und weitere 5 Minuten auf Stufe 2 kneten. Den Teig bei Zimmertemperatur für 2 Stunden (dabei am besten 2-3 mal dehnen und falten) und danach für 12-24 Stunden im Kühlschrank weiter gehen lassen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und eine halbe Stunde akklimatisieren lassen. Dann ein Brot formen, mit Schluss nach oben in einen Gärkorb geben und für ungefähr 2 Stunden gehen lassen. In der Zeit den Ofen mit gusseisernem Topf auf 260°C vorheizen. Das Brot in die heiße Form geben und einschneiden. Mit Deckel für 20 Min bei 230°C backen. Deckel abnehmen und weitere 20-25 Min backen.


Rezept  (leicht abgewandelt) von: volkermampft

Samstag, 17. April 2021

Niko erobert... Projekt Kresse (377)

 Alle Jahre wieder im Frühling wird der Balkon auf Vordermann gebracht. Ich wollte vorbildlich sein und Click & Collect machen, aber dafür hätte ich drei Balkone haben müssen, so groß war die Mindestbestellmenge. Wobei sich mir die Sinnhaftigkeit nicht erschließt, warum man 2 Saatguttütchen von einer Sorte abnehmen muss - das macht doch keiner. Und was soll ich bitte mit dreimal Rosmarin?

Nun ja, also habe ich mich auf ein Samstagsgetümmel im Gartencenter eingestellt, aber so schlimm war es nicht. Abstandhalten ging gut, außerdem wusste ich ja aus den letzten Jahren schon wo was steht. Nicht lange überlegt, eingepackt und wieder weg, das lief dann doch fluffiger als befürchtet.

Ein neues Projekt ist die Kressezucht:

Der Kresseigel schmiegt sich hier an die Osterdeko. Ich bin sehr gespannt, ob das klappt. Wenn ja, ist dieser Römertopfigel bestimmt eine gute Investition, weil nahezu unbegrenzt wiederverwendbar. Ich werde berichten. Einfach ist es schon einmal: Samen rein, Wasser drauf und feucht halten.

Aber natürlich wurde auch der Balkon bestückt:


 

Rosmarin, Pfefferminze und "Bienenblumenwiese" in the making.

Koriander, Salbei, Oregano, Schnittlauch, Petersilie und dazwischen Blumen



Sonntag, 4. April 2021

Immer wieder sonntags: Sechskornbrot (48)

Frohe Ostern wünsche ich! Als kleines Osterei kommt jetzt endlich das schon angekündigte Sechskornbrot. Fast wäre es wieder nichts geworden, allerdings dieses Mal nicht wegen fehlender Zutaten, sondern weil ich das Brot beim Umlagern vom Gärkorb in den Gusstopf fast zerstört habe. Deswegen ist das Brot auch nicht ganz so formschön. Aber so schlimm, dass es nicht verblogbar ist, sieht es zum Glück auch nicht aus.

Zutaten

Für den Vorteig
20 g Anstellgut
80 g Roggenmehl
80 g Wasser
 
Für das Quellstück
150  Sechskornmischung
Wasser 
 
Für den Hauptteig
300 Roggenvollkornmehl
300 Weizenvollkornmehl
2 TL Salz 
1 EL  Brotgewürz 
 
 
Zubereitung 
 
Anstellgut mit Mehl und Wasser verrühen. Bei Zimmertemperatur abgedeckt ca 12 Stunden ruhen lassen. Körnermischung mit kaltem Wasser übergießen. Ca. zwölf Stunden lang quellen lassen
Nach der Wartezeit die Körner abtropfen lassen. Beide Mehle, 2 TL Salz und Brotgewürz mischen. Sauerteig und Körner zufügen. 500 ml lauwarmes Wasser angießen. Alles mit den Knethaken des Handrührgerätes mindestens 5 Minuten verkneten. 
 
Über Nacht (oder mindestens 8 Stunden) im Kühlschrank gehen lassen. Anschließend zu einem Laib formen und in ein gemehltes Gärkörbchen geben. Eine Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 220°C Ober- und Unter vorheizen. Einen gusseisernen Topf mit erhitzen. 

Das Brot in den heißen Topf stürzen, oben einschneiden. Den Deckel auf die Form setzen und 30 Minuten backen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 20 Minuten fertig backen.
 
 
Das Brot ist sehr saftig und aromatisch, die Kruste aufgrund der nicht allzu hohen Backtemperatur eher weich. Die Körner sorgen für deutlichen Biss. 
 
Quelle (stark abgewandelt): Lecker.de