Donnerstag, 18. August
Nach dem reichhaltigen Frühstück mit
Galopprennsportgesprächen (mit den anderen Gästen) stand für mich erst einmal
Turf-Times an, sodass Sightseeing heute ausfiel. Als ich damit fertig war, liefen
bzw. fuhren wir daher direkt zur Rennbahn. Dieses Mal waren wir eine Stunde
später dran, entsprechend voller war es schon am Bahnhof, aber die Schlange am
Shuttle wurde sehr schnell weggearbeitet, absolut top. Bemerkenswert finde ich
auch, dass sich an den ganzen Essens- und Getränkeständen keine langen
Schlangen bilden, wir haben echt nirgendwo gewartet, waren aber natürlich auch
nicht während der Rennen dort. Heute setzten wir uns zunächst in der Tribüne
hin, um H2H auszubaldowern, aßen dann einen Snack (Cornish Pasty) zu Mittag und
zockelten dann langsam zum Führring. Es war Ladies‘ Day und wir waren natürlich
underdressed. Gut 90% der anwesenden Damen trugen Kleid, weit über die Hälfte
der Männer Anzug. Ich hatte immerhin auch ein Kleid an, Daniel Hemd. Ich
quatschte ein junges Pärchen an mit der Bitte, ein Foto von uns zu machen, was
in einem zwanzigminütigen Dialog über den deutschen Rennsport endete,
eingeleitet durch den Kommentar unseres „Fotografen“: „Andreas Wöhler is God“ –
okay…
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Aufbauarbeiten bei den Bookies |
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Die Bobbys schauen auch lieber die Renntagsvorschau |
Danach dann Rennen. Den Auftakt machten 20 (!) Zweijährige
in einem Auktionsrennen mit schlappen 147.000 Pfunde für den Sieger. Die
Pferde, die mir am besten gefielen, konnten an diesem Tag nicht viel. Es gewann
in diesem Rennen das erfahrenste Pferd, Stormy Cloud, aus dem Hannon-Stall,
zumindest keine Riesenüberraschung. Es folgten die Lowther Stakes mit gleich
zwei Frankel-Töchtern. Mit Queen Kindly gewann die von Richard Fahey trainierte
Lokalmatadorin. Dem Ladies‘ Day entsprechend, richtete sich auch das Gr. I-Renen,
die Yorkshire Oaks, an Stuten. Aidan O’Brien sattelte gleich vier Starterinnen,
belegte die Plätze 1, 3 und 4. Die Siegerin Seventh Heaven hatten wir zumindest
morgens beim Frühstück schon angesagt. Der absolute Hingucker war aber die
Stoute-Stute Queen’s Trust, ein beeindruckendes Pferd, die immerhin Dritte
wurde.
Wir entdeckten den Pre-Parade-Ring gegen Ende des Renntages
noch für uns. Wie das Waagegebäude wurde dieser kürzlich renoviert. Das sind
mal Sattelboxen! Total genial und ebenso wie die Waage mit Glasfronten richtig
schick. Bisher der Place to be!
Stand H2: 6:6
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Stormy Clouds |
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Voll konzentriert: Kevin Stott |
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Gestochen scharfes Bild |
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1200 Meter gerade Bahn |
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Sie hat den Sieger |
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Der Kabelbindermann und sein Kollege, deren einzige Aufgabe es war, die Werbebanden zu jedem Rennen anzubringen. Perfekte Organisation |
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Queen Kindly |
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Picking the Winner? |
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Queen Kindly (rechts) gewinnt die Lowther Stakes |
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Aufmarsch zu den Yorkshire Oaks |
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Seventh Heaven |
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Queen's Trust |
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Seventh Heaven siegt. |
Anschließend ging es direkt zurück, wir brauchten keine 20
Minuten zurück zum Bahnhof, hatten dieses Mal aber auch noch einen Ausgang
näher an der Bushaltestelle gefunden. Da auch abends noch Turf-Times anstand,
hielten wir auf dem Rückweg wieder beim Sainsbury’s und erstanden Salat zum
Abendessen.
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Nach getaner Arbeit... |
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