Donnerstag, 26. März
Endlich wieder Sonne! Schon der Morgen begann
verheißungsvoll und der Eindruck bei der morgendlichen Laufrunde täuschte
nicht. Beim Frühstück wurden Pläne geschmiedet. Das Wetter machte eine Tour in
den Norden möglich und so wollten wir zum Torrent de Pareis fahren. Zwei
Stunden brauchten wir für die 90 Kilometer, was zum einen auf die vielen
Radfahrer und zum anderen auf die Tatsache, dass wir einen Berg überqueren
mussten, zurückzuführen ist. Die Straße nach Sa Calobra wurde vor dem
spanischen Bürgerkrieg manuell errichtet, dreizehn Kilometer Straße über einen
Berg, 800 Höhenmeter zu absolvieren. Zuvor war das kleine Örtchen nur per Eselpfad
oder per Boot zu erreichen, aber weil schon damals viele Maler usw. nach Sa
Calobra wollten, entschloss man sich, diese Straße zu bauen, obwohl das rein
wirtschaftlich kaum sinnvoll war. Gut für uns und für die Heerscharen an
Radfahrern. Schon vom Berg aus genossen wir den spektakulären Ausblick auf das
Meer, auf die Serpentinen und die umgebenden Berge. In Sa Calobra parkten wir
das Auto und liefen zu Fuß zum Torrent de Pareis, eine von Bergen nahezu
umschlossene Flussmündung. Dort hielten wir es eine ganze Zeit aus, schossen
bergeweise Fotos und genossen den Sonnenschein. Als wir uns sattgesehen hatten,
war es schon 14 Uhr.
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Welle vs. Wolke am Torrent de Pareis |
Wir fuhren zurück über den Berg und aßen auf dem Weg nach
Port de Sòller zu Mittag (Fischsuppe/Salat, Hecht mit mallorquinischem Gemüse,
Schokopudding). Port de Sòller erreichten wir erst gegen 16 Uhr. Dort liefen
wir eine Weile durch die Bucht, den Hafen, tranken gemütlich Cappuccino,
kauften Baguette fürs Abendbrot, bevor wir uns gegen 18 Uhr auf den Rückweg
machten.
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Port de Sòller |
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Whatever?! |
Freitag, 27. März
Schon der letzte Tag des wunderbaren Urlaubs. Zum Frühstück
gabs wie immer einen riesigen Berg Obst. Und weil wir so brav die Reste
aufaßen, bekamen wir den schönsten Tag des Urlaubs. Nach dem Packen genossen
wir noch ein wenig die Sonne auf der Terrasse, bevor wir gegen kurz vor zehn
aufbrachen. Erstes Tagesziel war der Puig de Randa, ein Tafelberg in der Ebene
Mallorcas, der sich zwischen Algaida und Llucmaior erhebt. Von dort konnten wir
fast über die ganze Insel sehen. Anschließend beschlossen wir wieder an die
Küste zu fahren. Cala Pi wurde auserkoren, zumal der Reiseführer ein Sternchen
aufwies. Dieses Sternchen verdiente sich die Bucht wahrlich. Am relativ
einsamen Strand gingen wir ins Meer. Mittags aßen wir in einem der wenigen
geöffneten Restaurants. Es gab Salat bzw. Tomatensuppe, Fleischkroketten mit
Pommes und Mandeleis. Der letzte Ausflug führte nochmals zur Cala Pi. Dieses
Mal erklommen wir die Klippen und liefen daran entlang die Küste entlang bis
zur Spitze der Landzunge. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir bis zum
Leuchtturm laufen können, doch wir mussten zurück. Gegen 17 Uhr fuhren wir zum
Flughafen, gaben das Auto ab und machten uns dann mit Condor um 20.30 Uhr auf
den Weg zurück ins kalte Deutschland, wo wir um 2 Uhr in unsere Betten fielen.
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Und tschüß |
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