Montag, 12. März 2012

Mainhattan und mehr - Kurzbesuch in Frankfurt und Umgebung

Erst einmal: Ich bin wieder da. Gut, ich war ja auch nur zwei Tage weg, aber trotzdem. Los ging es am Samstag in aller Herrgottsfrühe. Mein Wecker klingelte zu einer Zeit mit einer 5 vorn, gääähhhn. Aber ich beschwere mich mal nicht ganz so viel, ich bin ja von Dortmund aus losgefahren und nicht von Beelen. Ich habe das erste mal die vielgerühmte Strecke an der linken Rheinseite entlang genommen. Der ICE brauchte zwra ertwas länger, war dafür aber auch netter zu meinem Portmonnaie. Außerdem bot sich mir so ein ganz netter Zeitvertreib, nämlich gucken, ich hatte mich nämlich wohlüberlegt auf die linke Seite im Zug gesetzt. Aber mal ganz ehrlich, ich war ein bisschen enttäuscht, die Loreley habe ich mir spektakulärer vorgestellt. Da fand ich einige Felsen drumherum, zum Beispiel die mit Burgen drauf, viel spannender.

Pünktlich um 10.13 Uhr rollte der Zug in den Frankfurter Hauptbahnhof ein. Das ist ja ein Kopfbahnhof, und das ausschließlich. Wieder mal was gelernt. Habe mich dann auch direkt am Gleis mit Julia (*wink*) getroffen und dann ging es erstmal Klamotten abladen und danach frühstücken. Hab schon wieder vergessen, wie das Lokal hieß, auf jeden Fall stand der Name in grünen Buchstaben an den Fenstern und es kam "Kitchen" drin vor, "Urban Kitchen" vielleicht. War auf jeden Fall gut und nicht zu teuer. Anschließend gings dann auf Sightseeing-Tour durch Mainhatten. Mal sehen, ob ich noch alles auf die Reihe bekomme. Gestartet sind wir mit der Alten Börse, dann ging es durch die Innenstadt, an der Alten Oper vorbei, durch die Taunusanlagen zun den Wolkenkratzern und hinauf auf den Maintower mit einer Aussichtsplattform in immerhin schlappen 191 Metern Höhe. Leider war es recht grau, aber die Aussicht war trotzdem super. 


Ausblick vom Main Tower
Dom und Paukskirche
Im Anschluss ging es weiter, einmal über den Main, an Sachsenhausen vorbei hinein in die erste Kirche - jetzt musste ich doch echt googlen, weil mir der Name nicht mehr einfiel, aber es war die Dreikönigskirche. War ziemlich viel Holz drin, hoffentlich fängt das Ding nie Feuer. Dann ging's wieder rüber über den Fluss. Den Dom fand ich so naja von innen, irgendwie ne komische Wandfarbe. Außerdem fand ich es irgendwie merkwürdig, dass die roten Steine nur aufgemalt waren. War nicht so mein Fall. Dann haben wir uns noch römische Thermen angesehen, waren am Römer und in der dortigen Alten Nikolaikirche. Ich habe gelernt, dass man Äpfelwein aus einem Bembel trinkt. Schließlich war die Paulskirche ein absolutes Muss. Allerdings war die nur aus historischer Sicht ein besonderes Erlebnis. Ich fand das alles sehr, sehr lieblos. Das Gemälde unten drin war nicht einmal vernünftig erklärt, die Infotafeln auch nicht gerade strukturiert, alles recht lieblos. Und der Plenarsaal? :( Tja, moderne Multifunktionshalle quasi. War so gar nichts mit Geschichte "einatmen". Fand ich doof, auch wenn der Saal gat nicht mal schlecht aussah, aber halt irgendwie "falsch".

Römer
Dom
Plenarsaal der Paulskirche
Wenn ich mich recht erinnere, waren wir danach an der Zeil im Einkaufszentrum und haben Eis gegessen und eingekauft fürs Abendessen. Danach gings zurück nach (T)Rödelheim ;) zwecks Kochen und Äpfelwein trinken. Dann wollten wir eigentlich ins Kino, gab aber leider keine Karten mehr, also sind wir dann doch wieder zurück gefahren und haben ein paar Stunden am Kicker "trainiert" :D

Am Sonntagmorgen sind wir erst nicht aus dem Bett gekommen, irgendwann hat es aber doch noch geklappt, sodass wir uns in die Umgebung aufmachten. Erste Station war Lorsch, 60 Kilometer von Frankfurt entfernt. Dort haben wir uns das alte Benediktinerkloster mit der sogenannten Königshalle angesehen und das dortige Museum besucht. Julia kann dann jetzt ein Häkchen machen, ein Weltkulturerbe mehr besucht ;) Besonders die Führung, die sich nur mit der Königshalle befasste, war sehr interessant.
Die leider zur Zeit eingerüstete Königshalle
Am frühen Nachmittag sind wir nach Worms weitergefahren. Hat ein bisschen gedauert bis wir einen Parkplatz fanden, aber als wir dann einen hatten, konnten wir auch fast vom Auto in den Dom fallen. DAS ist mal ein Dom! Fand ich total schön. Außen Ziegel, innen auch eher schlicht, aber dann, der Altar und Drumherum, ganz in Gold gehalten. Dadurch, dass man sich erstens auf den Altarraum und zweitens nur auf gold(farben) beschränkt hatte, ist das auch überhaupt nicht kitschig, sondern wunderschön. Erwähnenswert sind noch die tollen bunten Glasfenster. Als wir uns irgendwann sattgesehen hatten, sind wir durch die Innenstadt gelaufen, haben uns Dieses und Jenes angesehen, u. a. eine Synagoge, das Luther-Denkmal usw. Dann haben wir versucht, zum Rhein zu laufen, sind aber irgendwie wieder beim Dom angekommen. Zu unserer Verteidigung ist zu sagen, dass wir keinen Stadtplan dabei hatten. ;) Allerdings haben wir auf der Rückfahr festgestellt, dass wir wohl auch nicht sonderlich viel verpasst hatten. Danach gings dann zurück nach Frankfurt, Sachen holen und zum Abschluss waren wir noch essen. Um 19.44 Uhr hieß es dann Abschied nehmen und in den Zug zurück nach Dortmund steigen. Der Vollständigkeit halber sei noch gesagt, dass der Zug pünktlich ankam, sodass ich um Mitternacht ins Bett fiel. Auf das nächste Mal - dann mit Buchmesse!

Worms, der Dom von außen
Und von innen

P.S. Ich habe heute nach über zwei Jahren Pause mein "Comeback im Springsattel" gefeiert, es war zwar (noch) nicht gut, aber toll. Und an Feinheiten kann man ja feilen :D

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