Freitag, 20. März
5.15 Uhr klingelte der Wecker, Brötchen schmieren, Koffer
ins Auto und ab ging um 5.45 Uhr die Post in Richtung Düsseldorf. Abgesehen von
ein bisschen Nebel gab es keine verkehrstechnischen Hindernisse, sodass wir
schon vor acht mit Sack und Pack am Düsseldorfer Flughafen standen. Anders als
vor dem Menorca-Urlaub konnten wir am Germanwings-Check In direkt
durchmarschieren und mussten keine zwei Stunden Schlangestehen. So konnte Simon
bei der Bundespolizei seinen Personalausweis noch vor Antritt der Reise
verlängern und uns so ein bis zwei Touren zur deutschen Botschaft nach Palma
ersparen. Nach zweieinhalb Stunden Flug landeten wir mittags pünktlich auf
Mallorca. Nachdem Koffer und Mietwagen abgeholt waren, wurde Susi das erste
Etappenziel anvertraut. Auf dem Weg in den Süden der Insel machten wir als
erstes Halt in Cala San Jordi. Doch zunächst schlugen wir die falsche Richtung
ein, landeten in Palma City und gleich mal auf der deutschen Partymeile.
Allerdings waren in Schinkenstraße die Bürgersteige noch hochgeklappt. Aber wir
können – sonst wären wir ja nie dorthin gefahren – behaupten, schon einmal
dagewesen zu sein. Anschließend ging es das erste Mal ans Meer, ins besagte
Cala San Jordi, leider bei leichtem Nieselregen und ziemlich starkem Wind.
Allerdings ist das bei 15 Grad deutlich besser auszuhalten als zu Hause. Wir
machten einen kleinen Spaziergang, versuchten am Hafen herauszubekommen, wie
man nach Cabrera kommt, mussten dieses Unterfangen jedoch aufgeben, im März
fährt wohl noch keiner dorthin. Dann flüchteten wir vor dem Wetter in ein
Restaurant und gönnten uns das Menu del dia, bestehend aus mallorquinischer
Suppe bzw. Kartoffel- und Fischkroketten, Calamares mit Salat und Möhrenkuchen.
So gestärkt ging es weiter nach Cala Santanyi, wo sich unsere Ferienwohnung
befand. Nachdem wir dieser bezogen hatten, gings einkaufen. Abends liefen wir
noch zum Strand runter. Leider fings dabei an zu regnen, sodass dies eine
weniger gemütliche Angelegenheit wurde.
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Cala San Jordi |
Samstag, 21. März
Sonnenschein begrüßte uns am Morgen. Nach einem relativ
frühen Frühstück, machten wir uns zeitig auf den Weg Richtung Norden. Der erste
Stopp war Inca vorbehalten, einer Stadt im Landesinneren, gleichzeitig das
Zentrum der mallorquinischen Lederproduktion. Davon war allerdings recht wenig
zu sehen, die meisten Firmen und Läden befanden sich noch im Winterschlaf.
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Ausblick aus unserem Ferienhaus |
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Inca |
Einen Rundgang machten wir trotzdem, bevor wir weiter zum Kloster de LLuc
fuhren. Dort liefen wir durch die Anlage, den botanischen Garten, der sich
allerdings nicht wirklich lohnt, und genossen die Aussicht von einem hinter dem
Kloster gelegenen Berg mit einem großen Kreuz auf der Spitze.
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Berglandschaft |
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Serpentinen |
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Kloster von Lluc |
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Auf dem Weg zum Aussichtspunkt |
Von dort wollten
wir eigentlich weiterfahren zum Torrent de Pareis, bogen jedoch falsch ab und
befanden uns dann auf der Straße nach Pollenca. Also Planänderung: Mangels
echter Wendemöglichkeit auf den Gebirgsstraßen fuhren wir weiter nach Pollenca
und kümmerten uns erst einmal um die Füllung der knurrenden Mägen. Wir fanden
schnell wieder ein kleines Restaurant (Es Moli) und nahmen einmal mehr das
Tagesmenü (Quiche Lorraine bzw. Krabbencocktail, dann Kaninchen, Lachs oder
Beefsteak, zum Nachtisch Kuchen). Anschließend steuerten wir das Cap de
Formentor an. Hier hatte der Reiseführer wahrlich nicht gelogen, als von einer
dramatischen Anfahrt gesprochen wurde. Wir hielten so manches Mal an, um die
grandiose Aussicht zu genießen und Fotos zu machen. Als wir uns sattgesehen
hatten, war es schon so spät, dass wir uns auf den Heimweg machten, wobei wir
noch kurz hielten und fürs Frühstück einkauften.
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Blick auf Port de Pollenca auf dem Weg zum Cap Formentor |
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Der Leuchtturm am Cap de Formentor verschwindet im Nebel |
Sonntag, 22. März
Um sieben Uhr zogen Papa und ich los zum Laufen. Eigentlich
hatten wir uns abends zuvor schon eine Route überlegt, mussten dann jedoch
feststellen, dass sie deutlich kürzer als erwartet war. Also schlugen wir noch
einen Bogen nach Cala Figuera, was uns dann 11 Kilometer bescherte.
Anschließend gabs Frühstück und dann gings los Richtung Arta. Dort hielten wir
an und besichtigten das Castell, liefen um die Wehrmauern und genossen die
Aussicht.
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Frühstück :) |
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Und unsere Terasse |
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Castell d'Arta |
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Noch mehr Ausblicke |
Danach ging es weiter zum eigentlichen Ziel des Tages, den Coves d’Arta.
Mallorca ist von 5000 Höhlen durchlöchert, die Coves d’Arta sind eines der zu
besichtigenden Höhlensysteme und laut Reiseführer eines der schönsten. Darüber
hinaus gibt es dort Führungen, ein Alleinstellungsmerkmal. Wir landeten in
einer rein deutschen Gruppe, die zumal auch noch angenehm klein war, einer der
Vorzüge, wenn man Mallorca um diese Jahreszeit besucht. Die Tropfsteinhöhlen
waren der Wahnsinn, teilweise über 45 Meter hohe Hallen mit unzähligen
Tropfsteinkunstwerken.
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Vor den Coves d'Arta, Blick auf die Bucht von Canyamel |
Danach fuhren wir in die Bucht Canyamel runter, außer Bettenburgen
hatte diese aber nichts zu bieten, sodass wir weiter nach Cala Rajada fuhren,
weil wir gerade schon mal in der Nähe waren. Begeistern konnte uns das auch
nicht, aber immerhin waren hier schon einige Cafés und Restaurants entlang der
Uferpromenade geöffnet, sodass wir uns mit Kaffee und Kuchen stärkten.
Anschließend ging es weiter nach Felanitx, wo Simon sich ein Motorrad für den
nächsten Tag lieh, bevor wir zurück in die Ferienwohnung fuhren und den Tag mit
Pizza und Tatort beschlossen.
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Kuchenkollektion in Cala Ratjada |
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