1. Rennen:
Organza war klatschnass, was aber im Laufe des Tages noch
getoppt werden sollte. Spike und Landadel wussten optisch am besten zu
gefallen. Als die Pferde in den Führring kamen, blinkte Miss Lonely Heart am
Toto. Bis zum Start verlor sie die Favoritenstellung zwar, aber spätestens nach
dem Rennen wusste man, warum sie zwischenzeitlich so kurz stand. Daran, dass er
mit dem Ritt Schulepovs auf Landadel so gar nicht einverstanden war, ließ
Gröschel im Absattelring keinen Zweifel aufkommen. Der Liquido-Bruder kam
allerdings auch erst recht spät auf Touren, gewonnen hätte der heute gegen Miss
Lonely Heart eh nicht, so zumindest meine bescheidene Meinung.
2. Rennen:
Ich fand alle Pferde ganz nett, keine Ausreißer nach unten
oder oben.
3. Rennen:
Ein sehr offenes, spannendes Rennen im Vorfeld mit
interessanten Ausländern im Feld. Ein Bild von einem Pferd ist Oxanueva, die
für meinen Geschmack das bestaussehende Pferd war. Der Engländer Suzi’s Connoisseur
fand ich ganz nett, aber nicht so klasse wie die Französin. Die anderen Stuten
fand ich alle ganz nett, aber umgehauen hat mich keine, auch nicht Sugar Love,
obwohl wir die wegen Magic Artist natürlich auf der Rechnung hatten. Von den
übrigen fand ich Key to Fun toll. Sugar Love lieferte dem Johnston-Hengst noch
eine Kampfpartie, ansonsten kam so recht keiner für den Sieg in Frage. Nach
diesem Abschneiden darf man sicherlich morgen mal einen interessierten Blick
mehr auf Lot Nr. 76, ein Halbbruder der Stute, werfen.
4. Rennen:
Ich fand’s super, endlich mal Khalid zu sehen, der ist ja
genau meine Kragenweite, todschickes Pferd, dem sicher mit dem dritten Platz
kein Zacken aus der Krone gebrochen ist. Manolito finde ich immer schön, aber
der hatte heute leider nichts zu melden. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich die
knallroten Bandagen bei Fair Boss. Das ist ja so gar nicht meins, auch wenn rot
die Stallfarbe bei Hickst ist. Santillana muss ich natürlich noch nennen, die
hatte ich irgendwie dunkler in Erinnerung. Die machte das mit zunehmender
Distanz noch sehr souverän.
5. Rennen:
Dann das Fegentri-Rennen. Ich hab keine Ahnung, wer wie
aussah, wir sind zu den Sattelboxen gegangen, um Antwort auf die Frage zu
bekommen, wie genau das Recke-Team die geschätzten 20 Kilo Sattel, Bleidecken
und Co. Zum Satteln transportiert, 73 Kilo! Sah schon witzig aus, wie die
Tochter von Recke mit dem Zeug dort rumstand. Wir waren uns dann im Rennen
einig, dass Be My Lion am Ende dann doch „sein Gewicht spürte“.
6. Rennen:
Elf Sieglose Stuten und keine sprang mich so richtig an.
Brisona, immerhin Tochter von Briseida, fand ich recht mickrig, hatte sie zwar
getippt, aber nach Ansicht im Führring gestrichen, was sich dann ja auch als
gerechtfertigt herausstellen sollte. Gotia, Banu und Anna Bora, die drei vorn
Platzierten, fand ich alle ganz nett, aber auch nicht unbedingt umwerfend. Den
schlechtesten Rennverlauf hatte ohne Zweifel die Ittlinger Debütantin Sanya,
die erst schlecht abkam und dann mehrfach auch keine freie Passage hatte. Gotia
gewann letztlich überzeugend, konnte sich mit zunehmender Distanz immer weiter
freimachen.
7. Rennen:
Die beiden Wöhler-Pferden trieften ohne Übertreibung. Man
konnte beobachten, wie Empire Storm und Akua’da von Runde zu Runde nasser
wurden, dass ging sogar so weit, dass die völlig durchweichte Nummerndecke von
Empire Storm so flüssigkeitsgesättigt war, dass sie fröhlich mit dem Pferd um
die Wette tropfte. Wie der noch Dritter werden konnte, ist mir völlig
schleierhaft. Felician die kleine Kampfsau sah zwar noch nie beeindruckend aus,
aber gefiel auch heute wieder und lief einmal mehr herausragend. Gereon sah gut
aus wie immer. Er bestätigte eindrucksvoll die Aussage Zschaches von vor
einigen Wochen, in diesem Jahr sei durchaus noch ein Gruppesieg mit Gereon
drin. Samba Brazil ist nach wie vor ein schmales Hemd, hat im Vergleich zum
letzten Jahr aber deutlich aufgepackt und sieht nicht mehr aus wie ein
Hungerhaken. Enttäuschend fand ich Global Thrill, der bestechend aussah. Zu
schwer war es dem Anschein nach für die Dreijährigen Akua’da, Royal Fox und
Quixote, die die letzten drei Plätze belegte, wenn auch nicht unglaublich viele
Länge zwischen Erstem und Letztem lagen.
8. Rennen:
Eigentlich hatte ich morgens gesagt, ich sähe keinen Gegner
für Parivash. Habe mich vor dem Rennen allerdings dann kurzfristig
umentschieden und doch eine Siegwette auf Attalos abgegeben. Ich wollte erst
feige sein und Sieg/Platz wetten, aber das hat Marion mir gewissermaßen
ausgeredet. Attalos sah auch wirklich grandios aus und auch wenn es knapp war
heute, wird wohl im Ausgleich III noch nicht Schluss sein für Attalos. Parivash
bestätigte ihre Marke und sollte beim nächsten Mal fällig sein.
Danach sind wir gefahren. Morgen geht’s dann zur Auktion.
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