Mittwoch, 3. Juli 2019

Niko erobert... Winnetou (326)

Ich hänge mal wieder, aber das ist ja nichts Neues. Allerdings sieht man den Bildern nicht an, dass sie anderthalb Wochen alt sind, das Wetter hat sich nämlich seither nicht nennenswert verändert. Die Sonne ist gefühlt nicht untergangen, also passt ja alles.

Wir waren auf den Spuren unserer Kindheit unterwegs, genauer gesagt, bei den Karl May-Festspielen in Elspe - zum ersten Mal seit schätzungsweise 15 Jahren, so ungefähr zumindest. Wichtig waren: Brötchen aus der Kühltasche im Kofferraum (nein, wir bekamen natürlich nie Pommes). Natürlich ist es heute andersherum: Alle freuen sich auf die Brötchen, keiner will Pommes. Fürs Revival sorgten ferner Koalabären. Die schmecken übrigens auch heute noch.

Zum Wesentlichen: Vor der Winnetou-Aufführung muss das Rahmenprogramm absolviert werden. Da aus meiner Sicht schon immer die Pferde das wichtigste waren, ist auch die Show "Action, Stunts und Cascadeure" sowieso schon immer die beste gewesen. Die gibt es zum Glück immer noch. Okay, so spektakulär wie aus Kinderaugen betrachtet, war sie nicht, aber auch bei Weitem keine Enttäuschung.

Gleich geht's los
Jungpferdeausbildung

Die Dressurshow mit Pferden und Hunden sparten wir uns. Die gab's früher nicht, es hatte auch keiner richtige Lust darauf. Früher gab's stattdessen eine Musik- und eine Artistikshow, die hatte man aber jetzt zu einer einzigen Show verschmolzen. Das war überraschenderweise sehr gut.

Anschließend gab's ein Eis und dann war es auch schon Zeit für die große Freilichtbühne. In diesem Jahr stand Winnetou III auf dem Programm. Für meine Mitmenschen ist es vermutlich das Beste, dass wir Winnetou III nicht auf einem früheren Auflug nach Elspe geschaut hatten. Das wäre für meine Umwelt sicher anstrengend geworden. Über Heulkrämpfe (natürlich schon BEVOR irgendwer stirbt) bin ich seit König der Löwen so langsam herausgewachsen. Kurzum: Sie ließen Winnetou tatsächlich sterben, da hat es in der Vergangenheit wohl auch schon andere Inszenierungen gegeben, aber Winnetou III wurde auch gern öfters ausgelassen. Winnetour starb aber dann doch verhältnismäßig undramatisch und dann war schnell Ende und zum Verbeugen kam er dann schnell wieder ;) Das war dann elternschonend.





Fazit: Deutlich weniger in der Erinnerung verklärt als gedacht. Ich hab Lust, in ein paar Jahren wieder mal hinzufahren, das kann man sich auch jenseits der Kindheit echt gut angucken. Das Publikum war auch entsprechend altersmäßig gemischt. Und ich habe ja immer noch Lust einmal Indianer spielen und im Galopp über die Bühne heizen... das wär cool!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen