Montag, 29. August 2011

Niko erobert... den Chiemsee (104)

Bevor es bald schon verjährt, liefere ich die letzte Nikofolge aus dem Kurzurlaub in Oberbayern. Wird ja auch Zeit, schließlich geht es am Donnerstag schon wieder los in den nächsten Kurzurlaub in Baden-Baden, schließlich will ich den aktuellen Geschehnissen nicht gleich um mehrere Wochen hinterher hinken.
Wie man sieht, war das Wetter ausnahmsweise nicht ganz so berauschend. Das war aber auch so ziemlich der einzige Tag, an dem es regnete und das beschränkte sich mehrheitlich auf den Vormittag, den wir im Salzbergwerk verbrachten. Am Nachmittag wurde es besser und so stand dem Besuch des Chiemsees nichts im Wege. 





Der nächste Schauer ist schon im Anmarsch...

Freitag, 26. August 2011

Klausurverhalten

Auch auf die Gefahr hin, mich damit selbst zu beleidigen, aber sind Studenten, eigentlich doof? Ich gebe zu, das ist sehr verallgemeinernd und unfair und überhaupt, aber seit dem gestrigen Tag beschäftigt mich diese Frage wieder vermehrt.

Gestern war es nämlich mal wieder soweit, die Massen-Modulklausur stand an. Alle Jahre wieder sind diese vier Stunden ein Quell steter Freude, knapp 200 Studenten, die jeweils zwei Teilklausuren schreiben, einmal Fach A, das Institut, in dem ich arbeite und Fach B. In Fach B gibt es leider auch noch vier unterschiedliche Klausuren, die je nachdem, bei welchen Dozenten die Studis die Veranstaltung belegt haben, zugeteilt werden müssen. Richtig, die Logistik macht da sehr viel Spaß, hat aber verfblüffenderweise relativ reibungslos geklappt, sieht man mal von den üblichen Katastrophen wie nicht erfolgter Klausuranmeldung (war ja auch nur einen Monat lang möglich), nicht eingetragenen Studienleistungen (und wie soll ich das bitte ändern) und der Mailflut ab einer Woche vor der Klausur alias "Wo findet die Klausur statt?" (steht - ungelogen - seit MONATEN auf der Homepage), "Wie, ich musste ein Protokoll schreiben?" (Ja, und das wussten Sie auch seit Mai und Sie hatten genau bis zum 30. Juli dafür Zeit), "Ich kann mich nicht zur Klausur anmelden, meine Leistung ist nicht eingetragen" (äh.... doch!) usw.

Das war gestern also überstanden. Eine der größten Hürden ist übrigens darüber hinaus das richtige Ankreuzen der Matrikelnummer auf den Klausurbögen, mit dem Ergebnis, dass ich hinterher wieder Mails bekomme, dass das Klausurergebnis fehle um dann bei dem Durchsuchen von über 1000 Din A 4 Blättern festzustellen, die gesuchte Klausur liegt ja selbstverständlich ganz unten im Stapel, dass Person X trotz mehrfacher Erklärungen, die Nummer trotzdem falsch eingetragen hat.


Das unumstrittene Highlight dieser Modulklausur sind jedoch immer wieder die Spickversuche. Bisher haben wir noch bei jedem Termin mindestens einen Strategen gefunden, gestern war natürlich keine Ausnahme. Gut, es war definitiv mehr als einer, Person S hat definitiv auf dem Klo gespickt, wurde nur leider nicht in flagranti erwischt, allerdings glaube ich trotzdem nicht, dass es ihr was gebracht an. Gleiches gilt für T aus der ersten Reihe, aber bei dem glaube ich auch nicht, dass er die Klausur bestanden hätte, wenn er das Veranstaltungsskript hätte benutzen dürfen... Der Hammer war jedoch unsere alte Bekannte Z. Beim letzten Mal mit mehreren Din A 4 Seiten erwischt, stand sie vier Stunden lang unter schärfster Beobachtung, Verhalten war merkwürdig. Und was macht Z.? Reizt die vier Stunden (man benötigt eigentlich nur so 2-3) bis zum Ende aus, hat als einzige noch nicht abgegeben und lässt sich dann, als der Kollege die Klausur abholen will, noch mit dem Spickzettel packen? Wie doof kann man sein?

Sonntag, 21. August 2011

Sommer, Sonne, schnelle Pferde beim Saisonhöhepunkt in Hannover

Eins vorab: Es war gar nicht so schlimm ;) Gute Ratschläge gab es ja im Vorfeld zuhauf, nachdem ich angekündigt hatte, den weißen Fleck namens Hannover auf meiner Rennbahn-Landkarte zu tilgen. Bisher kannte ich die Neue Bult nur abseits von Renntagen. So voll war es gar nicht in Hannover, obwohl ja das Saisonhighlight war. Der Parkplatz war gut belegt, aber es war immer noch ein Plätzchen zu finden. Ich konnte am Führring immer schön in der ersten Reihe stehen und fühlte mich auch sonst nicht, als würde ich von Menschenmassen erdrückt. Allerdings habe ich, glaube ich, verstanden, warum ich den Rat bekam, Ohrenstöpsel einzupacken, was ich nicht getan habe. Ich habe mich aber auch abseits der Vergnügungsmeile aufgehalten und daher solch „spannende“ Dinge wie den Chica's Walk auf dem Geläuf und Autogrammstunden mit Maite Kelly (13 Jahre zu spät für mich) und Jorge (Hhohhhe, Roche – scheint fast so schwer wie das englische th zu sein) Gonzalez gar nicht erst mitbekommen. 
Bestes Foto des Tages, war auch das allerletzte, das ich heute geschossen habe. Deswegen darf es an die erste Stelle ;) - Auvano, Lavallo, El Okawango, Earl of Winds
Das kulinarische Angebot und vor allem das kostenlose Programmheft fand ich top. Über die Kommentare im Programmheft, offenbar selbst geschrieben, in der SW stehen solche netten Sachen nie, habe ich teilweise ein bisschen geschmunzelt, ich fand sie aber gut und echt mal erfrischend, wenn man an den SW-Einheitsbrei gewöhnt ist. Mal ein Beispiel, zu Esperanza stand dort: „War Dritte in Bad Doberan. Ob das reicht?“

Aber kommen wir mal zu den Rennen. Mit zehn an der Zahl war das Programm absolut typisch für Hannover. Selbst mir waren die zehn Rennen etwas viel heute, was aber auch daran liegen mag, dass das Hauptrennen extrem früh gelaufen wurde.

Es fing jedenfalls sehr beschaulich an. Wir waren schon vor 12 Uhr auf der Bahn gewesen, haben da aber jede Menge alte Bekannte getroffen, Grüße an Tabari, A Magicman und all_is_easy, sodass die Zeit nicht lang wurde. Das erste Rennen hätte ich nicht unbedingt gebraucht, war aber insofern ganz praktisch, als dass ich meine Begleitung mal wieder kurz briefen konnte, sie ist nämlich nicht so häufig auf der Bahn. Die Starter im ersten Rennen fand ich alle nicht so dolle, ich hatte mehr Our Passion auf der Rechnung als Holyrood – nein, das heißt weder Holyrose noch Holyroad – aber begeistern konnte mich da keiner so recht, allenfalls noch Adolfo und A Mighty Heart.

Danach wurde es dann aber deutlich interessanter. Die dunklen Wolken begannen auch langsam, sich zu verziehen. Zwischenzeitlich hatte es ein wenig getröpfelt. Meiner Ansicht nach gab es nur zwei Pferde in dem Rennen, namentlich Königsklasse, die schon lange überfällig war und Seschat. Jens Hirschberger war auch meine erste Trainersichtung gewesen. Von Familie Schiergen war trotz des Grupperennens keiner anwesend. Am besten sah Königsklasse aus, allerdings traute ich dem Braten nach den ganzen Platzierungen nicht so recht und entschied mich für Seschat, die einen Euro auf Sieg mitbekam. Agua maria muss noch ein paar Kilos abnehmen, bevor das mit der Rennpferdoptik klappt, sie wirkte neben den anderen Stuten schon sehr rundlich. 

Fehlersuchbild. Ob der Puschel wohl vom Nachbarn gemopst ist? Königsklasse in "Hickst-Optik"
Im dritten Rennen waren gleich noch einmal die dreijährigen Sieglosen angesprochen. Außerdem fand ich das Rennen deutlich schwieriger auszurechnen als das davor. Bevor ich die Pferde gesehen hatte, hatte ich mir Edmee ausgesucht, weil mir die Frankreichform gefiel. Und dann kam Bogatir *sabber*, absolut meine Kragenweite, schön dunkel, ein Bild von einem Pferd. Hätte ich am liebsten direkt eingepackt. Außerdem stand der 75 am Toto! Leider habe ich das erst nach dem Rennen mitbekommen, war ja nirgendwo ein Bildschirm.
Was ich nicht gut fand, war die Musiklautstärke als das „Catwalktraining“ abgehalten wurde. Für Pferdeohren war das jedenfalls eindeutig zu laut. Dafür haben sich die Pferde aber noch sehr vernünftig benommen, ausgenommen Danse en Soirée, aber die benahm sich sowieso ziemlich durchgeknallt.

Bogatir
Das vierte Rennen war natürlich von Werder Bremen geprägt und natürlich von der Tatsache, dass die Herren Tim Borowski und Claudio Pizarro tatsächlich anwesend waren. Damit war dann auch klar, warum sich im Führring eine Menschentraube bildete, die allerdings nicht an die heranreichte, die sich beim Derby um Michael Owen gebildet hatte, wo wir gerade schon beim Thema Fußball sind. Ansonsten war das Rennen recht langweilig. Die vier optischen Rausgucker belegten auch im Rennen die Plätze eins bis vier. Entscheiden konnte ich mich zwischen Black Arrow, Global Thrill, Nevada und Steel Blade sowieso nicht. Aber Steel Blade muss definitiv noch ein bisschen üben, bis das mit dem Wiehern klappt. Beim allem Respekt, der kleine Racker hört sich bei seinen Versuchen genauso an wie die Sauen meines Onkels, wenn sie nach Futter schreien... Zu allem Überfluss verpennte Steel Blade den Start völlig, dafür packte er am Schluss aber noch gehörigen Speed aus. Black Arrow war dagegen, kein Wunder bei dem Vater eigentlich, völlig souverän.

Black Arrow
Holterdipolter kam danach schon das Hauptrennen, viel zu früh irgendwie. Mitterweile waren die Wolken weg und die Sonne knallte geradezu vom Himmel. Hatte also doch einen Grund, dass der Wetterbericht von 30°C sprach. Aber ich war ja beim Hauptrennen. Tja, ich finde Theo Danon ja sowieso – Marion kennt das schon – sowas von geil. Ich find den Hammer, so ein knuffeliges, properes Kerlchen mit einem Mordshintern. Super. Aber ich wollte mich ja nicht mehr blenden lassen... Von wegen. Lindenthaler ist vom Typ her einfach nicht sonderlich auffällig, aber das wusste ich ja auch schon, sah aber gut aus. Genau wie Navarra Queen, die in diesem Leben zwar keine Schönheit mehr wird, aber damit gewinnt man ja auch – meistens – keine Rennen. Gereon ist nicht so meins, Sundream gefiel mir besser als schon einmal, ein schmales Hemd bleibt er trotzdem. Sinnerman und Aviator fielen nicht weiter auf. Theo Danons Sieg war dann doch etwas überraschend, allerdings kam Lindenthaler auch erst nicht so richtig in die Gänge und wurde erst schnell, als Theo Danon schon weg war. Hm, vielleicht doch ein Steher, oder zumindest 200 Meter mehr?

Der frisch gebackene Gruppesieger Theo Schmitt Danon
Ihm fiel auch kein Zacken aus der Krone: Platz zwei für Lindenthaler
Den Ausgleich III danach fand ich ziemlich uninspirierend. Kasumi ist mir jedenfalls vorher nicht aufgefallen, aber ich war auch mit einer Portion Pommes beschäftigt. The Miss Mcardle drehte, wie schon beim letzten Start, vor den Sattelboxen ziemlich am Rad, sodass Andreas Bolte selbst führte. Anscheinend gab es dann Diskussionen, weil der Trainer versuchte, der Stute die Runde durch den Führring zu ersparen, Steffi Hofer saß in der Sattelbox auf. Die Runde wurde dann wegignoriert, als der Zuständige vom Rennverein gerade mal nicht hinsah. Das war aber auch schon das spannendste.

Das Listenrennen könnte einen Vorgeschmack auf den Herbst geliefert haben, wenn es wieder heißt, Black Type, wer will noch mal, wer hat noch nicht? Na gut, ganz so schlimm war es nicht, mit Prakasa, Quesada und Waldjagd waren immerhin drei Stuten dabei, die sich das Prädikat bereits verdient hatten. Elope sagte mir rein gar nichts, fand ich enttäuschend, sehr klein, sehr dünn, sehr nichtssagend. Und dann machte ich noch die Anmerkung: „So ganz ohne Vorkenntnis würde ich Shining Glory ansagen.“ Typisch, wer sie wohl weder getippt noch gespielt hat. :D Quesada ist und bleibt einfach niedlich, ihr Laufen war dann allerdings schon etwas rätselhaft, zumal sie auf Listenebene ja schon gewonnen hat. Prakasa gefiel mir besser als zuletzt und bestätigte das auch im Rennen, wo sie nur knapp gegen Shining Glory den Kürzeren zog. Waldjagd gefiel mir von allen Starterinnen noch am wenigsten, die war schon vorher patschnass und nervig.

Shining Glory
Beim anschließenden Ausgleich IV über 2000 Meter haben wir die Startstelle dem Führring vorgezogen. Leider bekamen wir dann den Kinder-Hutwettbewerb akustisch mit... die Moderation war grenzwertig peinlich, aber egal. Das Rennen hab ich durch die Kameralinse gesehen, also nicht wirklich ;)

;) Aufgalopp mal aus einer anderen Perspektive: Cedrik und Mariquita
Waiting...
Start frei!
Das neunte Rennen war dann unser Rausschmeißer. Waren wieder nur kurz am Führring, die Startmaschine stand schon wieder so günstig. Lavallo gefiel mir, Auvano weniger. Aber das Rennen war richtig spannend. Das ist schon cool, wenn auf der Zielgeraden vier Pferde auf Linie an einem vorbei donnern... Was mir dazu gerade noch so einfällt, irgendwie schien die äußere Spur zur Abwechslung mal nicht so attraktiv zu sein wie sonst. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde nicht ein einziges Rennen von außen gewonnen, zumindest nicht, so lange wir da waren. Das letzte Rennen haben wir uns dann nämlich gespart. Allmählich zogen am Horizont auch dunkle Wolken auf, außerdem waren neun Rennen dann auch genug.

Boxen auf zum Ausgleich II. Und weg sind sie...
... oder doch nicht. "Hey, wartet auf mich!" Earl of Winds hat den Start verpennt.

Spannender Enkampf zwischen Le Numero, Auvano, Lavallo, El Okawango und Earl of Winds
Jetzt ist eine Woche Rennbahnpause und dann geht’s für vier Tage nach Baden-Baden.

Samstag, 20. August 2011

Niko erobert... Bötchen fahren (103)

Ich bin zwar für den doppelten Umlaut, Böötchen sähe viel toller aus, aber es ist ja leider falsch...


Während ich diese Zeilen schreibe, ist Niko nämlich damit beschäftigt, das Sommerwetter bestens zu nutzen und fährt Boot auf unserem riesigen See im Garten ;)



Donnerstag, 18. August 2011

Niko erobert... Salzburg (102)

Wir waren verwöhnt vom guten Wetter im Chiemgau, wenn man von einem halben und einem viertel Regentag absieht zumindest. Aber gerade diese Tage haben wir genutzt, um mal was anderes zu machen als auf Berge zu steigen. Am letzten Samstag ging es über die Grenze nach Österreich, genauer gesagt nach Salzburg. Zur Abwechslung also mal Kultur, dafür aber so richtig. Ich frage mich noch immer, wie viele Orchester Salzburg eigentlich hat. Ich habe es noch nicht herausgefunden, muss aber zugeben, dass ich nur mal eben kurz gegoogelt und dann nicht weitergesucht habe. Allerdings muss man als Mozart-Stadt ja auch einen gewissen Ruf verteidigen. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, das 40 Prozent der Leute um mich herum Italiener waren. Die Zahl ist vermutlich etwas hochgegriffen, aber viele waren es trotzdem. 

Niko vor dem Salzburger Panorama von der Hohensalzburg aus
Österreichische Ampelmännchen: auch nett.

Braucht man unbedingt: Mozart-Quietscheentchen
Und noch einmal Salzburg vom Kapuzinerberg aus
Nach Regenschauern am Morgen kam am späten Vormittag die Sonne raus und bescherte erstklassiges Fotowetter. Nach Mozartwohnhaus, Dom und Salzburgmuseum, war die Festung natürlich ein absolutes Muss.
Im Anschluss daran genossen wir weiterhin die Vorzüge der Salzburg Card und fuhren mit dem Bus (im Preis inklusive) zur Stieglbrauerei. War schon ein bisschen merkwürdig. Da muss man erst einmal in Österreich sein, um zum ersten Mal eine Bierbrauererei zu besichtigen und das ausgerechnet als Deutsche. War aber trotzdem gut und das Bier bei der anschließenden Verköstigung mundete ebenfalls. Bevor es am Abend schließlich wieder zurück gen Grassau ging, fuhren wir noch zur abschließenden Fotosession auf den Mönchsberg. Ach ja, und zwischendurch gab es irgendwann auch mal traditionell salzburgisches Essen.


Niko bei Stiegl: Bismarck musste natürlich sein ;)
Und zum Schluss ein Bild von der Festung, dieses Mal vom Mönchsberg aus.
Und mit Niko.
Der Bericht vom zweiten Regentag folgt noch, das ist eine weitere Nikofolge. 

Samstag, 13. August 2011

Niko erobert... Bergwandern (101)

Kleiner Zwischenbericht aus dem Urlaub in Oberbayern. Niko lässt sich zwar jedes Mal die Berge hinaufTRAGEN, aber Fotos vor dem Alpenpanorama will er dann doch haben. Tz, ich bin immer noch für einen Rollentausch, er läuft und trägt mich, jedenfalls ein Mal zur Abwechslung.


Eintragung ins Gipfelbuch auf dem Hochgern. Niko sitzt im Häuschen, wo das Buch aufbewahrt wird.
Immerhin haben wir an mittlerweile 3 Tagen schon 2 Berge komplettt bestiegen, den Hochgern und den Hochfelln. Dazwischen waren wir auf der Steinplatte, wo wir regenerativ mit der Seilbahn hochgefahren sind und dann "nur" noch 400 Höhenmeter selbst zurückgelegt haben. Bei den anderen beiden Bergen waren es schon um die 1100 Höhenmeter. Puh. Heute ist zur Regeneration ein Trip nach Salzburg geplant.

Alpenpanorama - gesehen auf dem Gipfel der Steinplatte.

Wenn man schon einmal in Österreich ist, geht ohne Kaiserschmarrn überhaupt nichts!

Sonntag, 7. August 2011

Tanzender Regen im Sonnenschein: Dancing Rain nimmt die Stutenkrone mit auf die Insel

Es schien so, als habe der Petrus nur für einen Rennort gutes Wetter zu verteilen gehabt, denn Düsseldorf hatte beim Saisonhighlught ganz offensichtlich das, was Bad Doberan nicht hatte, gutes Wetter. Über Nacht hatte es zwar den einen oder anderen kräftigen Regenschauer gegeben, doch mit den Unwettern an der Ostsee war das nicht zu vergleichen. Das gute Wetter sollte den ganzen Renntag begleiten. Vor allem deswegen, war es eine sehr gute Idee, früh Richtung Grafenberg aufzubrechen und die Zeit bis zum Start des erstens Rennens vor Ort gewinnbringend mit einem Rennbahnpicknick zu überbrücken. Die Straße den Berg hinauf war jedenfalls schon zwei Stunden bevor es losging an beiden Seiten zugeparkt. Oben auf dem Parkplatz war aber noch Luft, was sich jedoch dann auch recht schnell änderte. Überhaupt wurde es im Laufe des Renntages bis zur Diana gut voll, sodass wir unsere Wege auf Führring-Geläuf-Führring usw. beschränkten und das Tempo dabei schon recht hoch wählen mussten, wollten wir freie Sicht auf die Pferde haben. Das gelang uns insgesamt aber deutlich besser als letztes Jahr.

Nach reichhaltigen Picknick jedenfalls, wobei wir den das Geläuf abschreitenden Mirco Demuro mit Kieran Fallon verwechselten, wobei meine Theorie ja ist, dass das in Wirklichkeit doch Kieren Fallon war, denn es ging schließlich um die erste Jockeysichtung und Fallon gewann im Gegensatz zu Demuro, dass das Hineinprojizieren Fallons entscheiden war. Wie auch immer, die erste Trainersichtung war mindestens genauso krude, denn der erste Trainer war Hein Bollow und kurz darauf Rudi Storp. Laut Marion steht Hein Bollow aber irgendwie indirekt für Peter Schiergen und dann kommt es wieder hin. Ja, man kann sich alles passend reden :D

Pferde gabs dann auch noch zu sehen. Eingeläutet wurde der Renntag dann mal wieder von den Jüngsten. Die Starter waren allesamt sehr manierliche Vertreter, die sich deutlich abgeklärter benahmen als so mancher Dreijähriger im folgenden Rennen. Durchaus gutaussehend, aber noch ein wenig mit Babyspeck ausgestattet, präsentierte sich der Ammerländer Arizona Star. Das Rennen bestätigte den Eindruck, dass der noch ein Weilchen brauchen dürfte. Das Trio der drei bestaussehenden Pferden vervollständigten, wie fast nicht anders zu erwarten, Novellist und Secessio, wobei man Novellist die Überlegenheit im Rennen nicht unbedingt an der Nasenspitze ansah. Die drei Genannten taten sich im Führring nicht viel. Allerdings trifft das auch auf die anderen drei zu, wobei positiv anzumerken ist, dass aus Bear Diva keine Bier Diva wurde. ;)

Novellist
Im zweiten Rennen sah das mit der optischen Leistungsdichte schon wieder ganz anders aus. Es gab nur ein Pferd und das trug den passenden Namen Sommernachtsraum. Der Gute hat mittlerweile alles Babyhafte abgelegt und wirkte sehr ruhig und konzentriert. Einige andere Vertreter waren das deutlich weniger und so legte der eine oder andere Kandidat, wie z.B. Gallido, mehr Weg auf zwei als auf vier Beinen zurück. Sehr gespannt war ich auf die Ittlingerin Laccata, der ein sehr guter Ruf vorauseilte. Der Optik nach gebührte ihr auch der zweite Platz, mit der Umsetzung desselben im Rennen haperte es aber noch ein wenig. Zu erwähnen ist noch Kidman, der so rein gar nichts von seiner langbeinigen, zierlichen Namenspatin hat. Irgendwie ist das ganze Pferd zu lang geraten, erinnerte uns von der Länge etwas an Impostor.

Sommernachtstraum siegt souverän vor Scataro und Aconoro.
Danach schon das erste Highlight, ein sehr offenes Listenrennen über 1600 Meter. Neatico muss unser Lästern darüber, oder vielmehr meins, dass er auch bei den nächsten 20 Starts immer einen finden würde, der vor ihm landet, wohl gehört haben. Es gelang ihm tatsächlich, uns Lügen zu strafen. So richtig auf der Rechnung hatte ich ihn nicht, dabei sah der Ittlinger klasse aus wie immer. Aber das muss ja bekanntlich nichts heißen. Usbeke gefiel mir, auch wenn der sehr groß geraten ist. Nice Danon ist ja sowieso eine besondere Persönlichkeit. Walero habe ich nicht wirklich wahrgenommen, was aber auch daran liegen mag, dass ich den schon im Vorfeld gestrichen hatte, 1600 Meter traute ich ihm – zu Recht, wie sich herausstellen sollte, nicht zu. Enttäuschend fand ich Sir Oscar, der eigentlich mein Siegkandidat gewesen war, aber sang- und klanglos unterging.

Neatico
Nice Danon
Bei der ersten Wettchance des Tages habe ich nicht so genau geguckt, naja, das heißt schon, aber sehr selektiv. In erster Linie habe ich mir den todschicken Coreander angeschaut. Wer übrigens daran interessiert ist, ihn käuflich zu erwerben, dem sei gesagt, ab Platz 269 der Warteliste lässt sich noch was machen.

Coreander
Im Ausgleich III danach war gleich ein ganzer Haufen dreijähriger Handicapdebütanten dabei. Favorit wurde natürlich Sokrat, für den ich mich trotz der Farbe immer noch nicht so richtig erwärmen kann. Ganz anders lag der Fall bei Foreign Hill, der mit pinkem Stirnriemen und seinen Führmädchen, passend dazu in knallpinkem T-Shirt, die Blicke im positiven (!) Sinne auf sich zog. Meine Beachtung hatte er jedenfalls und auch abgesehen von der grellen Farbe, die ihm aber steht, ist das ein richtig schicker Kerl. Gleiches gilt für Quintessa, die vor allem fotogen ist, da freut sich das Fotografenherz, jeder Schuss ein Treffer. Mit von der Partie war auch Bonfire Night, den ich jetzt schon lange nicht mehr live gesehen habe, da er in der letzten Zeit immer außerhalb meines Aktionsradius gelaufen ist. Der sah auch sehr gut aus und lief auch so.

Quintessa
Ton in Ton: Sokrat
Farbspiele die Zweite: Sieger Foreign Hill

Und natürlich Bonnie!
Im Anschluss schon das Hauptrennen. Wir hatten uns das Rennen davor in der Wetthalle angesehen, um schneller zum Führring zu kommen, was ob der Fülle eine gute Idee war. Und wie das bei solchen Rennen immer so ist, man weiß nicht, wo man hingucken soll bei 16 Stuten und irgendwie sahen alle toll aus. Djumama war natürlich ganz vorne mit dabei, ansonsten konnte ich mich rein gar nicht entscheiden. Ich kann wohl sagen, wer nicht gerade mit Schönheit gesegnet ist, das ist Navarra Queen, aber da man ja mit Schönheit bekanntlich keine Rennen gewinnt, ist das natürlich kein Kriterium. Wenig auffällig war die haushohe Favoritin und überlegene Diana-Siegerin Dancing Rain. Wenn ich sie nicht bewusst angesehen hätte, wäre sie völlig untergegangen, so unscheinbar kam die daher. Es hat mich etwas gewundert, dass man die Stute so ohne Gegenwehr vorneweg marschieren ließ, hätte erwartet, dass sich da beispielsweise eine von vier Schiergen-Stuten hätte finden lassen, die Dancing Rain die Suppe versalzt. Obwohl, das wäre vermutlich trotzdem schwierig geworden, dieses Pferd zu schlagen, da hatte selbst Djumama nichts zu bestellen. Mein Celimene-Trick hat dieses Mal nicht funktionert. Dafür gab es dann immerhin sensationelle 2,60 Euro für mich :)

Das Bild schmeichelt...Navarra Queen
Aigrette Garzette wurde Dritte. Von Djumama gibt's leider kein gescheites Bild.
Kam, sah und siegte: Dancing Rain
Joa, danach, also Almrose war das hübscheste Pferd, sonst habe ich da nicht so viel Sinnvolles zu beizutragen, ich war mehr damit beschäftigt, mit meiner Kamera und Einstellungsmöglichkeiten herum zu spielen.

Spielerei: Almrose und Sascha Smrczek
 
Führringsimpressionen: Sabbataios wird gesattelt.
Viva Italia: Daniele Porcu
Endkampf: Glasshoughton streckt sich, aber Little Star hält seinen Vorsprung bis ins Ziel.
Relativ spät am Tage, da war die Bahn schon wieder halb leer, folgte das zweite Listenrennen des Tages. Wie auch beim Pendant über die Meile, war die Kombination Schiergen-Starke über 2100 Meter erfolgreich, wenn auch deutlich knapper. Dafür gewann mit Altair Star ebenso ein Kandidat, der dem Sieg seit einer ganzen Weile schon hinterherläuft. Die Konkurrenz war nach der Abmeldung von Baschar und Toughness Danon aber auch überschaubar, zumindest quantitativ. Qualitativ fühlte der kleine Sindaco dem ein Jahr Älteren deutlich auf den Zahn, kam aber nicht mehr heran. Sehr ansprechend lief auch der seit dem Frühjahr nicht mehr gelaufene Salut, der sich im Führring noch präsentierte, als wäre er kurz vorm Einschlafen.

Altair Star
Als Rausschmeißer waren ein weiteres Mal die Dreijährigen gefragt. So aufmerksam war ich nicht mehr, aber ich war mir auch recht sicher, dass eins der beiden, wirklich klasse aussehenden Hickst-Pferde gewinnen würde und habe mich daher auch auf Timeform und Silencio konzentriert, die im Rennen aber überall waren, nur nicht vorn. Dafür gewann dann mit African Desert ein Pferd, das ich vorher komplett ausgeblendet habe.

African Desert

Samstag, 6. August 2011

Niko erobert... Jubeläum (100)

Der Lack ist ab! Nein, natürlich nicht wirklich, aber den einen oder anderen Kratzer an das rote Mäntelchen in den letzten gut anderthalb Jahren schon davongetragen. Am 20. Dezember 2009 schlug die "Geburtsstunde" von Niko Laus, oder vielmehr war es die zweite Geburt, denn irgendwann in irgendeiner Fabrik an irgendeinem Ort dieser Welt fand Nikos "richtige" Geburt statt. Doch wir verstehen es heute mal christlich, denn "getauft" wurde Niko erst an jenem kalten, verschneiten Dezembertag auf der Dortmunder Rennbahn, in Anwesenheit solcher Kracher wie Nordstrom, Schneesturm und, ganz und gar unpassend, Karibiksturm. Ob es wohl ein Omen in puncto künftiger Reisefreudigkeit war, dass aus dem genannten Trio nur Karibiksturm als erster die Ziellinie überquerte? In karibische Gefilde hat es Niko zwar noch nicht verschlagen, doch wer weiß schon, welche Abenteuer dem kleinen Niko noch so harren?
Viele, viele Pferderennen hat Niko besucht, hat von Arc de Triomphe-Siegern in Paris-Longchamp bis zu winterlichem Basissport alles gesehen, sämtliche Wetterbedingungen dabei erlebt, ich wüsste nicht, welches Wetter wir ausgelassen hätten... Niko hat so einige europäische Städte gesehen, das Val de Loire unsicher gemacht, gegen das unstete Wetter in der Normandie gekämpft, war in Hamburg, Dortmund, Köln und natürlich in der Weltstadt Beelen. Niko hat sich sportlich betätigt, war Fahrrad fahren, reiten auf Monster, Wasserski fahren usw. Niko hat Kuchen und, ganz wichtig, weil anscheinend Google total auf diesen Begriff abfährt und andauernd nach diesem Gebäck suchende Menschen hierhin helangen, Hefeteilchen gebacken. Die Liste könnte nun noch deutlich länger werden, doch alle Themen aufzuführen, wäre dann doch eine Sache, die über mein aktuelles Zeitbudget hinausgehen würde.

Daher widme ich mich der (näheren) Zunkuft und versuche, ein wenig Lust darauf zu machen, Niko auch die mindestens nächsten 100 Folgen weiter zu begleiten. Noch in diesem Jahr wird Niko ein weiteres europäisches Land erobern. Im September ist es soweit und Niko wird auf große Reise gehen. Welches Land das sein wird, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, die meisten dürften dies ohnehin wissen. Es sei aber so viel gesagt, dass, um dorthin zu gelangen, ein "Wasser" überquert werden muss. ;) Bevor es soweit ist, wird Niko sich aber mal wieder sportlich betätigen, es geht nämlich mal eben kurz zum Wandern ins Allgäu.

Donnerstag, 4. August 2011

Niko orakelt... die Diana (99)

So, neues Rennen, neues Glück. Das Nikoorakel versucht sich mal wieder an der Diana-Dreierwette. Zur Erinnerung sein gesagt, dass Niko im letzten Jahr 2 von 3 hatte, die Zweierwette hat also schon einmal geklappt. Die richtige Dreierwette wäre also die logische Folge ;)

Damit der Fall eintreten kann, müsste jemand allerdings wohl Dancing Rain ein Beinchen stellen, denn:


Niko sagt, die künftige Diana-Siegerin heißt Breezy Hawk. Naja, die kennt immerhin die Bahn :D Djumama dagegen dürfte eine gute Chance haben, Next Holy halte ich auch nicht für ausgeschlossen. Ersatzpferd wäre übrigens Kapitale.

Schaun wir mal!