Sonntag, 29. März 2020

Immer wieder Sonntagsbrot: Roggensauerteigbrot (28)

Ein neues Level erreicht? Ein bisschen fühlt es sich so an, auch wenn es kein Hexenwerk ist. Ich habe mein erstes Brot aus meinem selbst hergestellten Theobald Mortimer Sauerteig gebacken. :) Meinem Theobald Mortimer Sauerteig widme ich in den nächsten Tagen noch einen eigenen Beitrag, ich beginne mit dem Ergebnis.


Das Rezept ist dieses Mal nicht besonders aufregend, der Prozess dorthin schon eher. Seit Montag habe ich nach Anleitung gezüchtet, bevor ich dann die erste Hälfte des Teigs verbacken habe, die andere Hälfte wird natürlich aufbewahrt. Möge Theobald Mortimer ein langes Leben haben. Aber zum Brot zurück. Abwandlungen habe ich dieses Mal keine gemacht, sondern mich an die Vorlage gehalten

Zutaten
500g Sauerteigansatz
500g Roggenmehl Type 997
180-200g Wasser
15g frische Hefe
1 ½ TL Salz


Zubereitung
Sauerteigansatz, Mehl, Hefe und Wasser für ca. 2 Minuten verkneten, dann das Salz hinzufügen und weitere 3 Minuten kneten. Eine Kugel formen und abgedeckt 1,5 Stunden gehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche kneten und immer wieder wie einen Briefumschlag falten, so lange, bis auf der Unterseite eine Naht entsteht. Die so entstandene Teigkugel auf einem Stück Backpapier abgedeckt eine weitere Stunde gehen lassen.

Den Backofen auf 240°C Ober- und Unterhitze vorheizen, eine gusseiserne Form mit Deckel hineinstellen und ebenfalls erhitzen. Den Brotlaib dann mit dem Backpapier in die heiße Form heben, oben einschneiden, den Deckel aufsetzen und in den Ofen (untere Schiene) stellen. Nach 10 Minuten den Ofen auf 190°C herunterschalten. Das Brot für weitere 45 Minuten backen.



Resultat
Ich glaube, ich habe vorher nie ein reines Roggenbrot gebacken, möglicherweise hinken meine Vegleiche daher. Das mit dem Theobald Mortimer Sauerteig scheint zumindest schon einmal funktioniert zu haben, das Brot war sehr genießbar. Ich könnte mir vorstellen, dass das Brot noch mal gewinnt, wenn der Ansatz etwas reifer geworden ist, aber auch mit dem frischen Ansatz war das schon sehr lecker. Das Brot ist sehr elastisch, sehr gleichmäßig in der Struktur. Insgesamt ist es eher würzig und erfordert Aufstrich/Belag mit kräftigem Geschmack. Die Kruste war sehr dick und knusprig, da hätten es ein paar Minuten weniger im Ofen vielleicht auch getan. Ansonsten bin ich sehr zufrieden. 
 

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