Freitag, 28. September 2012
Niko erobert... Nostalgia (142)
Alternativer Titel des heutigen Blogbeitrags: geile Wand. Oder so ähnlich. Wie unschwer zu erkennen ist, haben wir wild mit Farbe rumgekleckst ;) Die Farbe trägt den Namen Nostalgia, deshalb der Titel des Eintrags. Gepinselt haben wir allerdings nicht bei mir, sondern auf der anderen Seite des Potts, in Mülheim nämlich.
Und so sah das Ganze in fertig aus:
Wir haben natürlich nicht das ganze Wohnzimmer in Nostalgia gestrichen, sondern nur eine Wand. Ich bin übrigens immer noch ziemlich stolz auf den geraden Abschluss oben - hab ein bisschen geschwitzt, ob das wohl gerade werden würde ;)
Sonntag, 23. September 2012
Girolamo gewinnt den Jubiläums-Preis von Europa
Der Tag begann für uns sehr
gemütlich. In Anbetracht des Großereignisses des Kölner Renntages beschlossen
wir, sehr früh loszufahren. Also
haben wir das Frühstücken in unsere Kölner Lieblingslokalität (das Adolph's)
verschoben. Um die frühe Uhrzeit gab es
auch noch reichlich Parkplätze, ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Wohl wegen der
Nähe zur Rennbahn konnten wir die erste Trainersichtung in Peron von Miltcho
Mintchev auch schon beim Frühstück verbuchen. Sonderlich gut funktionierte das mit dem heute Omen
allerdings nicht, aber das wussten wirnda natürlich noch nicht. Bei den Jockeys
war's übrigens genauso. Wenn ich mich recht erinnere, kann man das heute auch
als Kiss of Death bezeichnen. ;-)
Die Kölner Rennbahn
präsentierte sich, je näher der Preis von Europa rückte, immer besser gefüllt.
Hinterher war dann auch der Füllumgsgrad erreicht, bei dem wir es sinnvoll
fanden, das Rennen vor dem Gr. I-Rennen am
Führring zu gucken.
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Der frischgebackene |
Aber der Renntag begann mit
den Zweijährigen. Ich muss allerdings noch anmerken, dass ich während der
ersten Rennen sehr viel Erklärbär gespielt habe und deswegen nicht immer die
eigentlich gebotene Aufmerksamkeit für die Vierbeiner übrig hatte. Die Babys
waren natürlich trotzdem hochspannend. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal
so ein Riesentier von Zweijährigem gesehen zu haben wie Limario. Die Größe hat
mich eher abgeschreck. Hätte ihm gar nicht zugetraut, dass der Beine so gut
sortiert bekommt, dass er sogar gewinnen kann. Bleibt aber nur zu hoffen, dass
der nicht mehr weiter wächst, der dürfte schon jetzt eins der größten
Rennpferde sein, die ich gesehen habe... Serienlohn, selbst nicht gerade klein
und noch sehr schlaksig, war dagegen fast eine halbe Portion. Im Gegensatz zu
Limario lief der aber auch so, als wäre der eher was fürs nächste Jahr. Orsello
machte interessanterweise als Favorit auf, stand lange sehr kurz am Toto. Rein
optisch gefiel uns Sewar sehr gut, ein wirklich schicker Bursche, def auch
schon sehr wohlproportioniert daher kam. Allerdings sahen wirklich alle der
antretenden Pferde ansprechend aus und benahmen sich auch relativ erwachsen. Da
ist bei den Dreijährigen oftmals mehr Halligalli.
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Limario |
2. Rennen: Da lief einer
derjenigen mit, die ich immer klauen will. In diesem Fall war es Willow,
allerdings war er nicht der einzige meiner schwarzen Lieblinge, die heute
liefen. Ansonsten habe ich hier nicht allzu viel gesehen, an Elgin erinnere ich
mich noch, aber der scheint so langsam seine Marke im Handicap erreicht zu
haben. Sehr schwitzig war It's Holly schon im Führring, die einen ziemlich
rabenschwarzen Tag für die Hickst-Pferde einläuten sollte.
Molly Amour entschied das
Rennen am Ende sehr souverän für sich
und bescherte Uwe Ostmann somit den ersten von zwei Tagestreffern. Der erschien
dann auch zufrieden zur Rennanalyse bei Klaus Göntzsche.
Danach ging es weiter mit
einem Ausgleich III, irgendwie ein recht ungewohnter Aufbau des Renntages mit
gleich mehreren Handicaps zu Beginn.
Mit Alpha als Siegerin hätte
ich nicht gerechnet, in Anbetracht der Quote von 116:10 war ich da aber wohl
auch nicht die einzige. Zu den Pferden im Führring kann ich leider nicht so
viel Erhellendes sagen. Alexis tänzelte mehr als dass er ging, aber das ist ja
auch nichts Neues, das hatten wir letztes Jahr in Bremen auch schon mal. Geholfen
hat es aber nicht viel.
Danach das erste Listenrennen
des Tages, das erste richtete sich an die Zweijährigen. Wir hatten uns
zwischenzeitlich schon die Zeit mit Spekulationen über die Anzahl von
Stramplern und Baby-Utensilien vertrieben, die Andrasch Starke im Laufe des
Tages überreicht bekam. Jedenfalls wechselte über den Nachmittag verteilt das
eine oder andere Paket den Besitzer. Auch ein netter Zeitvertreib wäre ein
"Vater"-Trinkspiel gewesen - also ein Schnaps bei jedem Mal, bei dem
in Verbindung mit Andrasch Starke das Wort "Vater" fiel. Es wäre
einiges an Alkohol dabei draufgegangen...
Aber kommen wir zurück zu den
Hauptprotagonisten. Es waren einige nette Pferdchen dabei, so wirklich
umgehauen hat mich allerdings keine. Next Green sah von Weitem toll aus, von
Nahem zwar immer noch gut, allerdings auch nicht beeindruckend. Bei den
Auenquellerinnen gefiel mir Viletta deutlich besser, im Nachhinein fühlte ich
mich dann bestätigt. Tosca war die kompakteste und muskulöseste von allen,
allerdings war ich total abgelenkt von den Gerätschaften, die man ihr ins Maul
gepackt hatte. Habe ich noch nie gesehen und der Sinn erschloss sich mir auch
nicht.
Das Rennen war ziemlich
spannend, kurz schien es, als könnte Next Green davonziehen, aber dann kam Viletta
mit Speed von hinten und der Drops war gelutscht. Next Green hinterließ den
Eindruck, als würde sie die Arbeit einstellen, wenn sie einmal vorn ist.
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Viletta |
Mit Lucarelli war nun der
zweite meiner absoluten Lieblingspferde dran. Aber auch der könnte langsam aber
sicher am Ende der Fahnenstange, was sein GAG angelangt, sein. Wenn ich mich
mühsam von Lucarelli losreißen konnte, fielen mir Sanogo (hübsches Gesicht) und
auch Wilson sehr positiv auf. Gerade aus Wilson ist ein kleines Kraftpaket
geworden. North Star hatte ich zugegebenermaßen
gar nicht auf der Rechnung, daher habe ich auf ihn auch nicht geachtet.
Mit Riesenschritten nahm der
Renntag weiter Fahrt auf. Als letztes Rennen vor dem letzten deutschen Gr.
I-Rennen des Jahres stand ein weiteres Listenrennen, dieses Mal für dreijährige
und ältere Stuten auf dem Plan. Pleine Forme, der Name sollte doch eigentlich
Programm sein, die gute Form brachte sie jedenfalls aus Baden-Baden mit. Gut
sah sie auch aus, das galt ebenso für die zweite Französin Street Secret.
Jardina hatte ich gar nicht so niedlich in Erinnerung, die habe ich dieses Jahr
aber bisher auch nur einmal in Hamburg laufen sehen und damals stand sie für
mich im Schatten vor allem von Cherry Danon. Soprana hat einen ziemlichen Knackarsch,
die könnte sich so ein Rennen auch noch einmal holen, denke ich. 300 Meter vor
dem Ziel sahen wir den Sieg dann schon nach Frankreich ausgewandert, aber wie
Jardina dann noch losstiefelte und Pleine Forme den Sieg wegschnappte, war echt
sehenswert.
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Jardina |
Überraschend sollte es auch im
Preis von Europa weitergehen. Wir hatten vorher nur diskutiert, ob Ovambo Queen
oder Earl of Tinsdal gewinnen würde. Dass die beiden Favoriten auf dem letzten
und drittletzten Platz landen würden, damit hätten wir definitiv nicht
gerechnet. Vor dem Rennen zeigte man anlässlich des 50. Geburtstags des Preises
von Europa die Rennvideos von 1963 und 1965. Aus rein optischen Gesichtspunkten
war das Rennen natürlich zum Niederknien. Da jemanden rausheben zu wollen, ist
ziemlich witzlos. Persönlich sagten mir Baschar, Araldo und Earl of Tinsdal am
meisten zu, aber das ist wenig überraschend, wenn man meine Vorlieben kennt.
Girolamo hat ganz einfach den Nachteil, ein Fuchs zu sein :D Aber ein gutes
Pferd hat ja bekanntlich keine Farbe. Das sollte sich auch heute wieder zeigen.
Girolamo packte die Kampfsau raus. Es wurde trotz der Favoritenstürze ein
superspannendes Rennen. Waldpark machte seine „Videodrohung“ tatsächlich war
und schlug Earl of Tinsdal. Allerdings gebe ich Marion recht, die nach dem
Rennen sagte, für Waldpark seien 2200m wohl optimaler. Araldo unterstrich
nachdrücklich, dass er ein Gruppepferd ist, der dürfte interessant bleiben und
auch Feuerblitz ist beileibe keine Eintagsfliege, wie es scheint. Girolamo
dagegen verbuchte seinen erst zweiten Sieg überhaupt und bestätigte seinen
dritten Platz im Derby. Spannende Frage ist nun natürlich, ob Girolamo wie
angekündigt bei der Arc Sale versteigert werden wird.
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Girolamo |
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Feuerblitz |
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Girolamo betrachtet sich selbst? "Boah, seh ich cool aus mit der Schärpe..." |
Die Schiergen-Festspiele
gingen im anschließenden Ausgleich IV nahtlos weiter, das „Lehrpferd“ Erlian
mit der Auszubildenden Malika Fehr im Sattel recht locker für sich entschied.
Die Pferdebeschreibung lasse ich hier bewusst weg, davon hab ich ohnehin nicht
viel gesehen. ;) Malika Fehr war anschließend ziemlich glücklich, wurde auch
lautstark von der Asterblüte-Connection gefeiert. Ich fand es aber sehr
sympathisch, dass sie allen Dank gleich ans Pferd „weiterreichte“.
Boshoevenscarlett sorgte dann
für den einzigen „Ausländersieg“, nachdem das mit den Französinnen schon nicht
geklappt hatte. Wie so oft an diesem Tag hatten die Favoriten rein gar nichts
zu bestellen, die Plätze hinter der Siegerin gingen mit Silver Dragon und Lord of
the Dark ebenfalls nicht gerade an Favoriten.
Freitag, 21. September 2012
Auf in den Norden - Urlaub in Hamburg (Teil 2)
Und es geht direkt weiter hier ;)
Mittwoch, 12.09.
Da zumindest für den Vormittag gutes Wetter angesagt war,
beschlossen wir, die noch ausstehende Hafenrundfahrt zu machen. Die uns schon
gut bekannte Speicherstadt sparten wir aus und legten den Fokus auf den
Industriehafen. Leider waren die Lautsprecher auf dem Schiff ziemlich schlecht,
möglicherweise funktionierte auch die Anlage nicht richtig, aber da wir etwas hören
und fotografieren wollten, waren die geeigneten Stellen an Bord nicht wirklich
zahlreich. Irgendwann wurden wir am Bug jedoch fündig, auch wenn wir dann
notgedrungen stehen mussten. Dafür waren die Infos dann aber doch gut und das
Fotowetter auch. Wir bekamen dann auch ein Schiff zu Gesicht, das beladen
wurde. Das Wendemanöver der großen Pötte auf der Elbe mit Schlepper hatten wir
schon am Sonntag beobachtet. Im Anschluss an die Hafenrundfahrt waren wir einen
Happen essen und sind danach weiter zur Cap San Diego, einem alten
Stückgutfrachter, der als Muesumsschiff im Hafen liegt, getigert. Den haben wir
als nächstes, mit Audioguides ausgerüstet, erkundet. Ich dachte erst, dass wir
nicht extrem viel Zeit dort verbringen würden, es gab ja auch nur 20 Hörtstationen,
aber im Endeffekt waren wir auch dort
fast vier Stunden. Zum Glück haben wir den Maschinenraum, der mich nicht so
unglaublich stark interessierte, als erstes abgehakt ;) Den Rest fand ich
deutlich spannender. Spätestens als wir dann auf dem Passagierdeck (die Cap San
Diego konnte, obwohl Frachter, zwölf – gut betuchte – Passagiere mitnehmen)
waren, befand ich mich gedanklich an Bord der SS Campari :D Das setzte sich
fort. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich unbedingt mal wieder „Rendezvous mit demTod“ lesen muss...
Donnerstag, 13.09.
Der Donnerstag dürfte der Tag gewesen sein, an dem wir rein
quantitativ am wenigsten „geschafft“ haben. Wir sind morgens erst relativ spät
losgekommen und dann direkt zur Speicherstadt gefahren. Dort hatten wir das
Problem mit unterschiedlichen Infos aus zwei Reiseführern, die das
Speicherstadtmuseum an unterschiedlichen Stellen verorteten. Hm. Im Endeffekt
stellte sich dann aber heraus, dass das Museum umgezogen und der eine
Reiseführer schlichtweg veraltet war. In Anbetracht der Tatsache, dass ich mich
vor vier Jahren aufgrund des gleichen Reiseführers schon einmal fast verfahren
hätte (Änderung der U-Bahnlinien genau an dem Wochenende, an dem ich da war),
wunderte mich das wenig. Schließlich waren wir aber erfolgreich und wir konnten
uns ausgiebig über die Speicherstadt, ihre Architektur, Quartiersleute usw.
informieren.
Auch da haben wir mal wieder relativ lange gebraucht. Danach
wollte Simon unbedingt ein Eis essen, weshalb wir eine ganze Weile durch die
Hafencity irrten, bis wir schließlich fündig wurden. Ich habe mich ganz
innovativ für einen „Ice-burger“ entschieden. Dahinter verbirgt sich ein
getoastetes Milchbrötchen mit einer Füllung aus Eis nach Wahl. Danach wollten
wir eigentlich noch eine Rathausführung machen, doch bis wir dort angekommen
waren, waren die Führungszeiten vorbei. Also haben wir uns nur die
Eingangshalle und den Innenhof angesehen, bevor es zurück nach Rahlstedt ging.
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Fand ich witzig, nur die politische Werbung habe ich getilgt ;) |
Freitag, 14.09.
Museum war mal wieder angesagt. Ohne Simon fuhren wir mit
der S-Bahn ans Südufer der Elbe und dort ins Auswanderermuseum BallinStadt. Der
Name erinnert an Albert Ballin, unter dessen Führung die HAPAG vor dem ersten
Weltkrieg eine der weltgrößten Reedereien wurde und dessen Idee die Errichtung
einer Auswanderer“stadt“ im Hamburger Hafen war. Ziel des Ganzen war zum einen,
den Ausbruch von Krankheiten besser kontrollieren zu können und zum anderen,
den Auswanderern bis zur Abreise eine Alternative zu den zumeist kostspieligen
Übernachtungsmöglichkeiten zu geben. In der BallinStadt sind einige der Hallen
von damals rekonstruiert und enthalten eine Ausstellung. Ein Teil sind
Einzelschicksale, der größere Teil gibt allgemeinere Informationen zu
Auswanderung, Motiven und eben auch zur BallinStadt an sich.
Gegen Mittag haben wir Simon am Hbf wieder aufgesammelt und
sind weiter zu Hagenbecks gefahren. Dort haben wir uns allerdings aufs
Tropenhaus beschränkt. Obwohl wir drei Stunden eingeplant hatten, wurde am Ende
mal wieder die Zeit knapp und wir mussten uns beim Aquarium echt beeilen, weil
das Ende der Öffnungszeit gefährlich heranrückte. Schließlich mussten wir
feststellen, dass wir noch mindestens eine Stunde mehr hätten brauchen können.
Und das, obwohl im Reiseführer von zwei Stunden die Rede war. Fazit: Wir brauchen
die doppelte Zeit.
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Das Auswanderermuseum |
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Hab vergessen, wie der heißt, fand ich aber cool ;) |
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Dieser Klippschliefer hatte leider keine Lust, Hamburg zu verlassen ;) |
Samstag, 15.09.
Tag der Abreise. Wir waren ziemlich flott mit dem
Packen und Aufräumen, sodass wir schon um 9 Uhr mit allem fertig waren und den
Schlüssel abgeben konnten. Die Eile hatte einen Grund und der hieß Hamburg –
oder der Vollständigkeit halber „Fregatte Hamburg“. Die Fregatte wurde 2004 in
den Dienst der Deutschen Marine gestellt und ankerte zwei Tage lang in Hamburg,
der Stadt, die für sie die „Patenschaft“ übernommen hat. Von 10-13 Uhr durften
dann auch normale Menschen mal gucken. Und das haben wir gemacht. Wir haben mal
wieder knapp zwei Stunden benötigt, obwohl man nicht sonderlich viel sehen
konnte vom Schiff. Es war ja auch voll besetzt (200 Mann) und deshalb gab es
auch nur an Deck etwas zu sehen. Die meiste Zeit haben wir allerdings diverse
Besatzungsmitglieder ausgefragt, wenn ich mich recht erinnere. Ich fand die
Dienstgrade am spannendsten... :D Für den militärischen Teil war dann der
männliche Teil der Familie zuständig. Aber ich habe auf jeden Fall gelernt,
dass es ganz schön teuer ist, so ein paar beknackte Raketen abzuschießen, ein
Schuss eine Million Euro oder irgendetwas ähnlich Verrücktes.![]() |
Die Fregatte Hamburg |
Donnerstag, 20. September 2012
Auf in den Norden - Urlaub in Hamburg (Teil 1)
In der letzten Woche hieß es Familienurlaub. Schließlich hatten wir Mama zum 50. einen Trip nach Hamburg geschickt, was wir nun einlösten.
Wegen der Länge des Berichts teile ich das Ganze auf zwei Einträge auf. Keine Sorge, der zweite Teil ist auch schon fertig geschrieben, er kommt also mit Sicherheit ;)
Wegen der Länge des Berichts teile ich das Ganze auf zwei Einträge auf. Keine Sorge, der zweite Teil ist auch schon fertig geschrieben, er kommt also mit Sicherheit ;)
Samstag, 08.09.
Für unsere Verhältnisse ging es ziemlich spät los, nämlich
erst gegen 10 Uhr und selbst dann nicht direkt, sondern mit einem kleinen Umweg
über Flick zwecks Klamotten shoppen. Das war ziemlich erfolgreich. Guter Anfang
also. Anschließend ging es weiter und nach zwei kleineren Staus erreichten wir
am Nachmittag Hamburg-Rahlstedt, wo sich unsere Ferienwohnung befand. Die haben
wir erst einmal in Besitz genommen und uns eingerichtet. In Dresden haben wir
zwar deutlich luxuriöser gewohnt, aber die Wohnung war auch voll in Ordnung. Gab
sogar ein Betthupferl ;)
Lange haben wir uns aber nicht dort aufgehalten, wir wollten
in die Innenstadt. Also haben sind wir am Hüllenkamp in den Bus gestiegen, von
dort bis Wandsbek Markt und dort weiter mit der U1 gefahren. Das sollten dann
auch unsere Verkehrsmittel für die ganze Woche sein. Aber bleiben wir beim
Samstag. Wir sind am Hbf ausgestiegen und haben uns als allererstes eine
HamburgCard gekauft. Danach waren wir relativ erfolglos bei dem Unterfangen,
das Programm des Ohnsorg-Theaters herauszufinden. Irgendwann haben wir es dann
gelassen und sind eine Runde durch die Innenstadt gelaufen: Mönckebergstr.,
dann das Rathaus, an dem gerade ein Rockfestival stattfand, als wir kamen,
spielte die mir noch sehr gut in Erinnerung haftende „Sondaschule“. Wir haben
dann erst einmal verweilt, bevor wir in der Umbaupause weiter zur Binnenalster
geschlendert sind. Dort haben wir uns erst ein wenig niedergelassen, bevor wir
dann dem Auftritt der „Fabulous Flops“ auf einer nahegelegenen Bühne gelauscht
haben. Das gehörte übrigens zur Hamburger Theaternacht, die wir zufällig
mitbekamen. Anschließend sind wir, wenn ich mich recht erinnere, zurück zum Hbf
gelaufen, haben einen nicht besonders guten Döner gegessen und dann ging‘s ab
in Richtung Heia.
Binnenalster am Abend |
Sonntag, 09.09.
Was macht man an einem Sonntagmorgen in Hamburg? Genau, da
gibt es nur eins, den Fischmarkt. Da Mama den noch nicht kannte, sind wir früh
aufgestanden, haben gefrühstückt und sind um 7.40 Uhr aus dem Haus gegangen.
Gegen 8.30 Uhr waren wir da. Leider war die Markthalle geschlossen, aber wir
haben es trotzdem geschafft, die Zeit bis zum Ende des Markts rumzukriegen, der
Holländische Blumenkönig war mehr als interessant. Wir haben bestimmt 20
Minuten und mehr zugesehen, wie die zwei die Blumen rausgehauen – im wahrsten
Sinne des Wortes – haben. Als der Markt zu Ende war – offiziell geht es ja nur
bis 9.30 Uhr, länger dürfen sie nicht – haben wir uns eine Fähre genommen und
sind ein wenig auf der Elbe herumgeschippert, einmal Blankenese, Finkenwerder
und zurück sozusagen. Auf dem Rückweg sind wir allerdings bis zu den
Landungsbrücken gefahren und sind dann weiter zur Speicherstadt geschlendert.
Dort haben wir ein zweites Frühstück oder frühes Mittagessen eingenommen und
haben uns dann dem ersten Museum, nämlich „Spicy’s“, also dem Gewürzmuseum,
gewidmet. Ich fand es ganz interessant, Papa ist allerdings zwischenzeitlich
fast im Stehen eingeschlafen, da sage noch einer Urlaub sei nicht anstrengend
:D Aber danach ging es wieder an die frische Luft und zurück Richtung
Landungsbrücken. Papa wollte unbedingt in den Alten Elbtunnel. Also sind wir da
auch einmal hindurchgelaufen, haben uns das Elbufer von der anderen Seite
angesehen und wieder zurück. Danach war es etwa 15.30 Uhr, noch früh genug für
einen weiteren Programmpunkt. Der bestand dann in einem Besuch des Michels.
Habe festgestellt, dass ich nicht mehr wusste, wie der von innen aussieht, aber
ich habe seit meinem letzten Besuch 2010 auch schon wieder eine Menge Kirchen
gesehen – vor allem in Frankreich ;) Wir waren auch noch auf dem Turm. Dafür
war es auch genau der richtige Tag, Sonne und sehr klar. Hat Spaß gemacht.
Aussicht vom Turm von St. Michaelis |
Montag, 10.09.
Wir begannen den Tag (nach dem Frühstück) mit einer Fleetfahrt.
Wieder einmal spielte das Wetter super mit. Leider mussten wir drinnen sitzen,
denn der Platz, wo man hätte draußen sitzen können, war sehr begrenzt. Da wir
doch irgendwie Wert drauf legten, was sehen zu wollen, sind wir doch lieber
reingegangen, aber das war auch nicht schlimm, unser Boot hatte Oberlichter.
Der Weg führte uns von der Binnenalster durch die Fleete bis zur Speicherstadt
und zurück. Nach der Erkundung auf eigene Faust an den zwei Tagen zuvor war ein
bisschen mehr Information dann auch angebracht und interessant. Nach dem Ende
der Tour haben wir uns was zu essen gesucht. Danach lohnte es sich nicht
wirklich, noch etwas anzufangen, bevor wir Simon vom Bahnhof abholten, also
haben wir die Sonne genossen. Bis Simi da war, hatten wir uns überlegt, eine
Stadtrundfahrt mit Doppeldeckerbus zu machen. Das haben wir dann auch
umgesetzt. Der Beginn der Tour führte uns rund um die Außenalster, wo wir erst
einmal ausgiebig Villen und Co. gucken konnten. Es ging dann weiter in bereits
bekanntere Gefilde, an den Landungsbrücken stiegen wir schließlich aus und
haben noch eine weitere Fährlinie ausprobiert, weil wir unbedingt in den
Containerhafen wollten. Das Unterfangen war mittelerfolgreich, wir stellten
fest, dass wir um eine Hafenrundfahrt nicht würden herumkommen. Auf der Weiterfahrt mit dem nächsten Rundfahrtsbus
haben wir dann auch direkt schon welche gekauft.
Hafenimpressionen |
Dienstag, 11.09.
Da brauche ich gar nicht viel zu schreiben. Der Dienstag
lässt sich sehr knapp und schnell schildern, wir waren im Miniaturwunderland,
haben NICHT angestanden und haben das Museum trotzdem erst 9 – in Worten NEUN –
Stunden später verlassen. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so viel
Zeit in nur einem Museum verbracht zu haben. Ich hatte nach 7,5-8 Stunden eigentlich
genug gesehen, ist ja nun auch nicht so, als wäre ich da vorher noch nicht drin
gewesen, aber unsere Herren brachten auch noch für den gefühlt 400. Bahnhof
Begeisterung auf. Den Knuffinger Flughafen hatte ich beim letzten Mal auch noch
nicht gesehen, der war 2010 noch nicht fertig gewesen und den fand ich richtig
cool.
Abends waren wir im Portugiesenviertel essen.
Der neue Flughafen: Auf geht's nach...? |
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