Sonntag, 22. Dezember 2019

Immer wieder Sonntagsbrot: Kürbisbrot (20)

Mit Broten, die neben den üblichen Gehzeiten noch weitere Aktion erfordern, die die Zubereitungszeit weiter verlängern, habe ich immer wieder so meine Probleme. Von der Tugend namens Geduld habe ich nicht sonderlich viel mitbekommen. Zudem neige ich dazu, mir meine Samstage immer so voll zu packen, dass es trotz der Freizeit immer wieder eng wird mit dem Backen. Oft finde ich aber gerade solche Brote klasse, in die beispielsweise Kartoffeln hinein kommen - oder eben Kürbis. Dieses Mal hatte ich zwar auch nicht mehr Zeit als sonst, aber wenn ich morgens laufen bin, stehe ich deutlich früher auf und kann trotz der Joggingrunde früher in der Küche durchstarten als wenn ich noch liegen bleibe und das Bett sooooo gemütlich ist.
Und bevor ich es vergesse: Vielen Dank an Stephie fürs Weiterleiten des Rezepts!

Kürbisbrot



Zutaten

300 g Dinkelvollkornmehl
300 g Dinkelmehl
1 Würfel Hefe
1 TL Zucker
600 g Hokkaido (variabel, je nach Kürbisgröße, ggf. Wassermenge anpassen)
9 g Malz (gibt's zum Beispiel im Reformhaus)
etwas Olivenöl
115 ml lauwarmes Wasser
2 Stängel Rosmarin
2 TL Salz
Kürbiskerne


Zubereitung

Als erstes ist der Kürbis dran. Verwendet man Hokkaido, kann man sich das Schälen sparen, es sind aber auch andere Sorten möglich. Den Kürbis waschen, entkernen und würfeln. Die Kürbiswürfel mit dem Rosmarin auf ein Backblech geben und bei 200°C ca. 18 Minuten backen, bis das Kürbisfleisch schön weich ist, dieses anschließend pürieren.

Beide Mehlsorten in eine Schüssel geben, eine Mulde bilden und Hefe hineinbröckeln. Zucker und lauwarmes Wasser hinzugeben, mit der Hefe und etwas Mehl vom Rand verrühren, ca. 10 Minuten quellen lassen.

Anschließend Kürbispüree, Malz, Olivenöl und Salz dazugeben und gründlich verkneten, bis ein homogener, etwas klebriger Teig entsteht. Diesen etwa eine Stunde gehen lassen. Wenn sich das Volumen etwa verdoppelt hat, nochmals kurz durchkneten und in eine gefettete (am besten gusseiserne) Form geben. Den Teig eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Vor dem Backen oben einschneiden und in die Schnitte Kürbiskerne stecken. Bei 190°C etwa 40 Minuten backen.


Urteil

Wir fanden das Rote Bete-Brot ja schon phänomenal, aber das Kürbisbrot steht dem nichts nach. Ich würde mich sogar zu der Aussage versteigen, der Aufwand (Vorproduktion) Kürbis lohnt sich ;) Vielleicht friere ich auch einfach ein paar Portionen Kürbispüree ein. Zum Brot: Der Kürbisgeschmack kommt sehr gut durch, ist fast sogar dominant, aber da Hokkaido eher sanft im Geschmack ist, wird das nicht zu extrem. Schöne Krume und Struktur, lässt sich sehr gut schneiden. Rundum gut.


Einen schönen 4. Advent!

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