Sonntag, 24. November 2024

Sonntagsbrot: Kurt Kürbiskern (60)

Das letzte "neue" Brot ist auch schon wieder 4 Monate her. Huch. Aber wir haben inzwischen so viele leckere Brotrezepte, dass ich wenig Neues ausprobiere. Dieses Wochenende war es wieder so weit und ich buk Kurt. Warum das Brot unter Kurt firmiert, keine Ahnung, Kürbiskerndinkelbrot würde die Sache inhaltlich treffen, also halt Kurt Kürbiskern.


Wir essen in erster Linie Vollkornbrot, daher ist Kurt Kürbiskern eine leichte Abwandlung von der Regel, denn es handelt sich um ein Mischbrot. Eine milde, trotzdem aromatische, saftige Abwechslung. Wird wiederholt.

Sauerteig

  • 160 g warmes Wasser
  • 180 g Roggenmehl
  • 10 g Anstellgut

Die Zutaten gründlich mischen und zugedeckt 8-14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.


Brühstück

  • 500 g  heißes Wasser
  • 150 g Kürbiskerne

Die Kürbiskerne in der Pfanne rösten, mit dem Wasser übergießen und 8-14 Stunden bei Raumtemperatur quellen lassen. Anschließend die Kürbiskerne in ein Sieb geben und abtropfen lassen.


Hauptteig

  • 300 g lauwarmes Wasser 
  • 300 g Dinkelmehl 1030
  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 13 g Salz

Alle Zutaten inkl. Sauerteig und Brühstück gründlich verkneten, am besten mit der Küchenmaschine. Den Teig zugedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag den Teigling auf der Arbeitsfläche dehnen und falten. Ein Gärkörbchen mit Kürbiskernen ausstreuen. Den Teigling mit Schluss nach oben hineingeben. Ca. eine Stunde gehen lassen. Den Ofen mit gusseisernem Topf rechtzeitig auf 250°C vorheizen. Den Teigling in die Form stürzen, einscheiden, Deckel aufsetzen und in den Ofen geben. Die Temperatur auf 230°C reduzieren. Den Deckel nach 40 Minuten abnehmen und weitere 10 Minuten fertig backen.

Rezept (abgewandelt): Brot. Gesund und bekömmlich backen, 3/2023

Sonntag, 10. November 2024

Niko erobert... Tomaten einkochen (433)

Seit einiger Zeit versuchen wir, angesichts möglicher BPA-Belastung des Inhalts Konservendosen zu vermeiden. Das klappt nicht immer, wenn es Alternativen gibt, wählen wir in der Regel diese. Was es allerdings nicht - oder zumindest nicht in den von uns aufgesuchten Läden - aus dem Glas gibt, sind stückige Tomaten. Also haben wir uns in letzter Zeit mit einer Mischung aus passierten und frisch von Hand gehackten Tomaten beholfen. Dauert natürlich länger und so hatten wir schon seit einiger Zeit den Plan, stückige Tomaten selbst einzukochen. Dazu braucht es allerdings erst einmal Material, Gerätschaften und Gelegenheit. Heute war es soweit. 


 

Daniel hatte im türkischen Supermarkt 6,3 Kilo Tomaten für 3 Euro (ja, insgesamt) erstanden. Zum Hintergrund: Es handelte sich quasi um gerettete Tomaten. Der türkische Supermarkt holt bisweilen Obst und Gemüse, das nicht mehr verkauft werden kann, von anderen Märkten ab und verkauft die dann selbst zu geringen Preisen. Man muss dann die eine oder andere schlechte Tomate aussortieren, aber der Ausschuss hielt sich sehr in Grenzen.

Und dann wurde fleißig eingekocht :)

 

 

 

Und ab in Mamas guten alten Einkochtopf!


Mittwoch, 6. November 2024

WMDEDGT 11/2024

Frau Brüllen fragt wie an jedem 5. des Monats: WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag? Alle Hintergründe und weitere Teilnehmer finden sich hier: #WMDEDGT

Lange nicht mehr mitgemacht, also mal wieder ein Versuch.

Der Wecker klingelte um 5:52 Uhr. Durch das gekippte Schlafzimmerfenster drang Kälte, das führte zu verschärfter Unlust, das warme Bett zu verlassen. Irgendwann musste es aber doch sein. Die übliche Morgengymnastik an Nicht-Lauf-Tagen absolviert, dann ab in die Küche. Daniel hatte den Kaffee schon fertig und berichtete, wer nachts den Melbourne Cup gewonnen hatte. Kurzes Sinnieren, ob ich wohl den Vater des Siegers in der Datenbank würde anlegen müssen, denn es hatte ein Außenseiter mit aus europäischer Perspektive unbekannter Abstammung gewonnen. Später sollte sich herausstellen, dass die Turf-Times-Datenbank einiger Add-ons bedurfte (neben dem Sieger dessen Vater und Mutter, Züchter, Besitzer, Trainer und Jockey). Als Daniel um kurz nach halb sieben das Haus verlassen hatte, schnippelte ich Gemüse für die Mandelbolognese, kümmerte mich dann um den Melbourne Cup und begab mich um 08:20 Uhr ins mobile Arbeiten. Ich fuhr nicht ins Büro, da mein Fahrrad seit der Vorwoche, als mir auf dem Heimweg die Kette riss, nicht fahrtüchtig ist und ich noch auf eine neue Kette warte.

Emsiges Arbeiten, um 12:10 Uhr unterbrochen vom täglichen Müsli mit Kakis und Heidelbeeren. Um 14:15 Uhr die nächste Unterbrechung, um langsam und vorsichtig zum Fahrradwilli zu rollen, um das Thema Kettenproblematik zu lösen. Danach schnell zurück an den Schreibtisch, gerade rechtzeitig zurück zu einem Online-Vortrag. Zwischendurch das Gemüse in den Topf werfen und die Bolognesesoße köcheln. Um 16 Uhr wollte ich eigentlich Feierabend machen, um im Hellen zum Pferd zu kommen. Das klappte nicht, eine Aufgabe kam rein, die ich dann doch erledigen wollte und so wurde es 16:49 Uhr, bis ich aufbrach. Am Stall angekommen, war es dann natürlich zu dunkel für den angedachten Spaziergang und so ging ich mit dem Pony auf den etwas weniger dunklen Reitplatz. Nach 50 Minuten Bewegung noch inhalieren und das Pony wieder in den Mantel einhüllen. Noch ein kurzes Schwätzchen und dann Rückfahrt um 18:55 Uhr. 

Zuhause wieder aus den Stallklamotten schälen, dann kam auch Daniel vom Boxenstopp beim Fahrradwilli heim und wir widmeten uns den sehr leckeren Spaghetti mit Mandel-Bolognese. Danach machte ich - sehr untypisch - für eine halbe Stunde noch einmal den Arbeitsrechner an und erledigte etwas Kleinkram. Um 20:30 Uhr verkrümelten wir uns auf die Couch zum Champions League-Schauen (Liverpool vs. Leverkusen) auf Prime. Um 22:19 Uhr ging's ins Bett.