Sonntag, 12. Juli 2020

Flitterwochenende Hamburg

Hätte es Corona nicht gegeben, wäre es das traditionelle Derbywochenende gewesen, an dem wir wie jedes Jahr nach Hamburg gefahren wären. In der Realität hat Corona so einige Pläne durcheinander geworfen und so wurde das Derby auf den heutigen Sonntag vertagt. Wir haben unseren Reiseplan trotzdem aufrecht erhalten und sind am Freitagmorgen nach dem Standesamt um zwanzig nach acht in den Zug gestiegen.

Hamburger Hafen vom Altonaer Balkon

Haus in Ottensen

Mittags trafen wir am Hauptbahnhof ein, geradezu überpünktlich. Das klappte natürlich auf dem Rückweg dann nicht, wo wir eine Anschluss-S-Bahn und somit möglichst früh unser Bett erreichen wollten, aber das ist ja immer so.
Wir checkten erst einmal in unserem Hotel (wie immer Motel One Alster) ein. Hier profitierten wir dann von Corona. War erwartungsgemäß wenig los und wir konnten direkt aufs Zimmer. Anschließend holten wir im nahegelegenen Supermarkt Getränke und was zu Knabbern und machten uns nach einer kurzen Pause auf den Weg zur Elbe und zum Altonaer Balkon. Dort machten wir einen Spaziergang an der Elbe entlang mit Blick auf den Hafen.
Danach war der Hunger (auf Burger) groß. Der erste Laden hatte leider falsche Öffnungszeiten im Internet, doch wir fanden zum Glück mit "Billy the Butcher" eine Alternative - und was für eine. Das war definitiv der beste Burger-Patty, den ich jemals gegessen habe und der Rest war ebenfalls erste Liga. Übrigens auch eine Empfehlung: Ratsherrn-Bier. Eine Brauereiführung konnten wir leider nicht buchen, das lag noch coronabedingt brach. Aber man muss ja noch Ziele für die nächsten Hamburgausflüge haben.



Danach war es dann schon Zeit nach St. Pauli aufzubrechen, denn wir hatten über Get Your Guide eine Reeperbahn-St. Pauli-Führung gebucht. Die war dann auch wirklich gut mit einer sehr sympathischen Stadtführerin.
Spielbudenplatz

Die "Tango-Türme"


Hans-Albers-Platz


Zwei positive Corona-Aspekte: Auch die Damen konnten durch die Herberstraße laufen und mussten nicht außen rum. Natürlich gab's außer Fassaden nix zu sehen. Und es war überall angenehm leer - nicht nur in St. Pauli, sondern fast überall, wo wir uns so rumtrieben.
Danach war's spät und wir beschlossen den Abend bei Wein und Nüssen im Hotel.

Am Samstag ging es nach dem Frühstück gleich wieder nach St. Pauli. Wir besuchten das Panoptikum. Leider gab's keine Audioguides, daher musste man sich aufs Ansehen und ein paar wenige Erklärungen beschränken. Nett war's trotzdem.





:D
Anschließend waren wir Kaffee trinken. Wir wollten eigentlich in eine der Röstereien, hatten aber keine Lust aufs Schlangestehen vor den Eingängen, sodass wir es nach zwei erfolglosen Versuchen sein ließen und stattdessen woanders eine leckere Waffel und einen Cappuccino zu uns nahmen. Dann entschieden wir uns fürs Gewürzmuseum als nächsten Stopp. Da war ich vor ein paar Jahren zwar schon einmal gewesen, aber man behält ja eh nicht alles. Als Souvenir für zuhause nahmen wir eine Tüte "Gelenkwunder" mit - fürs Vorsorgen kann man ja nicht zu jung sein :D.

Dann machten wir kurze Pause im Hotel, bevor wir im Störtebekers Fisch aßen und deine eine Lichterfahrt durch den Hafen unternahmen.








Am Sonntag blieben wir dem Thema Schiffe und Wasser treu und besuchten das Internationale Maritime Museum. Wir waren ziemlich genau vier Stunden dort drin und haben ungefähr die Hälfte der "Decks" geschafft. Kann man also durchaus irgendwann noch einmal hinein und sich den Rest anschauen, denn irgendwann konnten wir nichts mehr aufnehmen. War dann auch gut gewesen. Wieder draußen an der frischen Luft gönnten wir uns eine schnelle Pizza und fuhren dann noch nach Horn. Wenn schon kein  Derby mit Zuschauern dieses Jahr, dann wollten wir doch wenigstens einmal um die Bahn laufen und schon einmal das Geläuf checken!

Läuft - im wahrsten Sinne des Wortes (auch falsch herum)



Und dann ging's schon wieder heimwärts. Auf, dass es 2021 wieder klappt mit dem Derby!

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