Mir wäre es lieber gewesen, schreiben zu können, dass Niko den Frühling erobert, aber das wäre wettertechnisch nicht ganz korrekt gewesen.
Denn wie den Regentropfen auf den Blumen zu entnehmen ist, klappt das mit der Sonne noch nicht so richtig. Mittlerweile hat es zwar aufgehört zu regnen, aber als ich heute morgen um 7 Uhr laufen war, hat es so stetigen Landregen gegeben, als wollte es nie wieder aufhören. Aber ab morgen wird alles besser und damit ich den Frühling entsprechend begrüßen kann, wurde gestern der Balkon aufgeräumt und ausgerüstet.
Die Blumennamen habe ich natürlich direkt wieder vergessen, aber bei den Kräutern weiß ich dagegen Bescheid, das ist ja auch wichtig. Also, v. l. Blume, Schnittlauch - der hat übrigens als einizige Pflanze in den Kästen den Winter überstanden, ein Hoch auf den Schnittlauch -, Blume, Salbei.
Es beginnt wieder mit Blume. Die hatte ich letztes Jahr auch schon (ist die gleiche wie im anderen Kasten 3. v. l.), war gut, dann Rosmarin, Blume (ebenfalls Wiederholungstat) und Oregano.
Die Minze im Topf rechts ist ebenfalls eine Winterüberlebende. Ich dachte eigentlich, sie wäre tot, aber wie man sieht, geht da noch was, also durfte sie bleiben. Links sind dann noch Marrokanische Minze und Koreander. Der leere Platz ist glatter Petersilie vorbehalten, die hab ich noch nicht bekommen. Basilikum steht noch drinnen, gegebenenfalls denke ich noch über Zitronenmelisse nach. Mal sehen. Jetzt muss erst mal Frühling her. Dann kommen auch noch die bewährten Tomatenpflanzen hinzu.
Samstag, 30. April 2016
Donnerstag, 21. April 2016
Schroff? Madeira is... sea - Reisebericht Teil 3
Donnerstag, 7. April
Wandertag war angesagt.
Frühstückszeit war wie immer so gegen acht und halb neun. Dabei mussten wir
beim Blick auf den Wetterbericht feststellen, dass uns die Bewölkung in den
Bergen auch an diesem Tag treu bleiben würde. Da wir das schon abends zuvor
befürchtet hatten und entsprechend geplant hatten, waren wir vorbereitet und
mussten nicht mehr groß suchen. Wir fuhren mal wieder den Berg hoch, blieben
aber im Süden (wegen Wetter und so) und parkten das Auto in Prazeres.
Wir
nahmen die “große Küstenroute” unter die Füße, 17 Kilometer und laut Wanderführer
5:40 Stunden lang. Erst einmal ging es aus 537 Metern Höhe runter bis auf
Meereshöhe – auf einem sehr steilen Pfad den Hang entlang bis hinunter nach
Paul do Mar. Die Route, ein Rundweg dieses Mal, war als “rot” gekennzeichnet, eben
wegen dieses sehr steilen Abstiegs bis nach Paul do Mar und natürlich wegen des
folgenden Aufstiegs. Dazwischen aber konnten wir uns während der Durchquerung
des Dorfes an der Kaimauer entlang ein wenig entspannen. Dann ging es wieder
rauf, zunächst auf 460 Meter, wieder direkt am Hang entlang. Halbwegs oben
machten wir Mittagspause an einem Aussichtspunkt.
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Der Regenbogen bleibt uns treu. |
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Da gehts hinunter, bis auf Meereshöhe |
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Ziemlich steil hier! |
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Noch in Paul do Mar im Hintergrund ist aber schon der zu bezwingende Berg zu sehen. |
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Blick aus halber Höhe auf Paul do Mar |
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Fast oben, erst mal Mittagspause! |
Dann mussten wir den Pfad verlassen und liefen auf Dorfstraßen weiter bis auf 640 Meter im Dorf Faja da Ovelha. Dort endlich erreichten wir an der Kirche die Levada Nova, die uns den Rest des Weges vorgab. Zwei Drittel der Strecke waren noch zu absolvieren, dafür nun weitgehend flach. Sie führte uns durch die Örtchen Raposeira do Lugarinho und Lombo do Coelho bis zurück des Prazeres. Dort hatten wir dann auch genug, die Uhr sagte 16.45 Uhr. Damit waren wir gut sechs Stunden unterwegs gewesen, hatten aber auch eine ausgedehnte Pause sowie viele kleine Guckstopps eingelegt.
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Mandarinen to go am Wegesrand - das wurde natürlich genutzt |
Anschließend fuhren wir nur noch einkaufen und zurück nach Calheta, wo wir uns nach Kaffee und Kuchen eine ausgiebige Dusche gönnten. Abends gab es die Reste unserer Bolognese spezial mit Salat und Erdbeeren mit Eis. Läuft.
Freitag, 8. April
Irgendwie war der Tag
heute leicht fehlstartbelastet. Beim Frühstück lief es noch, zumal wir Teile
der leckeren Früchte vom Markt im Müsli wiederfanden. Und danach gab es endlich
Bolo de Caco, das traditionelle madeirische Brot aus Mehl und Süßkartoffeln.
Danach wollten wir Rabacal und von dort aus den dritten Anlauf einer Route starten. Nachdem wir ein paar Umwege gefahren hatten, u.a., weil wir eine Tankstelle suchten und zunächst nicht fanden, kamen wir mit einiger Verspätung aber bei bestem Wetter auf dem Wanderparkplatz an. Wir entschieden uns dann gegen die “Wanderautobahn” und für die Roue 49 Lagoa do Vento. Erst verliefen wir uns kurz, was dazu führte, dass wir die Route letztlich “falsch rum” liefen. Dies stellte sich im Nachhinein aber als gut heraus, denn die Wege waren schmal, bisweilen rutschig und richtig steil. Dafür gab es richtig viel Natur, genau das richtige für die Männer. Das Wort des Urlaubs, schroff, wurde das eine oder andere Mal in die Landschaft gebrüllt. Jedenfalls waren wir alle froh, dass wir die steilen Strecken meist hoch und nicht hinuntermussten. Manchmal aber doch und so brachte mich ein steiler Abstecher zum Wasserfall fast zum Umdrehen. Die anderen waren aber überzeugend und so konnte ich den Anblick auch genießen. Hoch war dann kein Problem, aber das finde ich auch immer die angenehmere Richtung.
Ein zweiter Abstecher führte uns zu einem kleinen See. Der Rückweg war dann entlang einer Levada, das war ja dann wieder entspannt. Bis wir dann wieder am Parkplatz waren, zeigte die Uhr auch schon wieder 16.30 Uhr.
Wir holten dort dann das Mittagessen (bolo) nach und fuhren zurück nach Calheta. Dort kauften wir wiederum bei pingo doce zum Abendessen ein und machten uns dann einen ruhigen Abend bei Wein und Risotto mit Meeresfrüchten und Fisch sowie Schokopudding und Erdbeeren zum Nachtisch.
Danach wollten wir Rabacal und von dort aus den dritten Anlauf einer Route starten. Nachdem wir ein paar Umwege gefahren hatten, u.a., weil wir eine Tankstelle suchten und zunächst nicht fanden, kamen wir mit einiger Verspätung aber bei bestem Wetter auf dem Wanderparkplatz an. Wir entschieden uns dann gegen die “Wanderautobahn” und für die Roue 49 Lagoa do Vento. Erst verliefen wir uns kurz, was dazu führte, dass wir die Route letztlich “falsch rum” liefen. Dies stellte sich im Nachhinein aber als gut heraus, denn die Wege waren schmal, bisweilen rutschig und richtig steil. Dafür gab es richtig viel Natur, genau das richtige für die Männer. Das Wort des Urlaubs, schroff, wurde das eine oder andere Mal in die Landschaft gebrüllt. Jedenfalls waren wir alle froh, dass wir die steilen Strecken meist hoch und nicht hinuntermussten. Manchmal aber doch und so brachte mich ein steiler Abstecher zum Wasserfall fast zum Umdrehen. Die anderen waren aber überzeugend und so konnte ich den Anblick auch genießen. Hoch war dann kein Problem, aber das finde ich auch immer die angenehmere Richtung.
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Nur Büsche und Bäumchen trennen uns mal wieder vom Abgrund, den man leider nicht sieht vor lauter Buschwerk |
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Auch hier ist der Abgrund nur zu erahnen... |
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Da geht's hin! |
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Gekraxel |
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Zeit für ein Foto ist immer! |
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Der Wasserfall |
Ein zweiter Abstecher führte uns zu einem kleinen See. Der Rückweg war dann entlang einer Levada, das war ja dann wieder entspannt. Bis wir dann wieder am Parkplatz waren, zeigte die Uhr auch schon wieder 16.30 Uhr.
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Fast ein Urwald |
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Interessante Moosformationen entlang des zweiten Abstechers |
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Zwischen den Wolken |
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Levada gefunden |
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Auf die Höhe des Forellenteichs geht es nun hinunter... |
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...um diesen Anblick zu genießen. |
Wir holten dort dann das Mittagessen (bolo) nach und fuhren zurück nach Calheta. Dort kauften wir wiederum bei pingo doce zum Abendessen ein und machten uns dann einen ruhigen Abend bei Wein und Risotto mit Meeresfrüchten und Fisch sowie Schokopudding und Erdbeeren zum Nachtisch.
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Kleine Fotosession rund ums Ferienhaus |
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Rutsche (?) in der Bananenplantage |
Samstag, 9. April
Leider neigte sich der
Urlaub schon wieder dem Ende zu. Wir hatten uns für den letzten Tag auf Madeira
nichts mehr Großartiges vorgenommen, zumal wir auch noch packen und das
Ferienhaus aufräumen mussten. Daher wurde es mit dem Frühstück etwas später.
Das Wetter machte uns zumindest den Abschied ein klein wenig leichter, denn es
präsentierte sich weniger strahlend als gewohnt. Die Sonne verdrückte sich die
meiste Zeit hinter die Wolken und auch in der kommenden Woche sollte es weniger
gut werden, immerhin etwas. Nachdem wir die Reste vertilgt oder eingepackt
hatten, vertrödelten wir die Zeit bis mittags. Dann brachen wir so langsam auf.
Papa hatte etwas besser Tetris gespielt als auf dem Hinweg und den begrenzten
Platz im Kofferraum unseres CLAs bestens ausgenutzt, sodass Mama und ich zwar
immer noch einen Koffer auf den Schoß nehmen mussten, ansonsten aber beinahe
alles hinten drin war. Kurz vor Camara de Lobos machten wir noch einen
Abstecher zur Cabo Girao, einer der höchsten (580 m) Steilküsten der Welt und
genossen ein letztes Mal eine absolut grandiose Aussicht aus luftiger Höhe auf
den Atlantik. Die Aussichtsplattform wurde vor wenigen Jahren mit EU-Geldern neugestaltet,
sodass die Plattform über den Klippenrand hinausragt und durch Lochgitter und
transparente Böden einen Blick in schwindelerregende Tiefen erlaubt.
Anschließend war noch Zeit für einen Kaffee und Kuchen-Stopp in einer Padaria in Gaula. Sowohl Gebäck als auch Kaffee waren ebenso günstig wie lecker. Danach blieb uns der Weg zum Flughafen leider nicht erspart. Nachdem wir den Mietwagen abgeliefert hatten, ging es am frühen Abend ab in die Luft und gen Norden. Wieder einmal ging damit ein kurzweiliger, toller Familienurlaub zu Ende. Die Fortsetzung folgt sicher, die Frage ist nur, wohin…
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Unter meinen Füßen gehts 580 Meter in die Tiefe |
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Guckt doch mal! |
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Geht doch! |
Anschließend war noch Zeit für einen Kaffee und Kuchen-Stopp in einer Padaria in Gaula. Sowohl Gebäck als auch Kaffee waren ebenso günstig wie lecker. Danach blieb uns der Weg zum Flughafen leider nicht erspart. Nachdem wir den Mietwagen abgeliefert hatten, ging es am frühen Abend ab in die Luft und gen Norden. Wieder einmal ging damit ein kurzweiliger, toller Familienurlaub zu Ende. Die Fortsetzung folgt sicher, die Frage ist nur, wohin…
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Bis zum nächsten Trip! |
Samstag, 16. April 2016
Schroff? Madeira is... sun - Reisebericht Teil 2
Dienstag, 5. April
Als Variation erwartete
uns heute Morgen frische Maracuja im Müsli – ich fand’s grandios, Simon eher
weniger, ihm fehlte die Süße.
Wir hatten uns nach ausführlicherer
Wetterrecherche, die uns aber auch nicht wirklich weiterbrachte, überlegt,
Rabacal noch einmal eine Chance zu geben. Wir wollten jedoch anders dahinfahren,
da die Route vom Montag doch etwas sehr eng und unentspannt war. Wir fuhren
also über Arco da Calheta, fanden aber die Straße nicht und so fuhren wir nochmal
irgendwie anders, kamen aber auch an. Bis
wir auf den letzten Kilometern waren, waren wir auch angesichts des Wetters
sehr zuversichtlich, dass es klappen würde. Selbst als wir die Hochebene Paul
da Serra schon erreicht hatten, sah es noch gut aus, ein paar Wolken zwar und
nur noch zwölf Grad aber kein Vergleich zu gestern. Und dann fuhren wir auf den
Parkplatz: Dort peitschte der Wind, dass es einen fast wegblies und mit dem
Wind peitschte der Regen. Wir stiegen also nur kurz aus um das Wetter zu fühlen
und beschlossen dann, Urlaub zu haben und das nicht zu müssen. Also
disponierten wir einmal mehr um und fuhren ein paar Kilometer zurück, wo eine
Levadawanderstrecke (47 in unserem Rother- Wanderführer) ausgeschildert war und
das bei deutlich besserem Wetter. Die Temperatur war, da auf der gleichen
Hochebene gelegen, zwar ebenso und auch der Wind war kräftig, aber es regnete
nicht, sondern es gab sogar blauen Himmel. Die Levada da Bica da Cana sollte es
sein, gute elf Kilometer, Schwierigkeitsstufe rot.
Die Einstufung ist wohl
realistisch, denn an einigen Stellen darf man schon auf der circa dreißig
Zentimeter breiten Levadamauer am Abgrund entlangbalancieren. Die Aussicht nach
unten Richtung Meer aus etwa 1400 Meter Höhe war grandios. Die Levada
schlängelte sich entlang der Berge bis hin zu einem Wasserfall. Nach vier
Stunden hatten wir die Tour absolviert und beschlossen dann, den Tag gemütlich
enden zu lassen.
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Vom Regenbogen begrüßt |
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Levada da Bica da Cana |
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Immer schön nah am Abgrund |
Wir fuhren noch schnell nach Calheta zum Einkaufen und dann
zurück zur Villa. Nach Kaffee und Kuchen verlagerten wir uns dann in und an den
Pool. Abends kochten dann vor allem Daniel und ich Nudeln mit Bolognese
spezial, dazu Mangosalat und anschließend Erdbeeren mit Vanilleeis.
Mittwoch, 6. April
Ursprünglich wollten wir
um 7.30 Uhr frühstücken. Das klappte bedingt durch akute Müdigkeit nicht so
richtig. Es wurde dann 8.15 Uhr. Dass das Frühstück gut war, muss ja nicht mehr
extra erwähnt zu werden. Nachdem wir dann alles zusammengesammelt hatten,
starteten wir Richtung Funchal. Dort luden wir als erstes Simon ab, der Roller
fahren wollte. Wir parkten dann das Auto im Parkhaus und zogen los in die
Innenstadt. Zunächst besuchten wir den Mercado dos Lavorades, einen Fisch- und
Gemüsemarkt. Besonderen Anklang fanden die unterschiedlichen Maracujasorten
sowie die Ananasbanane. Da wir aber keine Lust hatten, das Obst den ganzen Tag
mitzuschleppen, kamen wir später noch einmal zurück.
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Fischmarkt |
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Mercado dos Lavores |
Der Kathedralenbesuch
scheiterte zunächst an der vierstündigen Mittagspause, wurde aber später
nachgeholt. Mittags kam ich endlich dazu ein Bolo de Caco – ein aus Süßkartoffeln,
Mehl und Hefe bestehendes Fladenbrot zu probieren. Grundsätzlich waren wir
jedoch ziemlich gemütlich unterwegs. Wir hatten eigentlich vorgehabt, mit der
Seilbahn nach Monte hochzufahren und dort den Botanischen Garten zu besuchen,
doch die Berge hingen einmal mehr voller Regenwolken, sodass die Sicht
versprach, wieder gen null zu tendieren, weshalb wir von dem Plan Abstand
nahmen und auf der Kaimauer in der Sonne saßen.
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;) |
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Ich mag die Taxifarbe |
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Eidechsenserie |
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Funchal |
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Die Zockerrunde |
Nachmittags holten wir dann
noch die Kathedrale nach, bevor wir wieder auf Simon trafen und zurück nach
Camara dos Lobos fuhren, wo wir in der Villa do Peixe, wo unser Vermieter der
Geschäftsführer ist, zu Abend aßen. Getränke gingen aufs Haus, sodass vier
Flaschen grüner und weißer Wein draufgingen. Dafür ließen wir uns beim Essen
nicht lumpen und starteten mit Muscheln, gefolgt von fünf verschiedenen Sorten
Fisch vom Grill – superlecker und perfekt zubereitet. Nachtisch gab es auch
noch, ebenso musikalische Untermalung durch eine Truppe in Trachten, die
vermutlich traditionelle Tänze und Gesänge aufführten. Simon hatte wohl zu laut
applaudiert, denn irgendwann fanden wir uns alle aufgefordert auf der
Tanzfläche wieder – außer Daniel, der die Touribelustigung fotografisch
festhielt. Gegen kurz nach neun fuhren wir dann zurück zu Ferienwohnung und
beschlossen den Tag mit einem Gläschen Poncha.
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Muscheln zur Vorspeise |
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Und dann endlich Fisch, schon etwas geräubert, ist auch eine von zwei Platten |
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Leckere Süßkartoffeln als Beilage |
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