Sonntag, 28. Oktober 2012

Herbstliches vom Mülheimer Raffelberg

Listen- oder gar Grupperennen standen heute nicht auf dem Programm, die Zeiten der Entwöhnung setzen so langsam aber sicher ein. Aber ich will nicht meckern, Sandbahn kann auch Spaß machen, zumindest bis Januar ;) Noch ist es aber ja nicht soweit und die letzten Grasbahnrenntage können in vollen Zügen genossen werden, was bei einem Wetter wie heute zugegebebermaßen auch leichtfällt. Problem war nur ein bisschen die Außentemperatur, zumindest wenn man die Wintergarderobe nicht in greifbarer Nähe, sondern in 90 Kilometer Entfernung rumhängt. Ja... Planung ist alles, also musste heute der Zwiebellook zum Einsatz kommen. Ging aber alles, gut, wenn man Mitbewohner mit Strumpfhosen hat :D

Warm eingepackt ging es also auf den Raffelberg - beim ansonsten traumhaften Herbstwetter. Dementsprechend bilderreich wurde der Renntag. Und weil ich meist durch meine Linse geschaut habe, war ich nicht immer so aufmerksam beim Pferdeschauen, aber abgesehen vom ersten Rennen waren die meisten Protagonisten ja auch bekannt. Ich lasse also heute in erster Linie die Bilder und weniger die Worte sprechen.

Auf den ersten Jockey und Trainer zu achten, habe ich glatt vergessen, allerdings war Jockeynachwuchs zu bewundern. Familie Starke war nämlich in voller, dreiköpfiger Besetzung am Start. Wir wollten eigentlich schon mal nachmessen :D

Beginnen wir mit den Zweijährigen, die sich alle sehr ruhig und abgeklärt präsnetierten. Überhaupt waren heute fast alle Protagonisten ziemlich handzahm und ruhig, weder Zappler im Führring, noch Startmaschinenverweigerer oder ausgebüxte Pferde, alles sehr ruhig und gesittet heute. Beim pferdischen Nachwuchs waren wir uns ziemlich einig, dass die Hingucker Kreuz As aus dem Mäder-Stall sowie Markus Klugs Sao Paulo waren. Nonhalema gefiel mir weniger, ist mir zu dünn. Kreuz As dagegen gehörte größentechnisch in die Kategorie Reitkamel. Dancing Shuffle fiel in erster Linie durch ihre Unauffälligkeit auf, war aber durchaus nett anzusehen. So gewann sie dann auch.


Herbststimmung im Mülheimer Führring: Sao Paulo

Und noch einmal von vorn
Dancing Shuffle vor dem Rennen

Und mit Daniele Porcu auf dem Weg zum Sieg

Herbststimmung am Führring
Beim anschließenden Ausgleich IV waren nicht gerade Massen von Formpferden am Start. Dafür waren die Anblicke im Führring aber echt erfreulich. Der eine oder andere Kandidat kommt mittlerweile schon recht pelzig daher. Dazu gehört auch Wikingersohn, den Stephie und ich aber ziemlich toll fanden. Daher überraschte uns der zweite Platz dann auch nicht mehr wirklich. Keine Überraschung dagegen beim Sieger, mit Beach Babe gewann die Favoritin des Rennens. Alex Pietsch musste sich dabei auch kein Bein ausreißen, wie auch auf dem Bild ganz gut zu sehen ist.

Braendon im Porträt

Das Feld geht auf die Reise...

Beach Babe gewinnt mit Alex Pietsch
Dann kamen die Araber, die spare ich mir jetzt mal, allerdings war das Rennen zugegebenermaßen ziemlich spannend. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Fanal El Samawi mit Paramour T heute einen Bezwinger findet.

Der Ausgleich III über die Meile war mehr nach meinem Geschmack. Mein Freund Manguinho war leider Nichtstarter, aber dank Elgin und Tembo - mal wieder der optische Favorit - gab es ja noch zwei andere ausgesprochen hübsche Kerlchen. An Spirit Doll kann ich mich nicht erinnern, wohl aber daran, dass Manisa, die ich immer furchtbar dürr fand, sich mittlerweile echt sehen lassen kann. Besser als erwartet gefiel mir Brunello, den ich eigentlich für mich völlig gestrichen hatte, allerdings hatte mein Gefühl von vorher da wohl ausnahmsweise recht. Wie wir hinterher aufschnappten, lief da aber wohl atmungstechnisch wohl nicht alles glatt. Den Jockeykommentar bzw. Laut kann ich allerdings beim besten Willen nicht verschriftlichen, geschweige denn auch nur nachmachen. :D Und das, wo ich doch Sprachwissenschaftlerin bin ;) Tembo sorgte derweil für die Aufrechterhaltung der Spannung im Trainerchampionat. 


Tembo siegt vor Spirit Doll und Manisa
Danach kam ein 3-Pferde-Rennen. Wir waren uns völlig einig mit der Dreierwette, allerdings passte die Reihenfolge nicht ganz, aber wir haben sie auch nicht gespielt, macht bei einer Quote von 89:10 aber auch nichts, die drei Pferde anzusagen war wirklich keine Kunst - genauso wenig übrigens, wie die beiden Letzten vorherzusagen. 

Bunte Herbstfarben mit Dancing Dynamite
Völlig souverän: Guardian Angel und Adrie de Vries
Ein weiterer Ausgleich IV stand danach an. Hier zeigte sich, dass Christian von der Recke bei der Vergabe des Trainerchampionats wohl auch noch ein Wörtchen mitreden will. Ciocco Sam, übrigens ein ganz Schicker wie die meisten seiner Familie, machte relativ kurzen Prozess mit seinen Gegnern, von denen nur Entourage ansatzweise dagegenhalten konnte. Kapalula Bay bestätigte dahinter auf Platz 3 ihre gute Form, während Billy Boy Blue - ein Blender vor dem Herrn - anscheinend mal wieder die Arbeit einstellte und Vierter wurde.

Kampf um den Sieg: Entourage und Ciocco Sam


Kampf um Platz 3: Billy Boy Blue und Kapalula Bay

Ganze 16 Pferde, ein sehr ordentliches Feld in Anbetracht der Umstände, gingen in der Wettchance des Tages an den Start. Ich konnte mich nicht recht entscheiden, was dieses Mal an der Qual der Wahl lag. Mir fielen vorher auf Anhieb 4 Pferde ein, bei denen ich der Meinung war, sie müssten gewinnen. Übrigens gar nicht mal ein so schlechter Tipp, immerhin waren die beiden Ersten auf meiner Longlist ;) Quamun ist, wie ich einmal mehr feststellen durfte, ein wunderschönes Pferd. Leider scheint es mit dem letzten Willen zum Sieg nicht allzu weit her zu sein, aber schön ist er trotzdem. Der Sieg ging nach Holland, an Shaw, der unerklärlicherweise 161:10 am Toto stand, aber das habe ich natürlich auch erst hinterher gesehen. Die Party beim Anhang war auf jeden Fall groß, zumindest, wenn sich das aus dem Reaktionen am Absattelring schließen lässt. Die hochgehandelte Snowy River aus dem Wöhler-Quartier hatte dagegen mit dem Ausgang des Rennens rein gar nichts zu tun.


Shaw siegt mit Dick Goossens vor Quamun
Beim letzten Rennen war ich zwar noch da, aber mit meiner Aufmerksamkeit war es nicht so weit her, ich glaube das Gesprächsthema war spannender, hihi :D Ein Foto gibt's auch nicht, meine Kamera hat vor der hereinbrechenden Dämmerung kapituliert und die entstandenen Bilder sind qualitativ so schlecht, dass sie nicht veröffentlicht werden ;)

Samstag, 27. Oktober 2012

Niko erobert... Dortmunds größtes Frühstück (146)

So gut sorgt die TU Dortmund für ihren Studierenden und Niko Läuse:


Leider gibt es dieses Frühstück nicht jeden Tag, das wäre mal eine Maßnahme *träum*, aber was nicht ist, kann ja noch werden ;) Heute gab es "Dortmunds größtes Frühstück" in der Mensa zu studentenfreundlichen Preisen. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vorher gelesen, das Studentenwerk rechne mit 1.500 Leuten. Ich glaube ja nicht, dass die Zahl erreicht wird, aber groß war das Frühstück auf jeden Fall. Wir waren recht früh da, ab 8.45 Uhr, da war es noch ziemlich angenehm was den Betrieb anging. Als wir um kurz vor 10 gegangen sind, sah das zugebenermaßen schon anders aus. ;) Also alles richtig gemacht.

Montag, 22. Oktober 2012

Niko erobert... Mann mit Hut (145)

Zwei Männlein stehn im Walde...

Fehler? Nein, kein Fehler, es waren in der Tat zwei Männlein im Walde und die hatten sich gewissermaßen gesucht und gefunden.


Niko könnte da auch einziehen. Für ihn  reicht das Dach auf jeden Fall, um nicht mehr nass zu werden ;) Und für diejenigen, die Niko nicht persönlich kennen: Der Pilz ist geschätzte 20cm hoch. Ich fand das schon ordentlich.

Der Kollege war deutlich kleiner, hatte aber ein Dach überm Dach:


Hat auch nicht jeder. Leider hatte keiner auch nur eine geringste Ahnung, die über das Erkennen von Fliegenpilzen hinaus geht. Falls sich also ein Pilzkenner unter den Lesern befindet, so möge er oder sie doch bitte Auskunft geben.

Aber es waren nicht nur Pilze im herbstlichen Teutoburger Wald (genauer gesagt bei Bad Iburg) zu bewundern, sondern auch das Laub wird langsam aber sicher richtig bunt.






Montag, 15. Oktober 2012

Niko erobert... Hund und Pferd (144)

Nachdem ich nun schon fünf Jahre in Dortrmund wohne, war ich das allererste Mal auf der Hund und Pferd. Man sollte echt meinen, ich als Reiter wäre dort vorher schon einmal gewesen, aber Pustekuchen. Dafür kann jetzt wieder eine "Attraktion" auf der nicht vorhandenen to-do-Liste abgehakt werden.

Wie war's? Kommt drauf an, mit welchen Erwartungen man dahin geht. Nikos Erwartungen waren schnell erfüllt, nämlich schon beim Agility-Turnier.


Ich gebe zu, das Foto ist bescheiden, aber es war so dunkel in der Halle, dass nichts zu machen war. Die Herausforderung, einen springenen Hund scharf zu bekommen, habe ich gar nicht erst angenommen. War aber ne spaßige Angelegenheit, wenn ich vom Reglement auch rein gar keine Ahnung hatte. So habe ich auch nicht mitbekommen, wer gewonnen hat, weiß aber jetzt, dass es kombinierte Prüfungen, Leistungsklassen und die Größenordnungen small, medium und large gibt. Wobei die Hunde der letzteren Kategorie in etwa Kniehöhe hatten. Ich frage mich immer noch, ob es auch xl und xxl gibt, oder wie werden die Hindernisse aufgebautm wenn ich mit einem Bernhardiner teilnehmen wollte. *grübel*

So lange sind wir nicht geblieben, wir mussten unbedingt die Bewertungsringe gucken. Dauert übrigens ganz schön lange, bis so ein Ring durch ist. Und falls sich mal ein Reiter auf eine Hundeschau verirren sollte: Die Farben der Siegerschleifen korrespondieren rein gar nicht mit der Reihenfolge auf Reitturnieren ;) Mein persönlicher Preis für den hässlichsten Hund - oder korrekterweise den am gröbsten verunstalteten Hund ging an folgendes Exemplar:



Was das für einer ist, hab ich allerdings vergessen. Nachdem wir durch die 5 Hallen für Hunde gelaufen waren, haben wir uns die Pferde auch noch vorgenommen. Allerdings scheint das Pferd mehr oder weniger alibimäßig im Namen vorzukommen. Zwei kleine Plätze gab es für Vorführungen und einen Haufen Verkaufsstände natürlich. Letztere verhalfen mir aber immerhin zu einer neuen Reithose. Also durchaus erfolgreicher Besuch.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Von Riesen, Zwergen... und trotzdem keine Märchen - Winterfavorit in Düsseldorf



Besser als erwartet, so könnte das persönliche Fazit des Düsseldorfer Renntages rund um den Preis des Winterfavoriten lauten. Zumindest aus persönlicher  Sicht, das aber dafür in gleich mehrerer Hinsicht. Der Ausfall der Kölner Pferde für den Rest der Saison trägt zunächst einmal nicht gerade zur Spannung bei. Dementsprechend ist nach Baden-Baden die Saison gefühlt vorbei. ;) Jedenfalls so gut wie, aber so weit geht das an der Realität auch nicht vorbei. Wie auch immer, die Erwartungen im Vorfeld eines Renntages waren schon mal höher als heute.
Ein erstes Lob geht aber an Petrus oder wahlweise an meine Wanderschuhe, denn wenn ich die auf der Rennbahn anhatte, hat es noch nie geregnet. Und ich ziehe die nur an, wenn die Vorhersage einigermaßen bescheiden ist. Fairerweise muss man zu diesem Sonntag sagen, dass die Prognose unter der Woche deutlich schlechter war als kurz vorher. Trotzdem hätte es ja regnen können. Tat es aber nicht, es war bedeckt, aber nicht ein Regentropfen traute sich herunter. Gut so.

Die erste Trainersichtung war ziemlich unbrauchbar, es handelte sich bei dieser um Noch-Trainer Manfred Hofer, der neben uns parkte. Über die Jockeysichtungen breiten wir vorsichtshalber gleich mal den Mantel des Schweigens. Nicht verschweigen müssen wir den Besuch, der war ganz okay in Anbetracht der kurzfristigen Übernahme des Renntags und der Wettervorhersage.

Wir waren gerade rechtzeitig auf der Bahn, um die letzten zwei Runden der Starter des ersten Rennens im Führring zu sehen. Für einen wirklichen Eindruck reichte die Zeit jedoch nicht. Am meisten Blödsinn machte Mister Westminster, der es anscheinend relativ unnötig fand, einen Jockey aufsitzen zu lassen. Verständlich, ist ja auch nur unnötiger Ballast ;) Dem normalerweise in der Schweiz reitenden Miguel Lopez gelang es, gemessen am Ergebnis, dennoch gut, seinen vierbeinigen Partner von der Sinnhaftigkeit einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Arrado gefiel mir rein optisch am besten, aber den hatte ich ohnehin auf dem Schirm, deswegen muss das nicht so viel aussagen. Die zwei Runden reichten irgendwie nicht.

Mister Westminster mit Miguel Lopez
Zwischen dem ersten und zweiten Rennen kam die Sprache auf Markus Klugs Outfit. Wir haben nämlich festgestellt, dass wir immer darauf achten, an welchen Renndress die Krawatten angepasst sind. Heute schien er sich auf den ersten Blick nicht treu geblieben zu sein, doch dann entdeckten wir ein hellblaues Hemd mit einer schwarzen – Achtung, Flachwitz – black type-Krawatte. Hat aber nicht wirklich funktioniert, vielleicht sollte er den bunten Krawatten treu bleiben, das klappt besser.

Bezüglich des Rennens für 3-jährige Sieglose hatte ich schon im Auto groß getönt, dass heute Remino gewinnen würde und der eventuell auch ein Fall für den Wettgutschein wäre. Super, da hätte ich mal auf mich selbst hören sollen. Aber ich wurde ein Opfer meiner eigenen Vorlieben. Dreamworks war einfach zu knuffig. Man merkt, an mir ist ein großer Zocker verloren gegangen :D Bei solchen Kriterien kann das auch nicht klappen. Im Ernst, abgesehen davon, dass er ein ziemlicher Schnuckel ist, sah Dreamworks auch als Rennpferd gut aus, schob allerdings als einer der wenigen schon etwas Winterfell. Remino sah gut aus, aber das war noch nie anders, gleiches gilt für die Ullmann-Starterin So Smart – wegen der Platzserie mit Vorsicht zu genießen, nach dem Rennen war auch wieder klar, weshalb. Event Next zeigte im Führring großes Talent für eine andersartige Karriere. Ich würde ihn als Rodeopferd verkaufen. Die meiste Zeit seines Aufenthalts im Führring hatte er mindestens zwei Beine in der Luft, vorzugsweise die hinteren. Die bei Reitturnieren bei „Ausschlägern“ übliche rote Schleife im Schweif hätte ihm sicher gut gestanden. Vein of Gold war extrem dünn, dem stünde das eine oder andere Kilo mehr gut zu Gesichte. Das Untergewicht hinderte ihn trotzdem nicht daran, ein ordentliches Debüt auf das ziemlich strapazierte Düsseldorfer Geläuf zu zaubern. Der Zustand ist aber wohl auch nur die logische Konsequenz von Regenfällen und zwei Renntagen innerhalb von acht Tagen. Und so schlecht war es nicht. Habe schon weit schlimmeres gesehen.

Remino
Weiter ging es mit dem ersten Ausgleich des Tages. Die Siegerin... also bewusst wahrgenommen habe ich sie im Führring nicht, gerechnet hatte ich mit der aber auch so gar nicht. Da man Adalea nun nicht gerade nachsagen kann, eine Schönheit zu sein, mag es gut sein, dass sie von uns etwas stiefmütterlich behandelt wird. Am besten gefiel mir Billy Boy Blue, das aber auch nicht zum ersten Mal und überraschen sollte es mich wahrlich nicht, dass er mal wieder auf einem der hinteren Geldränge landete, denn zum Sieger ist er auch nicht geboren bei 6 Plätzen und 13 Starts. Mama hatte sich Coldplay ausgeguckt und konnte somit 2 Euro nach Hause nehmen, womit sie erfolgreicher war als wir anderen.

Ungewohnt früh folgte danach schon der Preis des Winterfavoriten, also fast eine britische Dramaturgie. Entscheiden konnte ich mich überhaupt nicht bei neun gut aussehenden zweijährigen Hengsten. Beeindruckend, das ist so ziemlich das einzige, was mir zu Limario einfällt. Aber das ging mir schon in Köln so. Ich glaube nach wie vor nicht, dass ich schon einmal so ein großes Rennpferd gesehen habe und das schließt ältere Pferde ein. So ein Riesenmonster... Ich kann nach wie vor nicht so ganz glauben, dass der zwei sein soll. Der muss sich irgendwo reingemogelt haben. Das geht nicht. :D Das ist ja fast schon „unfair“ für die anderen ;) Wie auch immer, Kategorien wie „schön“ oder „hässlich“ sind auf dieses Pferd nicht anwendbar, der ist schlicht und einfach riesig. Relativierend wirkte da eigentlich nur einer der beiden Schimmel, die bei der Siegerehrung links und rechts stehen sollten. Wobei das auch so eine Sache war, einer von den beiden benahm sich entsprechend und eben jener demonstrierte dann doch noch, dass Warmblüter a) größer sein können und b) massiger sind als so ein Vollblut, auch wenn es ein groß geratener Limario ist. Das Rennen selbst gewann besagter Riese übrigens auch sehr souverän. Und wenn ich mir so das Rennvideo ansehe, kann ich noch weniger glauben, dass der zwei ist. Das sieht schon im Video so aus als würden Dackel gegen Bernhardiner antreten – jedenfalls so in die Richtung. Wie auch immer, jetzt den Festkurs für die 2000 Guineas sichern.
Jaaa, dann waren noch ein paar andere Pferde beteiligt... aus meiner Sicht allen voran Wildheart, den ich richtig toll fand. Wenn man Limario mal außen vorlässt, sah der am besten aus. Hier funktionieren auch endlich mal wieder klassische Kategorien im Sinne von gutaussehend usw. Schlecht sah keiner aus, am wenigsten anfangen konnte ich noch mit Tres Blue – gefiel mir irgendwie nicht, ohne, dass ich sagen könnte, warum – und Maurice. Letzteren habe ich einfach mal gestrichen. Die beiden Wöhlers taten sich nicht viel, sahen beide sehr gut aus mit leichten Vorteilen für Mauriac. Empire Hurricane ist ziemlich winzig geraten, der Dzubasz-Riese davor verstärkte den Eindruck natürlich noch. Anatol Artist sah super aus, sehr wach, sehr muskulös, der typische Ostmann-Zweijährige. Man hätte also gewarnt sein können. Daktani war unauffällig, aber auch das nichts Neues. Superplex, hm, sah nicht schlecht aus, hat aber komische Augen, sehr rot. Wollte ich einen Gruselfilm drehen, würde ich ihn engagieren ;)

Limario und Alex Pietsch nach dem Sieg




Zu Rennen fünf kann ich nichts sagen, wir sind am Geläuf geblieben und haben die Siegerehrung geguckt, bei der das spannendste der völlig widersetzliche Paradeschimmel war... Der war wohl zum letzten Mal bei so etwas dabei. Der andere stand dagegen wie eine Eins.

Shoshoni siegt vor Foreign Hill und Naaseh
Ich mache mal weiter mit dem Black-Type-benötigt-Listenrennen für Stuten. Zugegeben, das war schon mal schlimmer, es waren ja immerhin mit Indian Cat, Palomita, Prakasa, Enjoy the Life und Get Happy immerhin fünf Stuten dabei, die schon vorher BT besaßen. Hinzu kamen ein paar mit vierten Plätzen auf Listenebene. Ich habe mich vorher auf immerhin drei Pferde festgelegt, Baiadera, Palomita und Enjoy the Life, die immerhin alle unter den ersten Vier waren. Blöderweise habe ich den Wettgutschein genau für die Dame verwendet, die Vierte wurde. Enjoy the Life ist trotz ihres nunmehr vollen Erfolges auf Listenebene noch nicht schöner geworden. Der optische Pick war definitiv Palomita, die langsam aber sicher auch mal dran wäre. Ausgeschlossen finde ich das nicht. Umso beeindruckender, wenn man berücksichtigt, dass sie Anfang der Saison noch sieglos war – okay, sie war zuvor auch nur einmal gelaufen. Eleona war wohl die Überraschung des Rennens, ihr kam der weiche Boden wohl zugute. Get Happy, die mir auch ganz gut gefiel, passte sich der Form von „Landsmann“ Tres Blue an.

Dann war Nenzo-Show. Und wir hatten vorher noch gemutmaßt, der bekäme sein Vorbereitungsrennen für Baden-Baden (genau wie Beacon Hill). Tja, Nenzo kann offensichtlich mit Mädchen ganz besonders gut. Obwohl es Düsseldorf war, kann man das doch irgendwie als typischen Molenhof-Verheyen-Sieg verbuchen. Wir hatten vorher vor allem Alexis im Visier, aber der hatte mal wieder nicht so wirklich viel Motivation mitgebracht, was solche Dinge wie durchziehen anbetrifft. Daher landete er auch irgendwo im Nirgendwo und hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Nenzo gewann sicher und verwies den Favoriten und Düsseldorfer Lokalmatadoren Lordsbury Pride auf den zweiten Platz und bescherte seiner Reiterin Vanessa Baltromei den ersten Sieg fernab der Ponyrennen. Entsprechend abgeknutscht wurde er hinterher ;) Ach ja, ich möchte noch herausheben, dass in diesem Rennen gleich zwei "Osterhasen" (=Pferde mit Ohrenkappen) unterwegs waren - was meine These unterstützt, dass das mittlerweile mehr oder weniger gang und gäbe ist, Kapitala und König Shuttle waren die betreffenden.

"Osterhase" 1: König Shuttle
"Osterhase" 2: Kapitala
Extra für Torben: Alexis... ;)

Die Sieger sollen nicht zu kurz kommen: Nenzo siegt mit Vanessa Baltromei vor Lordbury Pride mit Eddy Hardouin
Danach sind wir gefahren, dem letzten Rennen der Karte vermochten wir nicht wirklich Spannung abzugewinnen. Als letzte „Grasbahnstarts“ stehen (eventuell) noch Mülheim und (relativ sicher) Krefeld an. Danach ist Schluss mit Grün.

Samstag, 6. Oktober 2012

Niko erobert... Bayern, äh Bremen (143)

Was war passiert? Am Morgen hatten wir den Zug gen Norden bestiegen, hatten wir uns etwa verfahren?



Nein, Süden und Norden können wir so gerade noch unterscheiden, obwohl wir insgesamt sieben Weiber auf Tour waren :D Des Rätsels Lösung war das Bundesligaspiel Werder Bremen gegen die Bayern, da laufen dann doch schon einmal ein paar Münchner in Bremen rum. Und die Millionäre haben wir auch gesehen:



Das nur mal ein Beispiel ;) Teilweise hatten wir leichte Probleme bei der Zuordnung von Namen und Spielern - und das, obwohl mehrere Bayern-Sympathisanten dabei waren. Ich schiebe es mal auf die Tatsache, dass die Saison noch jung ist :P

Aber wo war Niko? Der war selbstredend mit, aber damit hier auch noch was Nordisches auftaucht, mal ein anderes Motiv:



Fortsetzung folgt...