Sonntag, 20. September 2020

Immer wieder Sonntagsbrot: Kamutvollkornbrot (40)

Da waren mir doch fast die Ideen für neue Sonntagsbrotrezepte ausgegangen. Irgendwann erreicht man den Punkt, wo man ein paar gute Rezepte hat und dann backt man halt das, was einem gut schmeckt und die Experimentierfreudigkeit lässt nach. Die Lösung? Heiraten! 

Ok, Scherz beiseite - so ganz falsch ist der Tipp aber nicht. Denn als wir am Montag nach unserer Hochzeitstour nach Beelen heimgekehrt waren und am Dienstag der Alltag so langsam einkehrte, kam am Mittwoch ein großes Paket bei uns an. 

Alles, was das probierfreudige Bäckerherz begehrt, aber nicht unbedingt in jedem Laden bekommt. Das Wochenendprojekt stand dann fest, ausprobiert habe ich zunächst einmal das Kamutvollkornmehl.

Zutaten und Zubereitung

Sauerteig 
75 g Sauerteiganstellgut
50 ml warmes Wasser
75 g Kamut Vollkornmehl

Alle Zutaten mit einem Löffel in einer Schüssel gut verrühren und den Sauerteig 2 Stunden bei Raumtemperatur mit einem feuchten Tuch abgedeckt ruhen lassen. Anschließend für 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Brühstück
50 g Kamut Vollkornmehl 150 ml Wasser (kochend)8 g Salz  150 ml Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen. Das Kamutmehl mit dem kochenden Wasser unter ständigem Rühren übergießen. Solange mit einem Schneebesen verrühren, bis keine Klümpchen mehr da sind. Die Schüssel anschließend direkt abdecken, so dass sich keine Haut bildet. Kurz auf Raumtemperatur abkühlen lassen und anschließend für insgesamt 12 Stunden in den Kühlschrank Hauptteig SauerteigBrühstück400 g Kamutvollkornmehl180 g warmes Wasser Sonnenblumenkerne  

Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Den Teig abdecken und 8 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Optimalerweise sollte der Teig alle zwei Stunden gedehnt und gefaltet werden. Da die 8 Stunden bei mir die Nacht waren, habe ich das erst an Morgen erledigt. Hat auch funktioniert. Nach der Ruhezeit den Teig aus der Schüssel holen und vorsichtig zu einer Kugel wirken. Anschließend mit Schluss nach unten eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur in einem gut bemehlten Gärkörbchen gehen lassen.  Den Backofen mitsamt einem gusseisernen Topf auf 250°C aufheizen. Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach unten in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 7 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 15 Minuten backen. Anschließend noch einmal 15 Minuten ohne Deckel backen.  
Fazit
Man sieht schon an der gelben Farbe, dass es ein anderes Mehl ist. Das Brot an sich ist dann eher fester, schmeckt nussig und ist etwas süßer als Weizenbrot, insgesant stärkerer Eigengeschmack bzw. etwas mehr Würze. Sehr lecker, wird definitiv wiederholt!
Update 11.10.2020: Schmeckt auch super mit einem höheren Roggenvollkornmehlanteil bzw. klappt auch ohne das Brühstück - geschmacklich unter den Top 3 der bisherigen Brote!!!
 

 
Quelle: Habe ich selbstgemacht

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