Dienstag, 5. April
Als Variation erwartete
uns heute Morgen frische Maracuja im Müsli – ich fand’s grandios, Simon eher
weniger, ihm fehlte die Süße.
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Wir hatten uns nach ausführlicherer
Wetterrecherche, die uns aber auch nicht wirklich weiterbrachte, überlegt,
Rabacal noch einmal eine Chance zu geben. Wir wollten jedoch anders dahinfahren,
da die Route vom Montag doch etwas sehr eng und unentspannt war. Wir fuhren
also über Arco da Calheta, fanden aber die Straße nicht und so fuhren wir nochmal
irgendwie anders, kamen aber auch an. Bis
wir auf den letzten Kilometern waren, waren wir auch angesichts des Wetters
sehr zuversichtlich, dass es klappen würde. Selbst als wir die Hochebene Paul
da Serra schon erreicht hatten, sah es noch gut aus, ein paar Wolken zwar und
nur noch zwölf Grad aber kein Vergleich zu gestern. Und dann fuhren wir auf den
Parkplatz: Dort peitschte der Wind, dass es einen fast wegblies und mit dem
Wind peitschte der Regen. Wir stiegen also nur kurz aus um das Wetter zu fühlen
und beschlossen dann, Urlaub zu haben und das nicht zu müssen. Also
disponierten wir einmal mehr um und fuhren ein paar Kilometer zurück, wo eine
Levadawanderstrecke (47 in unserem Rother- Wanderführer) ausgeschildert war und
das bei deutlich besserem Wetter. Die Temperatur war, da auf der gleichen
Hochebene gelegen, zwar ebenso und auch der Wind war kräftig, aber es regnete
nicht, sondern es gab sogar blauen Himmel. Die Levada da Bica da Cana sollte es
sein, gute elf Kilometer, Schwierigkeitsstufe rot.
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Die Einstufung ist wohl
realistisch, denn an einigen Stellen darf man schon auf der circa dreißig
Zentimeter breiten Levadamauer am Abgrund entlangbalancieren. Die Aussicht nach
unten Richtung Meer aus etwa 1400 Meter Höhe war grandios. Die Levada
schlängelte sich entlang der Berge bis hin zu einem Wasserfall. Nach vier
Stunden hatten wir die Tour absolviert und beschlossen dann, den Tag gemütlich
enden zu lassen.
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Vom Regenbogen begrüßt |
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Levada da Bica da Cana |
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Immer schön nah am Abgrund |
Wir fuhren noch schnell nach Calheta zum Einkaufen und dann
zurück zur Villa. Nach Kaffee und Kuchen verlagerten wir uns dann in und an den
Pool. Abends kochten dann vor allem Daniel und ich Nudeln mit Bolognese
spezial, dazu Mangosalat und anschließend Erdbeeren mit Vanilleeis.
Mittwoch, 6. April
Ursprünglich wollten wir
um 7.30 Uhr frühstücken. Das klappte bedingt durch akute Müdigkeit nicht so
richtig. Es wurde dann 8.15 Uhr. Dass das Frühstück gut war, muss ja nicht mehr
extra erwähnt zu werden. Nachdem wir dann alles zusammengesammelt hatten,
starteten wir Richtung Funchal. Dort luden wir als erstes Simon ab, der Roller
fahren wollte. Wir parkten dann das Auto im Parkhaus und zogen los in die
Innenstadt. Zunächst besuchten wir den Mercado dos Lavorades, einen Fisch- und
Gemüsemarkt. Besonderen Anklang fanden die unterschiedlichen Maracujasorten
sowie die Ananasbanane. Da wir aber keine Lust hatten, das Obst den ganzen Tag
mitzuschleppen, kamen wir später noch einmal zurück.
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Fischmarkt |
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Mercado dos Lavores |
Der Kathedralenbesuch
scheiterte zunächst an der vierstündigen Mittagspause, wurde aber später
nachgeholt. Mittags kam ich endlich dazu ein Bolo de Caco – ein aus Süßkartoffeln,
Mehl und Hefe bestehendes Fladenbrot zu probieren. Grundsätzlich waren wir
jedoch ziemlich gemütlich unterwegs. Wir hatten eigentlich vorgehabt, mit der
Seilbahn nach Monte hochzufahren und dort den Botanischen Garten zu besuchen,
doch die Berge hingen einmal mehr voller Regenwolken, sodass die Sicht
versprach, wieder gen null zu tendieren, weshalb wir von dem Plan Abstand
nahmen und auf der Kaimauer in der Sonne saßen.
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;) |
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Ich mag die Taxifarbe |
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Eidechsenserie |
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Funchal |
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Die Zockerrunde |
Nachmittags holten wir dann
noch die Kathedrale nach, bevor wir wieder auf Simon trafen und zurück nach
Camara dos Lobos fuhren, wo wir in der Villa do Peixe, wo unser Vermieter der
Geschäftsführer ist, zu Abend aßen. Getränke gingen aufs Haus, sodass vier
Flaschen grüner und weißer Wein draufgingen. Dafür ließen wir uns beim Essen
nicht lumpen und starteten mit Muscheln, gefolgt von fünf verschiedenen Sorten
Fisch vom Grill – superlecker und perfekt zubereitet. Nachtisch gab es auch
noch, ebenso musikalische Untermalung durch eine Truppe in Trachten, die
vermutlich traditionelle Tänze und Gesänge aufführten. Simon hatte wohl zu laut
applaudiert, denn irgendwann fanden wir uns alle aufgefordert auf der
Tanzfläche wieder – außer Daniel, der die Touribelustigung fotografisch
festhielt. Gegen kurz nach neun fuhren wir dann zurück zu Ferienwohnung und
beschlossen den Tag mit einem Gläschen Poncha.
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Muscheln zur Vorspeise |
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Und dann endlich Fisch, schon etwas geräubert, ist auch eine von zwei Platten |
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Leckere Süßkartoffeln als Beilage |
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