Montag, 1. Oktober 2018

Niko erobert... Besuch bei der Eintracht (285)


Ein Spiel von Eintracht Frankfurt zu besuchen, stand schon lange auf der Wunsch- oder To Do-Liste. Jetzt haben wir es endlich einmal geschafft. Zu Dortmunder Zeiten hatte ich ja eine absolut luxuriöse Entfernung von der Wohnung zum Stadion - maximal zwei Kilometer - je nach gewählter Route. Das kann ich jetzt nicht unterbieten. In Spaziergangentfernung ist das Frankfurter Stadion nicht, aber immerhin in Radentfernung, ca. 10-11 Kilometer. Also machten wir uns gestern am frühen Nachmittag im Sattel der Drahtesel auf den Weg durch den Schwanheimer Wald. Den kenne ich ja ziemlich gut, da meine Laufstrecke hindurch führt, aber zum Radeln sind die Schotterpisten nicht so wirklich geeignet - selbst beim Laufen ist das stellenweise sehr unkomfortabel. Aber wir sind heile hin- und auch wieder zurückgekommen.


Am S-Bahnhof Stadion angekommen, ketteten wir unter den wachsamen Blicken der Bundespolizei erst einmal die Räder an und begaben uns dann ins Getümmel. Auf dem Weg zum Stadion selbst waren die üblichen Verkaufsstände zu finden. Mobile Ticketverkäufer fragwürdiger Berechtigung habe ich zumindest mal keine gesehen. Ein Zeichen dafür, in welcher Region man sich befindet, ist, dass es entlang der Strecke nicht nur Wurst und Bier, sondern auch Apfelwein und Wein zu kaufen gab. Im Stadion selbst gibt's immerhin auch sauer gespritzten Apfelwein, damit war ich schon mal sehr zufrieden.

Ansonsten weiß ich zum Stadion selbst nichts weltbewegendes zu berichten. Die Frankfurter Kurve machte gut Stimmung, das ganze Spiel über quasi pausenlos. In puncto "geballte Massenpräsenz" schafft sie es zwar nicht, die "Gelbe Wand" zu toppen - die aber auch tribünenbauliche Vorteile hat - aber ca. 100 Minuten Unterstützung dauerhaft sind dann doch schon ein ordentliches Pfund, mit dem man wuchern kann. Das Spiel selbst hätten wir uns kaum besser aussuchen können.




Ein 4:1 gegen Hannover, gleich fünf Tore insgesamt, das hätte ich vorher nicht gedacht. Ok, das Spiel zu gewinnen, war aus Frankfurter Sicht Pflicht, die ersten 25 Minuten waren auch noch eher anstregend, aber dann wurde es schwungvoll und torreich - Ante Rebic machte dabei oft den Unterschied.

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