Mittwoch, 22. Februar 2012

Abenteuerurlaub Städtetrip: Dresden Tag 1

Ich war mal wieder faul. Da hat man schon mobiles Internet und sechs Stunden Zugfahrt, aber anscheinend ist das immer noch nicht genügend Zeit zum bloggen - jedenfalls für mich nicht. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass ich immerhin mit der Auswertung im Forum begonnen habe. Aber gut, noch ist der Urlaub noch nicht verjährt.
Was gibt es zu berichten? Ich beginne mal mit der lieben Deutschen Bahn, die sichauf dem Hinweg so vorbildlich verhalten hat. Sagen wir mal so, zur totalen, uneingeschränkten Belobigung reicht es nicht, aber vom Meckern bin ich weit  entfernt, das ist ja auch schon mal was.

So jetzt aber wirklich von vorn. Pünktlich auf die Minute kamen wir um 13.04 Uhr am Dresdener Hauptbahnhof an. Mit Papa Kontakt aufgenommen,kurz gesucht, dann Sachen ins Auto geladen und ab in die Stadt. Achtung, hier war uns der erste Fehler, der später für Spannung sorgen sollte, schon unterlaufen. Dazu gleich mehr. Was super an der Dresdener Altstadt ist, ist die Tatsache, dass man keinen Stadtplan braucht, um sich zurechtzufinden. Alles sehr übersichtlich dort. Als erstes sind wir durch die Fußgängerzone gelaufen. Papa hat erst einmal die goldene Großstadtregel Nummer eins gebrochen, die da lautet, sich von niemanden anquatschen zu lassen... War aber zumindest unterhaltsam, das Mädel vom WWF war auf jeden Fall ein Naturtalent im Dinge verkaufen. Weiter Richtung Innenstadt ging es dann am Altmarkt vorbei, wo direkt der erste Stopp fällig war, in der Kreuz oder Nikolaikirche. Für die Historiker hier: Das ist die Kirche, in der sich 1989 die ganzen Leute getroffen haben, die die DDR reformieren wollten. Wunderschöne Kirche übrigens, ich wollte die schon mit nach Beelen nehmen...

Nikolai- oder Kreuzkirche vom Altmarkt aus

und von innen
Danach liefen wir weiter in Richtung Frauenkirche. Der Platz drumherum befindet sich aktuell noch in der Wiederbebauungsphase, wobei die meisten Häuser schon stehen. Fand ich ziemlich gut gemacht, vor allem stilvoll und passend zur Kirche. Die Frauenkirche selbst, nun ja, schön ist was anderes, war mir innen drin viel zu pastellfarben und golden. Aber hier ist wohl eher die Symbolkraft entscheidend. Die Führung per Audioguide war superspannend, wir haben uns so ziemlich das komplette Bonusmaterial auch noch angehört, kein Wunder, dass es schon fast vier Uhr war, als wir wieder draußen standen.  Wir haben dann noch eine Runde an der Elbe lang, über die Brühlsche Terasse und am Augustinum vorbei gedreht, bevor wir uns in de Alt Markt Galerie, ein Einkaufszentrum, einenKaffee gegönnt haben. Anschließend habe wir unsere Schritte gen Auto gelenkt, haben aber noch einen Abstecher in den Globetrotter - wahnsinnige vier Etagen inkl. Becken mit Gegenstromanlage zum Kanu ausprobieren.

Frauenkirche, what else?

Ich möchte auch so einen Erker.

Als wir dann wieder am Auto waren, stellten wir fest, dass wir eindeutig hätten besser aufpassen müssen. Der Parkplatz war nämlich zu... So richtig mit Tor davor. Wir hatten übersehen, dass der bewachte Parkplatz um 16 Uhr schloss. Es war aber schon nach 17 Uhr. Dumm gelaufen. Immerhin hatten wir noch unser Gepäck herausholen können. Während Papa schon auf dem Weg zum Taxistand war, nahte jedoch unsere Rettung in Form eines Parkenden mit Schlüssel. Ich also über die Straße gerannt und einmal ganz lieb Bitte bitte gemacht. Fazit: Manchmal wird Doofheit eben doch nicht bestraft.
Doch es sollte spannend weitergehen. In unserem Feriendomizil wusste man nämlich nichts von unserer Anreise, hatte die nette Dame wohl verschwitzt, was sie nach Durchsicht ihres Emailpostfachs auch feststellen musste. Glück für uns in doppelter Hinsicht, erstens, dass wir überhaupt jemanden angetroffen haben und zweitens, dass wir ein "Upgrade", d.h. eine größere Ferienwohnung, äh, -villa bekamen.
Zum Tage Abschluss bzw. zur Feier von Papas Geburtstag gings dann noch ins Restaurant.

Burzeltagsgeschenke

Dresden-Niederpoyritz spätabends

3 Kommentare:

  1. Ja, Dresden... Ich war ja 1994 erstmals da, im Rahmen des Katholikentags übrigens, und damals war die Frauenkirche noch ein Haufen Schutt und Steine. Im wahrsten Sinne des Wortes... Bei meinem nächsten Besuch 2001 stand sie dann gerade wieder, und auch in der Innen- und Altstadt hatte sich bau- und restaurationstechnisch einiges getan. Die Nikolaikirche gefällt mir ebenfalls, aber mein "Geheimtipp" ist das Hygienemuseum.

    P.S.: Herzlichen Glückwunsch nachträglich an den Papa!

    Marion

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  2. Bin ja noch nicht fertig mit den Berichten, das Hygienemuseum kommt noch ;)

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  3. Abends essen gehen im "Pulverturm" an der Frauenkirche, tolles Restaurant. Und wenn Zeit zum Autofahren ist muss man unbedingt Schloss Moritzburg und Schloss Pillnitz anschauen, ist aber ausserhalb.

    Grüße Tobi

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