Freitag, 22. Juni 2012
Niko erobert... Blümchen (135)
... praktisch, wenn man einen Zauberer kennt und an dessen psycholinguistischen Experimenten teilnimmt ;) Als Dankeschön gab es eine Blume der besonderen Art.
Montag, 18. Juni 2012
1:0 für den Nachwuchs: All Shamar siegt im Preis der Wirtschaft
Wenn eine Woche
(zumindest gefühlt) sechs Regentage hat, welcher ist dann der Rennbahntag?
Genau, man nehme den, wobei der Name das Wetter direkt vollmundig mit
ankündigt, der SONNtag selbstverständlich. Das klappt, wenn ich durchweichte Schuhe denke, die am Folgetag
immer noch unbequeme Feuchte verströmten – Hamburg 2011 olé – zugegebenermaßen nicht
immer, aber man muss ja zwischendurch auch mal Glück haben. Gestern jedenfalls
war Petrus auf Seiten aller Freiluftsportler und Rennbahngänger und bescherte
meinem Heimspiel perfektes Wetter. Das war allerdings nicht das einzig Positive
am Renntag, nein, die Ergebnisse konnten aus meiner völlig subjektiven
Perspektive durchaus mithalten.
Ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, dass ich den
Biergarten auf „meiner“ Bahn bisher noch nie wahrgenommen habe. Das mag zum
Teil an der nicht unerheblichen Anzahl an Sandbahnrenntagen liegen, bei denen
die Umstände in der Regel nicht zum Verweilen in einem solchen einladen und zum
anderen wohl auch daran, dass ich im letzten Jahr auch nur einen der Dortmunder
Grasbahnrenntage besuchen konnte. Wie auch immer, gestern haben wir den
Biergarten das erste Mal genutzt, wir waren nämlich mal wieder mehr als zeitig
in Wambel. Fazit des Biergarten-Checks: Wenn man „groß“ bestellt, bekommt man
auch GROSS – in Marions Fall einen Halbliterhumpen Cola light. Danke, mir
reichte meine normalgroße Apfelschorle...
Noch eine Randnotiz bevor ich mich mit den immerhin neun
Rennen der Tageskarte befasse. Seit letztem (?) Jahr gibt es ja überall
Programmhefte im Corporate Identity-Layout. Überall, außer in einem kleinen,
gallischen Dorf einer westfälischen Großstadt, um genau zu sein. In
Dortmund gab es nämlich Hefte im Din A4-Format ohne Adlerflug und Quijano,
würde gern mal wissen, warum. Ich persönlich mag ja Hefte im Hosentaschenformat
lieber, aber sei’s drum, das Wichtigste stand da auch drin.
Die ersten Trainersichtungen waren heute ein brauchbares
Orakel, meine war Kevin Woodburn, Marions Markus Klug. Jockeys haben wir keine
gesehen, höhö. Doch, natürlich schon den einen oder anderen, aber das erst im
Führring und das zählt nicht.
Erstes Rennen: Marion hatte im wahrsten Sinne des Wortes noch
mit ihrer Cola zu kämpfen, wurde aber von Stephie dabei unterhalten, also bin
ich alleine zum Führring getapert. Ich gebe zu, besonders aufregend war die
Besetzung nicht. Aber bei so vielen Debütanten in einem E-Rennen für 4j. und ältere
wollte ich doch einen Blick riskieren. Wer zahlt mir Provision für die
Vermittlung künftiger Steeplechaser? Wenn einer das Potenzial dazu hat, dann
Russian Khan, der schlappte schon daher wie einer, sehr großrahmig und
irgendwie tauchten vor meinen inneren Auge gleich Hindernisse auf. Oro
Americana war leider Nichtstarterin, da blieb dann noch weniger vermeintlich
Chancenreiches übrig. Earl Of Dreams sah ebenfalls ordentlich aus, war
allerdings an beiden Vorderbeinen bandagiert, was bei mir im Falle von Flachpferden
gleich ein kleines Warnglockenläuten auslöst. Nunja, die Zukunft wird es
zeigen, er lief jedenfalls direkt sehr ordentlich. Diyalani mochte ich
ebenfalls, allerdings lenkte mich da die grellrote Trense mal wieder etwas vom
Pferd drunter ab. Beim Anblick vom leicht kugeligen Ernest musste ich an den
kürzlich in Mülheim gelaufenen England-Import aus dem gleichen Quartier denken.
Sagen wir so, Ernest lief genau so, nur mit weniger Abstand zum Vorletzten.
Anschließend ging es für dreijährige Stuten über 1400 Meter.
Die Favoritinnen kamen aus den Kölner Quartieren von Schiergen und Hickst. Bei
Enide war ich wegen der 3 Kilo Siegaufgewicht skeptisch, zu Recht, wie sich
später herausstellen sollte, wobei die Stute durchaus ansprechend lief, nur die
Kilos waren dann offenbar doch zu spüren. Das bestärkt mal wieder meine
Meinung, dass in der Regel nur etwas bessere Dreijährige es schaffen, ein
zweites D-Rennen zu gewinnen. Aus der Ferne gefiel mir Soprana richtig gut. Die
gehört ebenfalls nicht gerade zu den Zwergen, war aber durchaus harmonisch und
hat durchaus Fundament. Nur habe ich dann die Formen gesehen und habe mir
selbst nicht mehr geglaubt. Umgehauen hat mich ohnehin keine der sieben Mädels.
Zayrocca hat ein sehr hübsches Köpfchen, nur leider ist dahinter nicht mehr
viel Pferd. Der Rest war in Ordnung, nicht mehr, nicht weniger.
Über die gleiche Distanz ging der folgende Ausgleich III mit
immerhin zehn Startern. Galante ist einfach der ultimative Beweis dafür, dass
Aussehen nicht läuft. An dem Pferd ist einfach nichts dran und schön ist die
auch nicht, was sie aber nicht dran hindert, dauerplatziert zu sein. Aber ein
Sieg will und will ihr nicht gelingen. Erinnert ein bisschen an Dwemira oder
auch Mariston, der mich vor 2-3 Jahren fast zur Verzweiflung getrieben hat.
Galante hat es jetzt auch schon geschafft, 8 Platzierungen bei 13 Starts
herauszuholen. Bin mal gespannt, ob und wann der Sieg fällig ist. Richtig gut
sah dagegen Lady La Belle aus. For Pro könnte ich jedes Mal klauen, aber der
schreit auch Hengst aus jeder Pore, allerdings nur, was das Aussehen anbetrifft,
nicht das Verhalten. Touch Of Time konkurrierte frisurentechnisch mit seiner
Führerin. Der Sieg nach Punkten gib aber klar an die Zweibeinerin. Red Marling
war offenbar der Ansicht, zwei Beine reichten aus zum Vorwärtsbewegen, der
hintere Teil befand sich die meiste Zeit in der Luft. Klatschnass war er auch
schon. Und der lief dann auch genauso, wie er vorher ausgesehen hatte. Der Sieg
ging an die unauffällige Key To Passion. Hab mir das Rennvideo noch einmal
angesehen, das ging sehr leicht, händevoll in die Gerade hinein. Die Lücke,
durch die sie dann von Andrasch Starke bugsiert wurde, war allerdings
bestenfalls halbexistent ;)
Ganze 14 Starter kamen im Rennen für Dreijährige über 2000
Meter an den Ablauf. Gab es in den letzten Wochen keine Rennen über diese
Distanz oder warum waren das so viele? Man kann noch nicht einmal sagen, dass
das Rennen nach Klasse schlecht besetzt gewesen wäre. Uns sollte es nicht
stören, so gab es mehr zu gucken. Allerdings musste man sich da schon
überlegen, wohin man gucken wollte, denn es waren ein paar tolle Pferde dabei.
Diadema finde ich extrem toll, sehr dunkel, groß, eher schlank als massig. Nur
irgendwie hatte sie noch nicht den durchschlagenden Erfolg. Möglichweise
braucht sie auch einfach noch ein bisschen, obwohl ihre große Schwester Dalarna
früh war. Ein Abbild seines Vaters ist Laeyos geworden, zum Niederknien.
Zweijährig sah der noch gar nicht so elegant und eindrucksvoll aus, der hat
sich echt gemacht, seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Seinen fünften
Platz von vor einigen Wochen an gleicher Stelle machte er jedenfalls Vergessen,
das sah richtig gut aus, er dürfte sich nicht überanstrengt haben. Dagegen war
der Zweitplatzierte eine extreme Überraschung, Songan. Der hatte den weiten Weg
nicht umsonst gemacht. Vielleicht hatte er mich aber auch gehört. Ich war
nämlich der festen Überzeugung, der könne gar kein Englisches Vollblut sein. Im
Ernst, hätte mir einer gesagt, das sei ein Araber, ich hätte es sofort
geglaubt.
Anschließend bescherte mein Freund Manguinho Eugen Frank den
zweiten Tagestreffer. Ich mag das Füchschen ja. So langsam scheint der auch den
Spaß am Rennen laufen gefunden zu haben, hat ja auch lang genug gedauert.
Durchaus imposant, wenn auch nicht unbedingt schön, kam Lezar daher, der die
recht happige Marke bestimmt auf Dauer kann, gestern war es vielleicht noch
einen Tacken zu viel. Adriana, die zweite Dreijährige im Feld, hatte dagegen
anscheinend schon im Führring alle Kräfte verpulvert. Vielleicht war sie
rossig, jedenfalls mischte sie die Übrigen im Führring ganz schön auf.
Noch ein Ausgleich IV über die Meile stand vor dem
Hauptrennen an. Cosinus darf seit gestern die Ehre für sich beanspruchen, dass er
das erste Pferd ist, an dem mir eine bunte – in seinem Fall hellblaue – Trense gefällt.
Es geschehen doch noch Zeichen und
Wunder. Sonst war ich relativ abgelenkt oder ich hab es vergessen, ich weiß nur
noch, dass mir Warolino (wie immer) und Ocean Chat zusagten. Möglicherweise
waren wir auch von unserem Thema des Tages, Startmaschinen und ihre
Auswirkungen auf den Menschen (*kicher*), abgelenkt. Krambambuli kam jedenfalls
ziemlich locker zum ersten Saisonsieg.
Dann endlich das Hauptrennen. Da es ja nur sechs Pferde
waren, gab es auch keine Überforderung. Scalo sieht noch genauso toll aus, wie
immer, zumindest optisch waren die 17:10 denn auch gerechtfertigt. Das soll
aber keinesfalls besagen, dass die anderen sich verstecken mussten, im
Gegenteil. Gut sahen sie alle aus, mit Abstrichen allenfalls Perfect Son, der optisch
ein klein wenig abfiel, was bei der für ein Gruppe III-Rennen enorm hohen
qualitativen Besetzung aber ein Meckern auf höchstem Niveau ist. All Shamar
habe ich zum ersten Mal live gesehen. Nun, der sieht aus wie ein „richtiger“
Shamardal :D Eher groß, weder massig noch dünn, gut bemuskelt, nicht unbedingt
klassisch schön, aber gutaussehend und natürlich eine leicht zackige Blesse.
Tja, irgendwie typisch Shamardal, in allen Belangen, wie ein Rennpferd halt
aussehen muss. Und wenn ich in der Rückschau so drüber nachdenke, er lief auch
so. Vor meinem inneren Augen läuft gerade ein Rennfilm mit Shamardal himself,
Zazou, Elle Shadow und Co. ab, die Verwandtschaft lässt sich nicht verleugnen.
Aber zurück zum Rennen, dass All Shamar
souverän nach Hause lief, eingangs der Gerade an die Front und dann immer
weiter durchgezogen, nicht unbedingt mit Riesenspeed, aber auch nicht, dass man
das Gefühl gehabt hätte, es kommt noch einer von hinten. Das mag unter
Umständen auch am kleinen Feld, den ominösen fünf Kilo und an der Tatsache
gelegen haben, dass das Speedpferd Scalo keinen Speed zeigte, aber das ist
Spekulation. Der Sieg sah, um seinen Reiter beim Überqueren der Ziellinie zu
zitieren, schon „geil“ aus.
Ich würde jetzt die letzten beiden Rennen auch noch
zusammenfassen, aber ich habe keine Zeit mehr, habe mich zu lange mit den
anderen Rennen aufgehalten... Nächstes Mal wieder. Am kommenden Wochenende ist
rennbahnfrei und dann geht’s nach Hamburg!!
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Im letzten Rennen siegte Anna Bellamy mit Filip Minarik. |
Sonntag, 10. Juni 2012
Von Stehern und solchen, die es werden wollen
Früh waren wir in Köln, ganz früh, nämlich schon um ca.
10.15 Uhr plus minus ein paar Minuten. Allerdings führte der erste Gang noch
nicht auf die Rennbahn sondern zum Frühstück. In Anbetracht der Tatsache, dass
wir uns beim letzten Mal noch nicht durch das üppige Buffet unserer neuen
Lieblingsfrühstückslokalität gefuttert hatten, war ein zweiter Anlauf
angebracht. Und um es gleich vorweg zu nehmen, wir sind immer noch nicht durch
:D So, jetzt dürfte auch Yogy zufrieden sein, der ja letztens angemerkt hatte,
es ginge immer ums Essen. Ja, tut es. Nicht immer, aber oft. Außerdem gab es
Erdbeeren mit Schokolade und wenn das kein Grund ist, über Essen zu reden, weiß
ich es auch nicht. Ich hab immerhin zwischendurch eine Gedenkminute für alle
armen Jockeys eingelegt.
So gegen kurz nach 12 haben wir uns dann ein paar Meter
weiter begeben und Programmstudien betrieben. Gemütlich unter dem Baum neben
dem Waagegebäude sitzend, haben wir viele Trainer, Bekannte und spaßige gelbe
Insektchen getroffen, erste Jockeysichtung war Toon van den Troost, Trainer hab
ich vergessen, d. h. ich weiß nicht mehr, wer der Erste war. Im Hintergrund
plätscherte die Wetteinführung vor sich hin, zugehört habe ich nicht. Sehr
angenehm fand ich Ulli Potofski, der heute die Moderation übernommen hatte. War
auch mal gut, zur Abwechslung mal jemand anderen zu hören, als die üblichen
Verdächtigen (völlig wertungsfrei). Die Bahn war auch gut besucht, zum Glück
war es nicht ganz so krass voll wie beim Mehl-Mülhens-Rennen. Ich musste nicht
um meinen Platz kämpfen.
Kommen wir mal zu dem vierbeinigen Hauptakteuren. Als die
Wetteinführung beendet war und auf der Leinwand am Führring die Quoten fürs
erste Rennen eingeblendet wurden, trauten wir unseren Augen kaum. Hathras
machte mit 44:10 auf. Oops. Konnten wir uns nicht wirklich erklären. Da kann
man ja nur eins tun, Hathras wetten! Gut, er stand am Ende deutlich kürzer,
nach den Lobeshymnen hatte ich aber eher mit 18:10 o. ä. gerechnet. Dann kamen
die Pferde. Hathras ist ein ziemliches Riesentier, jedenfalls dachte ich das
genau so lange, bis Verano an mir vorüberstiefelte. Dagegen war Hathras dann
doch ein Hemd, Mordshinterteil und ein Stockmaß von geschätzt mindestens 1,70m –
wow. Die beiden standen Masse deutlichst über dem Feld. Wobei die beide nicht
dick waren, nur beide eben vom Typ her eher massig und kraftvoll. Mertesacker
gehört ebenfalls nicht zu den Ponys unter den Rennpferden, kam aber schmaler
daher. War aber auch irgendwie weniger mein Fall. Lips Dancer fand ich dagegen
ganz niedlich. Corleone macht mehr her als sein Vollbruder Chavaldant,
allerdings ist der wohl im Handicap (BB :D) erst was für den Wettschein. Tja,
das Rennen, außer den beiden Löwe-Pferden und Hathras hatte keiner was zu
bestellen. Hathras hätte eigentlich überzeugend gewonnen, hätte er nicht
Mertsacker erst so angerempelt, dass der eine Walzenbreite nach innen
katapultiert wurde und ihn dann nicht auch noch gekreuzt, als er wieder in
Tritt kam. Nutznießer des Ganzen Geschiebes wurde Lips Dancer, der, wäre der
Rennverlauf regulär gewesen, nie über den dritten Platz hinausgekommen wäre,
aber so ist das. Mein Wettschein war dann ein Fall für den Mülleimer, aber so
ist das. Aber Hathras und auch Mertesacker dürfte kaum lange sieglos bleiben,
das Wöhler-Team wurde im Anschluss ja auch noch mehr als entschädigt.
Austin Powers, den hatte Marion im folgenden Rennen getippt.
Hab ich nicht so recht verstanden, wurde im Endeffekt allerdings eines Besseren
belehrt. Durch besonderes Aussehen, weder im positiven noch im negativen Sinne,
stach besagter Wallach allerdings nicht hervor. Lydia Lammers ist übrigens
mittlerweile auch deutlich sichtbar schwanger. Sir Hilleshage sieht immer gut
aus, das war auch heute wieder der Fall. Irgendwie waren aus meiner Sicht nur
Pferde vorn, die ich nicht besonders auf dem Schirm hatte, außerdem war ich
auch nicht unglaublich aufmerksam am Führring, muss gerade irgendwas anderes
interessanter gewesen sein... War auf jeden Fall ziemlich lustig heute. Kann
mich dunkel an ziemlich bekloppte Namens- und Vererbungsdiskussionen geführt.
Machen wir weiter mit dem Dreijährigenrennen über 2200m.
Waren ja leider nur 5 Pferde am Start aber das machte gar nichts, ich hatte eh
nur Augen für... na klar, wer sonst, Traumprinz. Ich habe mich mal wieder
spontan unsterblich verliebt. *sabber* Todschickes Pferd. Ich sagte noch, ich
nehm den vom Fleck weg mit, wenn der nicht laufen kann! Sehr eleganter, eher
leichter Typ, fast schwarz, hellwach, ohne übertrieben hengstig zu wirken, aber
dann doch, wie man im Rennen sah, leicht büffelig und nicht furchtbar einfach
in Wallung zu bringen. Hondo, der nicht sonderlich beeindruckend aussah, fühlte
ihm ordentlich auf den Zahn. Der Rest hatte auch hier nicht viel zu bestellen.
Letztlich gewann Traumprinz noch sicher, wie zumindest Peter Schiergen, der
anscheinend weniger geschwitzt hatte als ich, später sagte. Ich war danach
jedenfalls zufrieden.
Das Silberne Band des Rheinlandes konnte, so dachte ich,
eigentlich nur an Tres Rock Danon gehen, aber falsch gedacht, es sollte der
Auftakt der Wöhler-Festspiele sein. Der Preis im besten Aussehen ging zwar klar
an Tres Rock Danon, allerdings gefielen mir auch Slight Advantage und die
später Drittplatzierte Hot Blood. Nichts zu bestellen hatte die Engländerin im
Feld und Aviator baute nach langer Führung im Einlauf ab. Slight Advantage
löste sich sehr, sehr leicht und für Hot Blood hätte das Rennen allem Anschein
nach noch ein paar Meter länger sein dürfen. A propos, irgendwie war heute der
Tag der Steher, wir fanden in jedem Rennen Pferde für die (noch) längeren
Distanzen, bei Traumprinz im Rennen davor hatten wir das nämlich auch schon
angemerkt.
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Die Siegerin im Silbernen Band des Rheinlandes, Slight Advantage |
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Platz 2 für (den doppelten) Tres Rock Danon |
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Und Black Type gab es auch noch für Hot Blood |
Im Ausgleich IV über wiederum 2200m konnte ich mich rein gar
nicht entscheiden, ich war für alle und keinen. Naja, alle ist übertrieben,
Jolie Fille ging nämlich gar nicht. Ich möchte mal wissen, wer ausgerechnet auf
die Schnapsidee kam, gerade das Pferd „jolie“ zu nennen – mir völlig
schleierhaft. Ich hatte Lust auf Timm’s Lad, allerdings muss ich zugeben, dass
ich den einfach mag, warum weiß ich selbst nicht. War auch eh keine sonderlich
gute Idee heute. Gestrichen hatte ich dagegen – Asche auf mein Haupt – Aloysia.
War ein Fehler, denn die lief richtig gut. Naja, und Black Powder gewann
wieder, nachdem er zuletzt Zweiter war. Das durchaus berechtigt, der gefiel
nämlich durchaus.
Das sechste Rennen war ein klarer Fall für die Optik, denn
auch Willow ist meiner bescheidenen Meinung nach ein Pferd zum Niederknien.
Meinen Rapp-Zweispänner hatte ich also mal wieder beisammen heute ;) Aber auch
sonst waren die Starter durch die Bank eine Augenweide, kein optischer
Vollstreicher war dabei, 9 top aussehende Pferde im Führring, das könnte es öfter
geben, die Qual der Wahl. Amüsante Entdeckung nebenbei, die beiden dunkelsten
Pferde, nämlich Willow und Sleepless haben den gleichen Vater, Where Or When.
Ob sich da wohl einer dominant vererbt? :D Das Rennen haben wir uns am Führring
angeschaut, um uns die optimale Guckposition zu sichern.
Während wir da so standen, stieß Xanthos *wink* zu uns.
Schön, dich auch einmal persönlich kennengelernt zu haben!
Kurz darauf stieg die Spannung, Zeit fürs Hauptrennen.
Während die Aspiranten auf den Sieg in der Union fröhlich ihre Runden drehten,
entschied ich mich quasi jede Runde um, wer mir denn am meisten zusagte. Ich
weiß es immer noch nicht, es sahen alle toll aus. Wenn ich jetzt Abstufungen
machen, dann sind das welche auf extrem hohem Niveau, aber irgendwas muss ich
ja jetzt schreiben. Wenn ich einen hätte streichen müssen, wäre das Le Pursang
gewesen, der optisch nicht so ganz mithalten konnte. Novellist sieht wirklich
klasse aus, ich muss aber sagen, dass der mich im Führring definitiv nicht umgehauen
hat. Über das Laufen dagegen brauche ich vermutlich nichts zu sagen, das war
absolut genial und richtig klasse. Wir waren uns hinterher sehr einig, dass das
der diesjährige Derbysieger sein dürfte. Von den deutschen Dreijährigen fällt
mir jedenfalls keiner ein, der ihm derzeit das Wasser reichen könnte. Das sah
wirklich toll aus, wie Novellist sich vom Rest lösen könnte und auf und davon
ging. Jedenfalls müssen wir uns dann nicht mehr den Kopf zerbrechen, wer
Chancen aufs Derby hat und können uns auf die anderen Rennend des
Derbywochenendes konzentrieren :D Sehr stark lief (weit) hinter Novellist Munic
Boy, was ich super fand, da ich ihn auf meiner Ten To Follow-Liste habe,
genauso wie übrigens Novellist. Richtig spannend wurde es erst dahinter. Nexius
(sah toll aus, auch ein Riesentrümmer von Pferd) und Girolamo trennte nicht
mehr als ein kurzer Kopf. Die beiden kamen erst spät so richtig ins Rollen, für
die könnte es auch distanzmäßig noch weitergehen, so viel mal wieder zum Thema
Steher.
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Vier Starts, vier Siege und klarer Derbyfavorit: Novellist |
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Erster Deutschlandstart und gleich Gr. II-platziert, Manfred Hofers Munic Boy |
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Nexius |
8. Rennen... ich hatte Mumm auf Black Cool Cat und frage
mich immer noch, warum ich den nicht getippt habe, wo ich doch schon so
überzeugt von dem war. Ich war mir sicher, den getippt zu haben und nicht den
dauerplatzierten Leoderprofi, von dem ich doch weiß, dass der nicht gewinnt. Egal,
ich war eh richtig schlecht im Tippen, das unterstreicht nur das
Gesamtergebnis. Ansonsten waren die drei Gemeinten vorn, keine besonderen
Vorkommnisse.
Im neunten das Gleiche in Grün. Ich war mir kurz vorm Rennen
absolut sicher, Dirigent gewinnt. Wen ich wohl nicht getippt habe??? Genau,
Dirigent. Hrmpf. Rein optisch gefiel mir Alpha am besten, aber anscheinend war
Aussehen aus, jedenfalls was Siegen anging. Das bestaussehende Pferd hatte ja
auch schon in zwei Fällen gewonnen.
Samstag, 2. Juni 2012
Niko erobert... Erdbeeren (134)
Nur kein Neid! :P
In diesem Eimer befinden sich Niko und 5,5 Kilogramm pflückfrische Erdbeeren! Eigenhändig von mir heute morgen vom Feld geholt. Niko hat bestimmt 100 Gramm zugenommen, das kleine Schleckermäulchen. ;) Und das Beste an der Plückaktion war, dass ich den 3/4 vollen Eimer von fünf Metern einer Erbeerreihe habe, mit anderen Worten: Die Erdbeeren sind quasi vom Strauch in den Eimer gehüpft.
Wer welche abhaben will, muss bis morgen Nachmittag vorbeigekommen sein, danach sind sie verputzt!
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