Freitag, 7. Juli
Simon, Werner und ich überwanden uns morgens um 7 wieder und
gingen ein weiteres Mal laufen. Die Motivation war quasi nicht vorhanden, Simon
bedankte sich hinterher fürs „Zwingen“, aber wenn ich dann schon aus dem Bett
bin, will ich auch los. Dann gibt’s kein Zurück mehr. War auch dann eine recht
runde Sache und das Frühstück schmeckte natürlich besonders gut. Beim Laufen
fiel uns einmal mehr auf, dass es sehr wenig dicke Dänen gibt. Ob das nur am
vielen Radfahren liegt, weiß ich allerdings nicht. Nach dem Frühstück wollten
wir ins dänische Nationalmuseum, allerdings war unser Navigator heute nicht
ganz so fit, er ging nämlich statt von Wissen von Annahmen aus und so fanden
wir uns am falschen Gebäude, nämlich dem Nationalhistorischen Museum ein. Das
bedeutete einen Umweg von knapp zwei Kilometern, aber man gönnt sich ja sonst
nichts und irgendwie musste das viele Eis ja auch abgearbeitet werden. Als wir
dann angekommen waren, widmeten wir uns erst einmal der Prähistorie, genauer
gesagt von Steinzeit bis zu den Wikingern, wobei letztere enttäuschend kurz
kamen. Das hätten wir uns alle etwas ausführlicher gewünscht, da wir gern
weniger europäisch Allgemeines und mehr spezifisch Skandinavisches erfahren
hätten. Aber davon abgesehen war die Prähistorie wirklich gut gemacht. Danach
gönnten wir uns eine kurze Pause vor dem Museum, bevor wir uns das Mittelalter
vornahmen. Das war leider sehr enttäuschend, bestand quasi ausschließlich aus
Sakralkunst, Geschichte war leider Fehlanzeige. Der Museumsteil kam aber auch
sehr altbacken daher. Besser wurde es dann in der Neuzeit ab 1660, der Teil war
wieder richtig gut, sodass wir uns dort deutlich länger aufhielten und so
einige Lücken im Wissen über die dänische Historie, seine Könige usw. schließen
konnten.
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Auf dem (richtigen) Weg zum Museum durchqueren wir den Park rund um das... |
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... Schloss Rosenborg |
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Mittagspause |
Anschließend wollten wir alle nur noch sitzen. Bevor wir ein
Café auftrieben, mussten wir allerdings noch ein paar Meter zurücklegen, der
Kaffee schmeckte dafür dann aber umso besser. Die Männer probierten noch ein
dänisches Dessert mit Buttermilch, Keksen und Früchten. Anschließend war Jazz
dran, denn an diesem Tag begann das Copenhagen Jazz Festival in der Stadt. Uns
verschlug es mit zwei Weinflaschen wieder einmal nach Nyhavn. Leider mussten
wir die erste Flasche im Regen leeren, aber gemütlich war es trotzdem. Nachdem
wir die geleert, dem Jazz gelauscht und auch noch Nachschub organisiert hatten,
gingen wir gemeinsam im Hafen essen, was natürlich teuer, aber auch lecker war.
Zum Nachtisch ging es dann noch einmal in „unsere“ Eisdiele. Wir beschlossen
den Abend mit Eis, Jazz und ein wenig Abschlusswein.
Laufleistung: circa 11 Kilometer (geschätzt, nicht gemessen)
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Kunsthalle Charlottenborg in Nyhavn mit Installation von Ai Weiwei |
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Jazz im Regen |
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Man darf sich nur nicht stören lassen |
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Geht doch wieder! |
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Lammkeule |
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Damit ist eigentlich alles gesagt. |
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"Nebenkonzert" |
Samstag, 8. Juni
Leider schon wieder der Abreisetag. Nach dem Frühstück hieß
es auf- und ausräumen, da wir die Wohnung um 10 Uhr verlassen mussten. Papa
fuhr Daniel und mich dann noch zum Bahnhof, die anderen drei machten sich dann
mit dem Auto auf den Heimweg. Daniel und ich hatten noch etwas Zeit, sodass wir
unser Gepäck am Bahnhof einschlossen und uns zu Fuß noch einmal auf zum Hafen
machten und dort das Danish Architecture Center besuchten. Der Wunsch war
tatsächlich erst im Laufe der Woche entstanden, nachdem uns mehr und mehr klar
wurde, wie innovativ und durchdachte viele Gebäude in der Stadt sind. Das
Zentrum war auch entsprechend interessant und lehrreich. Zum vollendeten Glück
fehlten mir nur noch ein paar Informationen über bereits stehende Bauwerke und
die Geschichte(n) dahinter.
Danach war nur noch Zeit für Kaffee und einen Hotdog mit
rotem Knacker, bevor wir uns dann auch auf den Weg zum Flughafen und über Köln
zurück nach Hause begaben.
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Ungeplantes Selbstporträt im Architekturzentrum |
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Zum Abschluss noch eine rød pølse |
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