Sonntag, 26. Juli 2020

Immer wieder Sonntagsbrot: Eigenkreation Sauerteig-Buttermilch-Brot (38)

Ich bin ja mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass Sauerteig immer eine Lösung ist. Theobald Mortimer ist eben immer einsatzbereit im Kühlschrank und einmal die Woche bekommt er ja ohnehin eine Auffrischungskur. Und wenn er dann schon einmal aus dem Kühlschrank ist, lauert der Gedanke schon förmlich: Hm, eigentlich kommt ins Buttermilchbrot ja kein Sauerteig, aber es ist ja erst Donnerstagabend, es wäre ja noch ausreichend Zeit... Ach komm, funktioniert bestimmt. Und so wurde es eine Art Eigenkreation, auch wenn das vielleicht ein klein wenig hochtrabend ist.



Zutaten

Sauerteig
15 g Anstellgut
75 g lauwarmes Wasser
75 g Roggenmehl (Type 997)

Hauptteig
500 ml Buttermilch
350 g Dinkelmehl Typ 1050 (beim nächsten Mal würde ich 1/2 Dinkel- und 1/2 Roggenmehl nehmen)
350 g Dinkelvollkornmehl
16 g Salz
Leinsamen
Sesam
Sonnenblumenkerne
gemahlener Koriander, Muskat, Kreuzkümmel (oder anderes Brotgewürz)



Zubereitung

Anderthalb Tage vor dem Backtag mit dem Sauerteig starten. Dazu das Anstellgut mit Mehl und Wasser verrühren und 12-18 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Für den Hauptteig den vorbereiteten Sauerteig mit allen Zutaten für den Hauptteig in eine Schüssel geben und ca. 10 Minuten gründlich verkneten, bis sich der Teig vom Schüsselboden löst. Den Teig mindestens über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Am Backtag den Teig aus der Schüssel nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche von allen Seiten vorsichtig, aber straff nach innen falten, umdrehen und rund formen. Dabei darauf achten, dass die Oberfläche schön gespannt und gleichmäßig geformt ist. Den Teig in einen gut bemehlten Gärkorb geben und nochmals etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen. Eventuell zwischendurch nochmals dehnen und falten.

Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze mit Gusseisentopf vorheizen. Den Laib mit dem Schluss nach unten in den Topf stürzen, mit einem scharfen Messer mehrfach einschneiden und mit Deckel 25 Minuten backen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 20 Minuten fertig backen.

Urteil

Das Brot ist schön locker, schmeckt durch Auswahl der Gewürze ein ganz klein wenig exotisch. Das Brot lässt sich perfekt schneiden, die Kruste ist knusprig, aber nicht zu hart, das Innere nicht so weich, dass es beim Schneiden zerbröselt. Ich werde beim nächsten Mal den Roggenmehlanteil noch etwas erhöhen, weil ich den Geschmack sehr gern mag. Ansonsten war es sehr lecker, passt zu allen Belagarten und ist rundum gelungen.





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