Samstag, 28. April 2018

Niko erobert... Nerobergbahn (262)

Bereits am Freitag vor einer Woche wollten wir auf den Neroberg fahren. Dies scheiterte an zwei Hemmnissen, das erste bestand in Motivationslosigkeit (meinerseits), das zweite war schwerwiegender und somit letztlich auch ausschlaggebend: Ich hatte weder Niko noch die Kamera dabei. Das Fehlen der Kamera wäre noch zu verschmerzen gewesen, Nikos Abwesenheit jedoch nicht, also wurde die Unternehmung vertagt. Dank des nach wie vor bombigen Wetters war der Aufschub nur gering. Also ging es gestern nach der Arbeit los.



Das ist schon irgendwie ein ziemlich cooles Teil, auch wenn es natürlich ein Liebhaberstück vergangener Tage ist. Die Bahn gibt es nämlich schon seit 1888 und sie fährt auch noch nach dem gleichen Prinzip, d.h. mit der gleichen Technik wie damals. Deswegen ist sie auch denkmalgeschützt, so eine Seilbahn, die eine mittels Wasserlast betrieben wird, gibt es in Deutschland heutzutage nicht noch einmal. 83 Meter hoch geht es, durchschnittliche Steigung 19 %, Geschwindigkeit 7 kmh. Im Grunde ist die Technik auch simpel: die nach unten fahrende Bahn wird mit Wasser bepumpt und zieht dadurch die zweite, mit einem Seilzug verbundene Bahn nach oben, dann wird das Wasser abgelassen (und wieder nach oben gempumpt) und das gleiche Spiel geht von vorn los.


Los geht's!

Hier kann man das Prinzip erkennen: In der Mitte der Strecke gibt es natürlich einen Ausweichbereich, in dem sich die beiden Bahnen begegnen.
Am Fuß der Bahn gibt es auch ein kleines (winziges) Museum mit Stücken aus den 130 Jahren Nerobergbahngeschichte.

Oben angekommen liefen wir einmal über die parkähnlich gestaltete Kuppe, u.a. gibt es dort einen Kletterwald, aber das ist ja nicht so meins. Genauer gesagt, gewisse Teile eines Kletterwaldes sind nicht so meins, nämlich alles, was wackelt und dabei Balance/Koordination erfordert. Da gefiel mir die Aussicht auf Wiesbaden viel besser.


Im Hintergrund schließt sich Mainz an, auf dem Foto ist es noch schlechter zu sehen als in der Realität, dass im Hintergrund das Gelände zum Rhein (den man nicht sieht) abfällt und dahinter schließt sich dann Mainz an, daher wirkt Wiesbaden hier größer als es ist.

Wir stiegen anschließend noch zur Russisch-Orthodoxen Kirche ab, ein weiteres Wahrzeichen Wiesbadens und mit der goldenen Kuppel aus nahezu allen Richtungen kaum zu übersehen.



Mehr dazu bei Wikipedia, da im Inneren das Fotografieren nicht erlaubt ist. Übrigens wird zwei Euro Eintritt verlangt, die ich auch nur zu zahlen bereit war, weil die Russisch-Orthodoxe Kirche keine Kirchensteuer erhebt.

Anschließend fuhren wir wieder nach unten, liefen zurück durch die Nerotal Anlage in die Innenstadt und gingen dann dort Essen, wo es nach Meinung meiner Kollegen die besten Burger der Stadt gibt (das!Burger). Der Empfehlung ist nichts hinzuzufügen, der Burger war genial. Ich habe leider nicht fotografiert, ich mag diese Essenfotografiererei in Restaurants nur ungern.

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