Dienstag, 31. März 2015

Bericht Mallorca Teil 1



Freitag, 20. März

5.15 Uhr klingelte der Wecker, Brötchen schmieren, Koffer ins Auto und ab ging um 5.45 Uhr die Post in Richtung Düsseldorf. Abgesehen von ein bisschen Nebel gab es keine verkehrstechnischen Hindernisse, sodass wir schon vor acht mit Sack und Pack am Düsseldorfer Flughafen standen. Anders als vor dem Menorca-Urlaub konnten wir am Germanwings-Check In direkt durchmarschieren und mussten keine zwei Stunden Schlangestehen. So konnte Simon bei der Bundespolizei seinen Personalausweis noch vor Antritt der Reise verlängern und uns so ein bis zwei Touren zur deutschen Botschaft nach Palma ersparen. Nach zweieinhalb Stunden Flug landeten wir mittags pünktlich auf Mallorca. Nachdem Koffer und Mietwagen abgeholt waren, wurde Susi das erste Etappenziel anvertraut. Auf dem Weg in den Süden der Insel machten wir als erstes Halt in Cala San Jordi. Doch zunächst schlugen wir die falsche Richtung ein, landeten in Palma City und gleich mal auf der deutschen Partymeile. Allerdings waren in Schinkenstraße die Bürgersteige noch hochgeklappt. Aber wir können – sonst wären wir ja nie dorthin gefahren – behaupten, schon einmal dagewesen zu sein. Anschließend ging es das erste Mal ans Meer, ins besagte Cala San Jordi, leider bei leichtem Nieselregen und ziemlich starkem Wind. Allerdings ist das bei 15 Grad deutlich besser auszuhalten als zu Hause. Wir machten einen kleinen Spaziergang, versuchten am Hafen herauszubekommen, wie man nach Cabrera kommt, mussten dieses Unterfangen jedoch aufgeben, im März fährt wohl noch keiner dorthin. Dann flüchteten wir vor dem Wetter in ein Restaurant und gönnten uns das Menu del dia, bestehend aus mallorquinischer Suppe bzw. Kartoffel- und Fischkroketten, Calamares mit Salat und Möhrenkuchen. So gestärkt ging es weiter nach Cala Santanyi, wo sich unsere Ferienwohnung befand. Nachdem wir dieser bezogen hatten, gings einkaufen. Abends liefen wir noch zum Strand runter. Leider fings dabei an zu regnen, sodass dies eine weniger gemütliche Angelegenheit wurde.

Cala San Jordi




Samstag, 21. März

Sonnenschein begrüßte uns am Morgen. Nach einem relativ frühen Frühstück, machten wir uns zeitig auf den Weg Richtung Norden. Der erste Stopp war Inca vorbehalten, einer Stadt im Landesinneren, gleichzeitig das Zentrum der mallorquinischen Lederproduktion. Davon war allerdings recht wenig zu sehen, die meisten Firmen und Läden befanden sich noch im Winterschlaf. 
Ausblick aus unserem Ferienhaus

Inca
Einen Rundgang machten wir trotzdem, bevor wir weiter zum Kloster de LLuc fuhren. Dort liefen wir durch die Anlage, den botanischen Garten, der sich allerdings nicht wirklich lohnt, und genossen die Aussicht von einem hinter dem Kloster gelegenen Berg mit einem großen Kreuz auf der Spitze. 
Berglandschaft

Serpentinen


Kloster von Lluc

Auf dem Weg zum Aussichtspunkt



Von dort wollten wir eigentlich weiterfahren zum Torrent de Pareis, bogen jedoch falsch ab und befanden uns dann auf der Straße nach Pollenca. Also Planänderung: Mangels echter Wendemöglichkeit auf den Gebirgsstraßen fuhren wir weiter nach Pollenca und kümmerten uns erst einmal um die Füllung der knurrenden Mägen. Wir fanden schnell wieder ein kleines Restaurant (Es Moli) und nahmen einmal mehr das Tagesmenü (Quiche Lorraine bzw. Krabbencocktail, dann Kaninchen, Lachs oder Beefsteak, zum Nachtisch Kuchen). Anschließend steuerten wir das Cap de Formentor an. Hier hatte der Reiseführer wahrlich nicht gelogen, als von einer dramatischen Anfahrt gesprochen wurde. Wir hielten so manches Mal an, um die grandiose Aussicht zu genießen und Fotos zu machen. Als wir uns sattgesehen hatten, war es schon so spät, dass wir uns auf den Heimweg machten, wobei wir noch kurz hielten und fürs Frühstück einkauften.

Blick auf Port de Pollenca auf dem Weg zum Cap Formentor



Der Leuchtturm am Cap de Formentor verschwindet im Nebel





Sonntag, 22. März

Um sieben Uhr zogen Papa und ich los zum Laufen. Eigentlich hatten wir uns abends zuvor schon eine Route überlegt, mussten dann jedoch feststellen, dass sie deutlich kürzer als erwartet war. Also schlugen wir noch einen Bogen nach Cala Figuera, was uns dann 11 Kilometer bescherte. Anschließend gabs Frühstück und dann gings los Richtung Arta. Dort hielten wir an und besichtigten das Castell, liefen um die Wehrmauern und genossen die Aussicht. 
Frühstück :)

Und unsere Terasse

Castell d'Arta

Noch mehr Ausblicke



Danach ging es weiter zum eigentlichen Ziel des Tages, den Coves d’Arta. Mallorca ist von 5000 Höhlen durchlöchert, die Coves d’Arta sind eines der zu besichtigenden Höhlensysteme und laut Reiseführer eines der schönsten. Darüber hinaus gibt es dort Führungen, ein Alleinstellungsmerkmal. Wir landeten in einer rein deutschen Gruppe, die zumal auch noch angenehm klein war, einer der Vorzüge, wenn man Mallorca um diese Jahreszeit besucht. Die Tropfsteinhöhlen waren der Wahnsinn, teilweise über 45 Meter hohe Hallen mit unzähligen Tropfsteinkunstwerken. 





Vor den Coves d'Arta, Blick auf die Bucht von Canyamel

Danach fuhren wir in die Bucht Canyamel runter, außer Bettenburgen hatte diese aber nichts zu bieten, sodass wir weiter nach Cala Rajada fuhren, weil wir gerade schon mal in der Nähe waren. Begeistern konnte uns das auch nicht, aber immerhin waren hier schon einige Cafés und Restaurants entlang der Uferpromenade geöffnet, sodass wir uns mit Kaffee und Kuchen stärkten. Anschließend ging es weiter nach Felanitx, wo Simon sich ein Motorrad für den nächsten Tag lieh, bevor wir zurück in die Ferienwohnung fuhren und den Tag mit Pizza und Tatort beschlossen. 

Kuchenkollektion in Cala Ratjada

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