Montag, 17. September 2012

Bunter Bilderbogen vom St. Leger

Ein Bericht nach gewohnter Art gibt es ausnahmsweise mal nicht. Aber damit ihr nicht ganz leer ausgeht, werfe ich zumindest ein paar Bilder von gestern in die Runde. Für einen ausführlichen Bericht haben wir gestern zu viele Abstecher zum Buchmacher gemacht, sei es für München oder für Longchamp. Aber ein Bericht, der jedes zweite Rennen ausspart macht nicht allzu viel Sinn.


Der Erlkönig... als der werte Herr sich an der Startbox ein wenig zierte, unkten wir schon, er stehe er auf Nachtrennen, bei dem Namen wäre es ja kein Wunder gewesen. Aber dann ließ er sich doch überreden und bewies, dass er es auch im strahlenden Dortmunder Sonnenlicht kann - mit zunehmender Distanz ging das auch immer leichter. Gefiel uns sehr, wie übrigens auch schon vorher im Führring, klarer Fall einer "One-horse-show" dort", jedenfalls für meine Begriffe.


Wie im ersten Rennen für den 2010er-Jahrgang siegte auch im Auktionsrennen eine Röttgen-Abkömmling, Kastillo, trotz seiner Abstammung in kroatischem Besitz und Training. Der Ausflug nach Deutschland dürfte sich da mehr als gelohnt haben. So sah Kastillo übrigens vor einem Jahr aus, als er auf der BBAG-Jährlingsauktion in den Ring kam. Sein Foto war damals schon hier im Blog:

Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte sich die Dortmunder Bahn übrigens extrem gut gefüllt. Blöd war halt nur, dass wir bei einigen der engen Einläufen gar nicht mitbekamen, wer der Sieger war, die ewige Crux mit der Lautsprecheranlage am Führring. Ich weiß ja, dass das Geld fehlt, aber bei einem Tag wie gestern, an dem man sich beeilen muss, zum  Führring zu kommen, wenn man was sehen will, ist das schon manchmal unbequem. 



So geschehen beim Dreijährigenrennen mit Laret und dem debütierenden (und entsprechend grünen) Black President. Die lieferten sich ein wahrlich spannenden Endkampf gefühlt die halbe lange Dortmunder Gerade runter. Am Ende hatte Black President mit Eddie Pedroza das bessere Ende für sich, wenn auch nicht ganz unumstritten, gerade bleiben klappte noch nicht so gut. Nichtsdestotrotz für den späten Zeitpunkt in der Saison ein sehr ordentliches Debüt, fand ich.

Altano

Tidespring
Dann das Hauptrennen, das St. Leger. Wir hatten ein ganz massives Entscheidungsproblem. Wir fanden weder nach Form noch nach Aussehen einen 100%igen Streicher. Gut, mit Tahini und Donn Halling habe ich beispielweise nicht wirklich gerechnet, aber so ganz ausschließen wollte ich die dann auch nicht. Hätte ich ruhig, aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Wilddrossel ist nach wie vor optisch nicht mein Fall, warum, weiß ich gar nicht so genau, mag aber daran liegen, dass die Stute immer ein wenig verschlafen aussieht? Nymphea wirkte mal wieder, als sei sie schon wieder gewachsen. Der Namensgeber beweist da echten Humor, etwas nymphenhaftes hat dieses Pferd rein gar nicht. Aber ich hoffe doch sehr, dass sie 2013 im Training bleibt, nach Betrachtung meiner Bilder geurteilt, galoppiert die doch noch sehr aufwendig. Aber kommen wir zu den vordersten Plätzen. Mangels Alternativen versuchte ich mich an einer Art Deckhengst-Pingpong. Nach jener hieß der Sieger Altano (Galileo). Dahinter wurde es dann schon schwierig, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Väter der übrigen Pferde (in der Reihe des Einlaufs) Monsun - Dalakhani - Dylan Thomas - Medicean - Kingsalsa - Catcher in the Rye - Halling heißen, gar nicht mal so schlecht :D
 
1. Runde im St. Leger

Altano siegt vor Tidespring

So, dann noch ein Bild vom 8. Rennen, für mich das letzte an diesem Tag:



Der Sieg von Highland Fighter muss aber unbedingt noch erwähnt werden, weil Thomas Huet meine erste Jockeysichtung gestern war. Das hat also auch mal wieder geklappt.

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