Warm eingepackt ging es also auf den Raffelberg - beim ansonsten traumhaften Herbstwetter. Dementsprechend bilderreich wurde der Renntag. Und weil ich meist durch meine Linse geschaut habe, war ich nicht immer so aufmerksam beim Pferdeschauen, aber abgesehen vom ersten Rennen waren die meisten Protagonisten ja auch bekannt. Ich lasse also heute in erster Linie die Bilder und weniger die Worte sprechen.
Auf den ersten Jockey und Trainer zu achten, habe ich glatt vergessen, allerdings war Jockeynachwuchs zu bewundern. Familie Starke war nämlich in voller, dreiköpfiger Besetzung am Start. Wir wollten eigentlich schon mal nachmessen :D
Beginnen wir mit den Zweijährigen, die sich alle sehr ruhig und abgeklärt präsnetierten. Überhaupt waren heute fast alle Protagonisten ziemlich handzahm und ruhig, weder Zappler im Führring, noch Startmaschinenverweigerer oder ausgebüxte Pferde, alles sehr ruhig und gesittet heute. Beim pferdischen Nachwuchs waren wir uns ziemlich einig, dass die Hingucker Kreuz As aus dem Mäder-Stall sowie Markus Klugs Sao Paulo waren. Nonhalema gefiel mir weniger, ist mir zu dünn. Kreuz As dagegen gehörte größentechnisch in die Kategorie Reitkamel. Dancing Shuffle fiel in erster Linie durch ihre Unauffälligkeit auf, war aber durchaus nett anzusehen. So gewann sie dann auch.
Herbststimmung im Mülheimer Führring: Sao Paulo |
Und noch einmal von vorn |
Dancing Shuffle vor dem Rennen |
Und mit Daniele Porcu auf dem Weg zum Sieg |
Herbststimmung am Führring |
Braendon im Porträt |
Das Feld geht auf die Reise... |
Beach Babe gewinnt mit Alex Pietsch |
Der Ausgleich III über die Meile war mehr nach meinem Geschmack. Mein Freund Manguinho war leider Nichtstarter, aber dank Elgin und Tembo - mal wieder der optische Favorit - gab es ja noch zwei andere ausgesprochen hübsche Kerlchen. An Spirit Doll kann ich mich nicht erinnern, wohl aber daran, dass Manisa, die ich immer furchtbar dürr fand, sich mittlerweile echt sehen lassen kann. Besser als erwartet gefiel mir Brunello, den ich eigentlich für mich völlig gestrichen hatte, allerdings hatte mein Gefühl von vorher da wohl ausnahmsweise recht. Wie wir hinterher aufschnappten, lief da aber wohl atmungstechnisch wohl nicht alles glatt. Den Jockeykommentar bzw. Laut kann ich allerdings beim besten Willen nicht verschriftlichen, geschweige denn auch nur nachmachen. :D Und das, wo ich doch Sprachwissenschaftlerin bin ;) Tembo sorgte derweil für die Aufrechterhaltung der Spannung im Trainerchampionat.
Tembo siegt vor Spirit Doll und Manisa |
Bunte Herbstfarben mit Dancing Dynamite |
Völlig souverän: Guardian Angel und Adrie de Vries |
Kampf um den Sieg: Entourage und Ciocco Sam |
Kampf um Platz 3: Billy Boy Blue und Kapalula Bay |
Ganze 16 Pferde, ein sehr ordentliches Feld in Anbetracht der Umstände, gingen in der Wettchance des Tages an den Start. Ich konnte mich nicht recht entscheiden, was dieses Mal an der Qual der Wahl lag. Mir fielen vorher auf Anhieb 4 Pferde ein, bei denen ich der Meinung war, sie müssten gewinnen. Übrigens gar nicht mal ein so schlechter Tipp, immerhin waren die beiden Ersten auf meiner Longlist ;) Quamun ist, wie ich einmal mehr feststellen durfte, ein wunderschönes Pferd. Leider scheint es mit dem letzten Willen zum Sieg nicht allzu weit her zu sein, aber schön ist er trotzdem. Der Sieg ging nach Holland, an Shaw, der unerklärlicherweise 161:10 am Toto stand, aber das habe ich natürlich auch erst hinterher gesehen. Die Party beim Anhang war auf jeden Fall groß, zumindest, wenn sich das aus dem Reaktionen am Absattelring schließen lässt. Die hochgehandelte Snowy River aus dem Wöhler-Quartier hatte dagegen mit dem Ausgang des Rennens rein gar nichts zu tun.
Shaw siegt mit Dick Goossens vor Quamun |
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