Niko und ich waren heute mal wieder pferdisch unterwegs, zur Abwechslung jedoch mal nicht bei den Galoppern sondern in sozusagen "heimischen" Gefilden, nämlich beim K+K Cup in Münster. Dressur und Springen anstelle von rennenden Vollblütern, hatte ich schon lange nicht mehr, ganz im Gegensatz zu "früher". Schon irgenwie lustig. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich davor auf einem Reitturnier war. Auf jeden Fall war das vor Nikos Zeit, für ihn war es nämlich eine Premiere.
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Niko beim Springturnier, im Hintergrund: Frederik Knorren und Aspen |
Eingeläutet haben wir den Tag mit einer Stippvisite in der Großen Halle, wo gerade eine Mannschaftsprüfung lief. Wusste gar nicht, dass ein mickriges A-Springen so lustig sein kann :-D Wir haben die Zeit damit verbracht, zu tippen, welche Paare es wohl fehlerfrei schaffen würden und waren verdammt gut darin. Gegen Mittag haben wir dann jedoch die Halle gewechselt und sind zur Dressur gegangen. Eine S**** Dressur, genauer gesagt ein Grand Prix, wurde ausgetragen und auch der eine oder andere bekannte Name hatte sich in Münster eingefunden. Auf dem Abreiteplatz bot sich ähnlich wie in der Prüfung ein durchwachsenes Bild. Einige Reiter hätte ich am liebsten sofort vom Pferd geschubst, ich will gar nicht wissen, wie die unter Ausschluss der Öffentlichkeit reiten. Aber das gilt mindestens im gleichen Maße für die Springreiter...
Aber ich will nicht nur meckern, es gibt ja glücklicherweise auch Positivbeispiele wie Annabel Balkenhol oder Hubertus Schmidt, auch wenn die am heutigen Tage nicht gerade mit Fortuna im Bunde waren. Wir haben die Prüfung nicht bis zum Ende verfolgt, da sich der Schluss mit dem Hauptspringen des Tages überschnitt. Den Siegesritt konnte ich daher auch nicht bewundern, dafür aber das zweitplatzierte Paar, Nadine Capellmann und Girasol.
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Lokalmatadoren: Peter Borggrewe und Laureus NRW vertreten das nordrhein-westfälische Landgestüt |
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Der zweite Platz für Nadine Capellmann und Girasol |
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Dressurpferde fotografieren war schön einfach, ging sogar ohne Serienmodus :-D |
Beim Springen ging es um das Championat von Münster. Vor ein paar Jahren habe ich jedes Wochenende vorm Fernseher gehangen und jedes übertragene Springen geschaut. Habe festgestellt, dass ich damals deutlich besser über Pferde und Reiter informiert war als heute :-D War aber trotzdem nett, auch wenn es der "Held meiner Kindertage", Ludger Beerbaum, nicht ins Stechen schaffte. Dafür sind die Bilder gut geworden ;-) Das Stechen war eins von der richtig spannenden Sorte, Niko kam voll auf seine Kosten, ich glaube, er hat am lautesten geklatscht als eine Bestzeit förmlich die nächste jagte. Lange sah es nach einem deutschen Sieg aus, da Philipp Weishaupt mit Leoville in gut 35 Sekunden eine sehr rasante Runde hingelegt hatte, doch dann kam der im wahrsten Sinne des Wortes fliegende Holländer Gert-Jan Bruggink und pulverisierte die Bestzeit in 33,92 Sekunden geradezu. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ihm das nur gelang, weil seine Stute sich nach unseren Lästerattacken über Pferdenamen in ihrer Ehre gekränkt fühlte. Sie trägt den "schönen" Namen Andrea... So viel zu der Übertragbarkeit der "Namenstheorie" auf Springpferde. Aber vielleicht ist das auch nur die Regel bestätigende Ausnahme, Annalena und Baloupetra hatten nämlich nichts zu bestellen ;-)
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Ludger Beerbaum und Gotha |
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In der Halle fotografieren ist scheiße... und es lag nicht an mir... ;-) |
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Der Mann ist nicht totzukriegen - mit 69 Jahren immer noch dabei, Hugo Simon und Ukinda |
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Dem Schweden Rolf-Göran Bengtsson hätte ich am liebsten das Pferd geklaut - mit Carusso La Silla auf dem Weg zur Nullrunde |
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