Dienstag, 8. März 2016

Rom 4: Vom Kapitol zu Van Gogh



Donnerstag, 25. Februar

Wir hatten erneut den Shuttleservice des Hotels um 9.30 Uhr gebucht und so ging es halbwegs zeitig aus dem Bett und zum Frühstück. Wir hatten viel vor an diesem Tag, gerade weil aus der fixen Idee, am Freitag zum Renntag nach Grosseto zu fahren, langsam aber sicher ein fester Plan wurde. Wir fuhren also erneut mit der Metro los und stiegen dann an Manzoni aus, da uns der Reiseführer die Basilika San Clemente als Top-Tipp nahegelegt hatte. Wir fanden die Kirche jedoch eher enttäuschend, weil einerseits nicht sonderlich beeindruckend und andererseits recht lieblos dargestellt und sogar mitunter recht verkommen. Also verzichteten wir auf eine eingehende Besichtigung der Sakristei, was zudem 10 Euro gekostet hätte und machten uns auf in Richtung Kapitol.

Selten: neu neben alt

Auf dem Kapitol genossen wir die Aussicht über Rom und statteten der Kirche Maria in Aracoeli einen Besucht ab. Die gefiel uns dann schon bedeutend besser, auch wenn sie kein Top Tipp war. Wieder am Fuße des Kapitols angelangt, warfen wir einen Blick auf die Kaiserforen sowie die Trajanssäule, bevor wir unsere Route zum Campo de Fiori fortsetzten. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Area Sacra (bzw. Largo di Torre Argentina) vorbei.


 
Kapitol

Trajanssäule


Der schiere Wahnsinn, die alten Säulen, irgendwie ehrfurchtgebietend

Blick vom Kapitol über die Dächer Roms

Santa Maria in Aracoeli

Kronleuchter - auch mal was anderes

Schon wieder Bilder von oben... Vom Kapitol aufs Kolosseum

Und das unvermeidbare Panorama

Tierisches: Auf der Mauer, auf der Lauer...

Möwen an alten Steinen oder so


Area Sacra

Am Campo de Fiori waren für unseren Geschmack ein paar Selfie-Stick-Verkäufer und Ramschstände zu viel aufgebaut, sodass wir nicht allzu lang verweilten und lieber zur Engelsburg weiterliefen, deren Besichtigung wir am Dienstag verschoben hatten. Auch von der Engelsburg aus, konnten wir noch einmal tolle Aussichten und Blicke auf die Stadt genießen, doch kann die Burg auch mit Beispielen aus ihrer bewegten Geschichte, die als Mausoleum Hadrians begann, später Teil der Stadtbefestigung wurde, als Gefängnis fungierte und auch Päpsten zeitweise Obdach bot, bevor man in den Vatikan umzog.

Der Campo de Fiori bot immerhin Bildmaterial...

... und viele Zwiebeln ;)

Auf dem Weg zur Engelsburg

Klar, dass da Engel nicht fehlen dürfen.

Und natürlich gibt's auch wieder Bilder von oben...

... mit Kapitol dieses Mal aus der Ferne

Nach einem kleinen Picknick am Ufer des Tibers machten wir uns auf zum Stadtpark, der Villa Borghese, vorbei am Antico Caffè Greco, wo schon Goethe Kaffee trank. Da der Espresso allein schon 7 Euro kostete, entschieden wir, es Goethe, Buffalo Bill, Mendelson-Bartholdy und Co. nicht gleichzutun. Also ging’s weiter an der Villa Medici vorbei durch den Park, durch den merkwürdigerweise Straßen führen und Autos fahren, zur Galleria Nazionale dell’Arte moderna, in erster Linie, um van Gogh zu gucken, aber auch sonst lohnten sich die acht Euro Eintritt. Als wir uns sattgesehen hatten, war es dann auch schon wieder 17.30 Uhr und wir machten uns auf den Rückweg nach Balduina mit einem Zwischenstopp im Simply um Brot-, Wasser- und Weinvorrat aufzufüllen. Nach kurzer Pause im Hotelzimmer suchten und fanden wir das bisher beste Restaurant in Rom. Lustigerweise handelte es sich bei diesem Google Maps-Fund um ein Restaurant, an dem wir bisher jeden Tag vorbei gelaufen waren, ohne es wahrzunehmen. Da nicht einmal der Name über der Tür steht, ist das aber wohl auch verzeihlich. Im Festo Avieno gibt es vor allem Fisch und Meeresfrüchte, aber was für welche. Wir nahmen beide das Menü, d.h. einen riesigen Teller Muscheln als Vorspeise, dann Spaghetti mit fünferlei Meeresfrüchten und schließlich gegrilltes Fischfilet mit Kartoffelkruste und Salat – ein Gedicht und definitiv seine fünf Sterne bei der Bewertung wert! 


Brotkrumenvernichter

Leider war Goethe nicht zu erblicken...

Villa Borghese - Galoppotaio oder was davon übrig blieb

Habe die Kamera nicht mit hinein genommen, den Van Gogh müsst ihr euch also vorstellen

Wer mal nach Rom kommt, sollte hier essen gehen!

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