Donnerstag, 20. September 2012

Auf in den Norden - Urlaub in Hamburg (Teil 1)

In der letzten Woche hieß es Familienurlaub. Schließlich hatten wir Mama zum 50. einen Trip nach Hamburg geschickt, was wir nun einlösten. 
Wegen der Länge des Berichts teile ich das Ganze auf zwei Einträge auf. Keine Sorge, der zweite Teil ist auch schon fertig geschrieben, er kommt also mit Sicherheit ;)



Samstag, 08.09.
Für unsere Verhältnisse ging es ziemlich spät los, nämlich erst gegen 10 Uhr und selbst dann nicht direkt, sondern mit einem kleinen Umweg über Flick zwecks Klamotten shoppen. Das war ziemlich erfolgreich. Guter Anfang also. Anschließend ging es weiter und nach zwei kleineren Staus erreichten wir am Nachmittag Hamburg-Rahlstedt, wo sich unsere Ferienwohnung befand. Die haben wir erst einmal in Besitz genommen und uns eingerichtet. In Dresden haben wir zwar deutlich luxuriöser gewohnt, aber die Wohnung war auch voll in Ordnung. Gab sogar ein Betthupferl ;)
Lange haben wir uns aber nicht dort aufgehalten, wir wollten in die Innenstadt. Also haben sind wir am Hüllenkamp in den Bus gestiegen, von dort bis Wandsbek Markt und dort weiter mit der U1 gefahren. Das sollten dann auch unsere Verkehrsmittel für die ganze Woche sein. Aber bleiben wir beim Samstag. Wir sind am Hbf ausgestiegen und haben uns als allererstes eine HamburgCard gekauft. Danach waren wir relativ erfolglos bei dem Unterfangen, das Programm des Ohnsorg-Theaters herauszufinden. Irgendwann haben wir es dann gelassen und sind eine Runde durch die Innenstadt gelaufen: Mönckebergstr., dann das Rathaus, an dem gerade ein Rockfestival stattfand, als wir kamen, spielte die mir noch sehr gut in Erinnerung haftende „Sondaschule“. Wir haben dann erst einmal verweilt, bevor wir in der Umbaupause weiter zur Binnenalster geschlendert sind. Dort haben wir uns erst ein wenig niedergelassen, bevor wir dann dem Auftritt der „Fabulous Flops“ auf einer nahegelegenen Bühne gelauscht haben. Das gehörte übrigens zur Hamburger Theaternacht, die wir zufällig mitbekamen. Anschließend sind wir, wenn ich mich recht erinnere, zurück zum Hbf gelaufen, haben einen nicht besonders guten Döner gegessen und dann ging‘s ab in Richtung Heia.

Binnenalster am Abend

Sonntag, 09.09.
Was macht man an einem Sonntagmorgen in Hamburg? Genau, da gibt es nur eins, den Fischmarkt. Da Mama den noch nicht kannte, sind wir früh aufgestanden, haben gefrühstückt und sind um 7.40 Uhr aus dem Haus gegangen. Gegen 8.30 Uhr waren wir da. Leider war die Markthalle geschlossen, aber wir haben es trotzdem geschafft, die Zeit bis zum Ende des Markts rumzukriegen, der Holländische Blumenkönig war mehr als interessant. Wir haben bestimmt 20 Minuten und mehr zugesehen, wie die zwei die Blumen rausgehauen – im wahrsten Sinne des Wortes – haben. Als der Markt zu Ende war – offiziell geht es ja nur bis 9.30 Uhr, länger dürfen sie nicht – haben wir uns eine Fähre genommen und sind ein wenig auf der Elbe herumgeschippert, einmal Blankenese, Finkenwerder und zurück sozusagen. Auf dem Rückweg sind wir allerdings bis zu den Landungsbrücken gefahren und sind dann weiter zur Speicherstadt geschlendert. Dort haben wir ein zweites Frühstück oder frühes Mittagessen eingenommen und haben uns dann dem ersten Museum, nämlich „Spicy’s“, also dem Gewürzmuseum, gewidmet. Ich fand es ganz interessant, Papa ist allerdings zwischenzeitlich fast im Stehen eingeschlafen, da sage noch einer Urlaub sei nicht anstrengend :D Aber danach ging es wieder an die frische Luft und zurück Richtung Landungsbrücken. Papa wollte unbedingt in den Alten Elbtunnel. Also sind wir da auch einmal hindurchgelaufen, haben uns das Elbufer von der anderen Seite angesehen und wieder zurück. Danach war es etwa 15.30 Uhr, noch früh genug für einen weiteren Programmpunkt. Der bestand dann in einem Besuch des Michels. Habe festgestellt, dass ich nicht mehr wusste, wie der von innen aussieht, aber ich habe seit meinem letzten Besuch 2010 auch schon wieder eine Menge Kirchen gesehen – vor allem in Frankreich ;) Wir waren auch noch auf dem Turm. Dafür war es auch genau der richtige Tag, Sonne und sehr klar. Hat Spaß gemacht.



Aussicht vom Turm von St. Michaelis
Montag, 10.09.
Wir begannen den Tag (nach dem Frühstück) mit einer Fleetfahrt. Wieder einmal spielte das Wetter super mit. Leider mussten wir drinnen sitzen, denn der Platz, wo man hätte draußen sitzen können, war sehr begrenzt. Da wir doch irgendwie Wert drauf legten, was sehen zu wollen, sind wir doch lieber reingegangen, aber das war auch nicht schlimm, unser Boot hatte Oberlichter. Der Weg führte uns von der Binnenalster durch die Fleete bis zur Speicherstadt und zurück. Nach der Erkundung auf eigene Faust an den zwei Tagen zuvor war ein bisschen mehr Information dann auch angebracht und interessant. Nach dem Ende der Tour haben wir uns was zu essen gesucht. Danach lohnte es sich nicht wirklich, noch etwas anzufangen, bevor wir Simon vom Bahnhof abholten, also haben wir die Sonne genossen. Bis Simi da war, hatten wir uns überlegt, eine Stadtrundfahrt mit Doppeldeckerbus zu machen. Das haben wir dann auch umgesetzt. Der Beginn der Tour führte uns rund um die Außenalster, wo wir erst einmal ausgiebig Villen und Co. gucken konnten. Es ging dann weiter in bereits bekanntere Gefilde, an den Landungsbrücken stiegen wir schließlich aus und haben noch eine weitere Fährlinie ausprobiert, weil wir unbedingt in den Containerhafen wollten. Das Unterfangen war mittelerfolgreich, wir stellten fest, dass wir um eine Hafenrundfahrt nicht würden herumkommen.  Auf der Weiterfahrt mit dem nächsten Rundfahrtsbus haben wir dann auch direkt schon welche gekauft.

Hafenimpressionen
Dienstag, 11.09.
Da brauche ich gar nicht viel zu schreiben. Der Dienstag lässt sich sehr knapp und schnell schildern, wir waren im Miniaturwunderland, haben NICHT angestanden und haben das Museum trotzdem erst 9 – in Worten NEUN – Stunden später verlassen. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so viel Zeit in nur einem Museum verbracht zu haben. Ich hatte nach 7,5-8 Stunden eigentlich genug gesehen, ist ja nun auch nicht so, als wäre ich da vorher noch nicht drin gewesen, aber unsere Herren brachten auch noch für den gefühlt 400. Bahnhof Begeisterung auf. Den Knuffinger Flughafen hatte ich beim letzten Mal auch noch nicht gesehen, der war 2010 noch nicht fertig gewesen und den fand ich richtig cool.
Abends waren wir im Portugiesenviertel essen.


Der neue Flughafen: Auf geht's nach...?

2 Kommentare:

  1. Da fährt man nach HH und hört sich die Ska-Truppe um Costa Cannabis auf 'nem Festival an. Die Jungs aus der Sondaschule kommen aus dem Ruhrgebiet... ;-)

    P.S.: Wann kommen die Bilder aus Bahrenfeld :-)

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  2. Ich weiß ;) Ich kenne die auch von zu Hause her. Aber in Bahrenfeld war ich natürlich nicht :P

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