Mittwoch, 5. Juli
Der Tag startete mit Frühsport. Um 7 gingen Papa, Simon und
ich auf die Piste. Wir umrundeten einige der Kanalbecken, in der Regel doppelt,
und zogen uns so erst einmal knapp zwölf allerdings nicht rekordverdächtige
Kilometer auf den Tacho. Auf dem Rückweg kauften wir noch schnell fürs
Frühstück beim Bäcker ein. In der Ferienwohnung hatten die anderen das
Frühstück schon vorbereitet. Wir beschlossen dann, heute etwas „fauler“ zu sein
und nicht wieder 15 Kilometer oder mehr zu Fuß zurückzulegen. Gegen zehn Uhr machten
wir uns auf den Weg und nahmen dieses Mal das Auto. Der Weg führte uns aus
Kopenhagen hinaus und zunächst ins 30 Minuten entfernte Hillerød. Dort besuchten
wir das Schloss Frederiksbørg. Drei Stunden nahmen wir aufs Parkticket, ein
Zeitraum, der gut passte. Wir begannen mit einer etwa einstündigen Führung
durch das Schloss. Ebenso wie die Stadt Kopenhagen brannte auch das
Wasserschloss, immerhin eins der bedeutendsten Bauwerke der nordischen
Renaissance, 1859 zu einem Großteil aus. Der Aufbau wurde vom Carlsberg-Gründer
finanziell unterstützt. Seit dem Wiederaufbau ist Frederiksbørg vor allem ein
Museum, es beherbergt neben einem Schlossmuseum vor allem auch das dänische
nationalhistorische Museum. Uns gefiel das Schloss ausnehmend gut, sehr hell
und durchaus nicht ohne den Gemütlichkeitsgedanken eingerichtet. Nur das
Spielen mit dem Feuer sollten die Dänen vielleicht besser lassen, das können
sie scheinbar nicht. Sehr gepflegt und schön präsentierte sich auch der
Schlosspark, den wir ebenfalls noch durchschlenderten, bevor uns Hunger und der
ablaufende Parkschein zurück zum Auto trieben.


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Die Kapelle im Schloss |
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Orden: Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es zwei Sorten, Kreuz und Elefant. |
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Blick in den sehr gepflegten Park |
Wir waren auch alle schon wieder
müde, ein wenig steckten uns wohl auch noch die beiden vorherigen Tage in den
Knochen. So setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren etwa dreißig Minuten
weiter an die Küste und den Strand von Tisvilde am Kattegat. Dort
gönnten wir uns jeder einen Kaffee und eine Waffel bzw. ein Eis und dann gings
für die nächsten paar Stunden an den Strand und ans Meer, sehr entspannend.
Abends kauften wir auf dem Rückweg noch schnell ein. Es gab dann Lachs aus dem
Ofen, Reis und buntes Asiagemüse, zum Nachtisch Erdbeeren.
Kilometer wurden heute nicht aufgezeichnet.
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Das Wasser war kalt... sehr kalt |
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Lachs aus dem Backofen mit Gemüse |
Donnerstag, 6. Juli
Für mich wars heute zu früh, warum weiß ich auch nicht, so
früh war es nämlich nicht. Ich war auch schon wach gewesen, aber selbst zum
Lesen zu müde. Beim Frühstück war ich auch noch nicht so richtig dabei.
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Deutsch-dänische Brötchenfreundschaft |

Gegen 9
Uhr irgendwas zogen wir dann jedoch los in die Stadt, selbstverständlich per
pedes. Unterwegs hielten wir noch an einem Kiosk an, um ein Parkticket für das
abgestellte Auto zu lösen. Das stellte den Mann im Kiosk vor schier unlösbare
Probleme, die schließlich nur ein Anruf beim Chef und fröhliches Diskutieren
lösten. Dabei war‘s eigentlich ganz einfach, denn alles hatte geklappt, bis auf
den Druck der Quittung. Erstes Etappenziel war heute der Runde Turm, bzw. Rundetårn
auf Dänisch. Für 25 Kronen Eintritt konnte man ihn erklimmen. Erst ging es eine
Rampe hoch – ist ja auch viel bequemer, wenn man sich von Pferd oder Wagen
hinaufbefördern lassen kann als selbst Treppen zu steigen – zum Schluss war es
dann trotzdem eine steile Wendeltreppe für das letzte kurze Stück. König
Christian IV ließ ihn im 17. Jahrhundert errichten, nachdem er zu Anfang seiner
Regentschaft noch zwei andere Observatorien in Dänemark hatte zerstören lassen,
aber offenbar hatte man ihn dann doch von der Nützlichkeit der Astronomie überzeugt.
Der Blick über Kopenhagen war zwar nicht so spektakulär wie von der
Erlöserkirche aus, aber keineswegs zu verachten. Außerdem konnte man sich gut
in die Sonne setzen.
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Im Runden Turm, Außensicht siehe hier. |
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Der geografische "Nullpunkt", von dem die erste Vermessung der Stadt ausging. |
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Dieses Mal in die andere Richtung geschaut |
Wieder unten angekommen machten wir uns auf zu Sømods
Bolcher, dem königlichen Hoflieferanten, was Bonbons anbetrifft. Dort hatten
wir Glück, denn wir kamen rechtzeitig, um bei der Produktion (alles Handarbeit)
zuschauen zu können. Und das war wahrlich beeindruckend wie aus einem Zuckersee
dreifarbige Lakritzbonbons mit dem Schriftzug „Far“ (Papa) wurden. Sie
schmeckten übrigens auch super! Anschließend probierten wir endlich die
berühmten Smørrebrøds in verschiedenster Ausführung – allesamt hervorragend.
Das hätte ich bei uns auch gern öfters. Wir dehnten die Mittagspause
anschließend mit Wein und Keksen im Botanischen Garten noch etwas aus, bevor
wir weiter zum Kastell, zur Meerjungfrau und durch den Hafen bei Maersk
vorbeimarschierten. Zum Abschluss gab‘s noch das obligatorische Eis, dann den
Rückmarsch inkl. Einkauf, Abholung der nunmehr gedruckten Quittung und Pizza in
der Fewo.
Zurückgelegte Kilometer: 12,5
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Auf zu den Bonbons! |
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Drei Mann in der Endproduktion, hier werden die Bonbonstangen schon "gezogen" |
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"Papa" |
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Smørrebrød!! |
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Genial, oder? Schmeckte aus so gut, wie es aussah! |
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Ein Schlückchen zur Stärkung im Botanischen Garten |
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Kastell |
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Es gibt definitiv hässlichere Müllverbrennungsanlagen... |
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Historisches Segelboot im Hafen |
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Handgemachte Eiswaffeln! |
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