Alles, was mit Geduld zu tun hat, ist bekanntlich nicht unbedingt meine Stärke. Meine Frustrationstoleranz ist bei solchen Dingen nicht sonderlich ausgeprägt. Als Kind sind Spiele wie Tangram oder auch diese Kästchen, bei denen man durch Kippen und Schütteln irgendwelche Kügelchen in Vertiefungen unterbringen musste, bei mir nach fünf Minuten in die Ecke geflogen. Puzzle waren bis ca. 200 Teile erträglich, dann war Schluss. Es gibt aber auch Gegenbeispiele. Mich monatelang mit einem englischsprachigen Buch auseinandersetzen, weil ich das unbedingt komplett ins Deutsche übersetzen wollte, war kein Problem. Was lernen wir daraus? Es kommt nur auf die Motivation an, dann kommt auch der Durchhaltewille.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe freiwillig ein 1000-Teile Puzzle mit zusammengesetzt - was man halt so im Sommer bei brütender Hitze macht. Übrigens in Teilen mit Kopflampe, weil die einfacher deutlich weniger Hitze ausstrahlt als die Deckenlampe und abgesehen davon auch deutlich heller macht. Bei den Brauntönen übrigens ein Aha-Erlebnis...
Fehlt noch die Info, warum zur Hölle wir ausgerechnet gepuzzelt haben. Das gute Stück war natürlich ein Flohmarktfund. Für das Motiv zeichnet der italienische Designer Guillermo Mordillo verantwortlich und es galt zu überprüfen, ob das Puzzle komplett ist. Wie man am Rand oben links und rechts in der Mitte sieht, fehlen leider drei Teile.
Die Zusammensetzaktion geschah übrigens unter Zeitdruck und das war auch der Grund, warum ich mich beteiligt habe. Das Puzzle musste vor gestern Abend vom Tisch runter und nachdem ich vollmundig und ohne die geringste Ahnung oder Berechnung am Dienstag (?) behauptet hatte, das sei doch kein Problem, musste ich ran. Wir waren übrigens Donnerstag um 21:56 Uhr fertig ;)
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