Montag, 31. Oktober 2022

Niko erobert... Rennbahn Halle (Saale) oder aller guten Dinge sind drei (405)

 

Zweimal hatten wir uns schon vorgenommen, am Reformationstag nach Halle zu fahren und die Rennbahn zu besuchen. Zweimal sind wir schon gescheitert: Einmal waren die Widschweine Schuld, die das Geläuf verwüsteten und den Rennverein zur Absage zwangen. Beim zweiten Mal waren es die Coronabestimmungen, die einen Renntag unter Besucherausschluss erfordert hätten und dadurch bedingt ebenfalls zu einer Absage führten. So schauten wir uns vor zwei Jahren immerhin die Stadt an, kamen aber leider nicht in Galoppernähe. 

2022 nun also der dritte Anlauf. Am Samstgnachmittag sollte es losgehen. Erst mit dem Zug nach Berlin, um den Sonntagsrenntag in Hoppegarten mitzunehmen und dann Montagvormittag weiter nach Halle. Es fing allerdings samstags schon vielversprechend an - keine S-Bahnen Richtung Flughafen bzw. Hauptbahnhof. Also fuhren wir eine halbe Stunde früher los und fuhren Zickzack. Mit dem Bus zum Aviation Center, umsteigen in den nächsten Bus und einmal über den Main nach Höchst, dort umsteigen in die S-Bahn und zum Frankfurter Hauptbahnhof und dann hoffen, dass alles halbwegs so fährt wie geplant und wir den ICE erwischen. Jo. Klappte, aber hätte auch schief gehen können.

Der Rest der Fahrt verlief so ereignislos wie man sich das wünscht. Das Abholen bzw. Einsammeln des Zimmerschlüssels via Schlüsselbox am Hotel funktionierte auch super, da hatten wir uns ein Feierabendgetränk für die etwas turbulente Anreise verdient. 

In Hoppegarten erwarteten uns am Folgetag geradezu sommerliche Temperaturen und das Ende Oktober. Es wurde ein sehr stimmungsvoller Renntag mit bestem Besuch. Emotionaler Höhepunkt war Rufolos Sieg mit Lilli Engels, die anschließend angesichts des nahen Endes der Trainerkarriere Dominik Mosers nahezu in Tränen der Rührung aufgelöst war. Wir hatten Rufolo zwar nicht ganz auf der Rechnung gehabt, aber einen schöneren Ausgang dieses Rennens hätte man sich kaum ausmalen können. Unbedingt auch beim nächsten Mal wieder probieren: Die grandiosen Waffeln mit Karamellsoße.

 

Sprintrennen auf der geraden Bahn
 
Beste Sicht und optimaler Überblick von hoch oben auf der Tribüne

Abendlicht an der Spree (Nähe Warschauer Platz)

Montagmorgen nach dem Frühstück nahmen wir den ICE nach Halle. Wundersamerweise hatten Wildschweine, Corona und was sonst alles noch dazwischen hätte kommen können, dieses Mal einen Bogen um Halle gemacht und so fand der Renntag nicht nur statt, wir waren auch vor Ort dabei. Und offenbar können sich die Hallenser am Reformationstag verständlicherweise nichts besseres vorstellen als auf die Rennbahn zu gehen, entsprechend voll war es und entsprechend lang waren die Schlangen sowohl an den Essensständen als auch an den Wettkassen. Aber das tat unserer Freude natürlich keinen Abbruch. 

Prost: Weiß- und Grauburgunder vom Winzer (Weingut Eckner) aus der Region

Absattelring von oben
 
 

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