Sonntag, 19. Dezember 2021

Niko erobert... Boppard (389)

Mal wieder lange nichts geschrieben, akuter Zeitmangel lässt grüßen. Daher gibt es heute eine Nachlieferung aus dem November, da waren wir nämlich noch zu einem Familienwochenende am Mittelrhein, genauer gesagt in Boppard. 


Ausblick aus unserem Wohnzimmerfenster - im Hintergrund hinter den Bäumen sieht man den Rhein durchschimmern. Man kann erahnen, die Lage der Ferienvilla war hervorragend. Den blauen Himmel muss man sich jetzt nur noch vorstellen. Aber für Mitte/Ende November hatten wir keinen Grund zur Klage über das Wetter. Es war weitgehend trocken, ab und an gab's ein wenig Nieselregen, aber der war eher gemütlich als störend.

Freitag, 19. November

Während die Beelener Fraktion schon gegen Mittag anreiste, mussten Daniel und ich noch arbeiten und kamen abends nach Feierabend nach. Da man von uns aus den deutlich kürzeren Weg hat, war das okay und wir kamen gegen 19 Uhr rechtzeitig zum Abendessen an.

 





Der Abend verging bei Köstlichkeiten und Gesprächen viel zu schnell.

Samstag, 20. November

Spät im Bett und nicht ganz so früh wieder raus, zumindest für familiäre Verhältnisse. Ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen machte aber auch müde Geister schnell wieder munter. So gestärkt, waren wir bereit für Input. Und so machten wir uns zu Fuß auf runter in die Stadt, um an einer Führung teilzunehmen. Laut meiner Vorabrecherche sollte es jeden Samstag eine öffentliche Führung geben. Nicht alle waren überzeugt, dass diese auch an einem Samstag im November durchgeführt würde, doch auf die Info war Verlass, wie sich zeigte. So bekamen wir zwei Stunden lang was auf die Ohren und gefühlt alles Wichtige über Boppard mitgegeben. Hängen geblieben ist bei mir vor allem
  • dass man in Boppard quasi überall buddeln kann und auf römische Funde stößt. Dumm nur, wenn man eigentlich eine Tiefgarage bauen wollte.
  • die Institution der Nachbarschaften mit ihren eigenen Schaukästen und vereinsähnlichen Strukturen.
  • wie kompliziert es ist bzw. wie lange es dauert, wenn man "mal eben" auf die andere Rheinseite will. Die nächste Brücke ist weit, also überquert der gemeine Bopparder den Rhein vielleicht zwei Mal im Jahr: so nah und doch so fern.
  • aus Boppard kommen sebamed und Thonet, der Erfinder der Wiener Caféhausstühle



Hier wollte man mal eine Tiefgarage bauen


Hinweis auf die Nachbarschaften

Denkmal für die "Schnuggelelsje" - immer ein Bonbon für die Kinder
 
Nach einem Spaziergang am Rhein genehmigten wir uns Kaffee und Kuchen, kauften für die restlichen Tage ein und verbrachten den Nachmittag dann im Whirlpool. 
 
Die andere Rheinseite: Vilsen

Wahre Liebe

Auf dem Weg zur Fotodokumentation am Whirlpool


Abends waren wir im Ort essen: in meinem Fall Wildschwein


Sonntag, 21. November

An einem, zumindest für unsere Verhältnisse, ruhigen Familienwochenende, wollten wir wenigstens einmal Wandern gehen. Das gestaltete sich allerdings etwas komplizierter als gedacht, da an diesem Sonntag gleich an mehreren Stellen Treibjagden durchgeführt wurden. Wir wollten gerade auf einen Weg abbiegen, von dem wir dachten, der sei von Jagdvorhaben nicht betroffen, als ein Trupp mit Hunden vor uns im Wald verschwand. Okay, dann nicht dort. Wir fanden aber doch noch einen Abschnitt, den wir ohne störende Jäger erwandern konnten. Und eine nette Aussicht bekamen wir auch.






 
Nachmittags war dann wieder Entspannungsrunde mit Whirlpool angesagt. Abends kochten wir dieses Mal wieder selbst: Nudelauflauf à la Eigenkreation.


Tja, und am Montagmorgen versackten wir schlicht und einfach so lange am Frühstückstisch, dass wir keine Wanderung mehr schafften. Gegen Mittag räumten wir dann alles auf und brachen schließlich nachmittags wieder auf. Aber: Auch wenn es dieses Mal vom Programm her nicht gerade spektakulär klingt, es war sehr schön. Wir haben viel gequatscht und viel gelacht.

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