Donnerstag, 18. November 2010

Novembre à Angers: Courses par temps de brouillard

Ich war Dienstag böse, und zwar ganz schön. Aber ich hätte es vorher wissen müssen. Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, GANZ BESTIMMT brav zur Uni und nicht auf die Rennbahn zu fahren. Je näher der Dienstag jedoch rückte, umso mehr geriet meine Entscheidung ins Wanken, was mir mittlerweile auch schon den Titel „Junkie“ eingebracht hat lachende-smilies-0075.gif von smiliesuche.de Als ich am Sonntag dann noch entdeckte, dass eine gute Handvoll französischer Topjockeys Ritte in Angers, das ja gestern Alleinveranstalter war, angenommen hatte, war es dann fast geschehen. Nur noch mein Gewissen hielt mich (ein bisschen) davon ab. Aber nachdem mir von allen Seiten gut zugeredet wurde, ich solle es ignorieren, habe ich mich nur allzu gern überzeugen lassen. Immerhin gibt es während meiner Anwesenheit in Angers keinen Dienstags-Renntag mehr, sodass ich zumindest an diesem Wochentag nun immer zur Uni gehen kann, was auch bitter nötig ist, die Punkte will ich ja schon haben ;-)
Die äußeren Faktoren sprachen natürlich wieder einmal gegen den Rennbahnbesuch. Es war saukalt, in der Innenstadt war mal wieder irgendeine Demo und durch den Nebel sah man keine 100 Meter weit (und das ist nicht übertrieben). Ich bin natürlich trotzdem gefahren ;-) In Eventard (pünktlich!) angekommen, stellte ich erst einmal fest, dass sich der Nebel nicht durch meine Willenskraft beseitigen ließ, schade aber auch, hätte ja klappen können :-D Sichttechnisch war es zu Beginn absolut bescheiden, man konnte circa die Hälfte der Zielgeraden einsehen, die beiden Bogen waren vom dicken Nebel verschluckt, von der Gegengeraden mal ganz zu schweigen. Dass eine solche tatsächlich existiert, musste man schon wissen.

Finanziell sollte der gestrige Dienstag ein äußerst günstiger Renntag für mich werden. Dies fing an, als ich am Kassenhäuschen stand und mein Portemonnaie in den Tiefen meiner Tasche suchte. Ein Herr (Mittvierziger, recht distinguiert aussehend) fragte mich, ob ich bezahlen würde. Hm, war offensichtlich, aber egal, die Frage also leicht belustigt bejaht. Daraufhin ging ein französischer Wortschwall (und ich verstehe eigentlich das meiste) auf mich nieder, von dem ich nicht wirklich etwas verstanden habe, aber dahingehen interpretiert habe, dass er mich mit reinnehmen wollte. Also auf Verdacht erstmal „oui“ gesagt, kann ja nicht schaden :-D Sicher war ich mir aber nicht. Meine neue Bekanntschaft diskutierte mit der Dame im Kassenhäuschen und während ich noch überlegte, ob ich ihn nicht eventuell doch falsch interpretiert hatte, drückte er mir dann doch einen Papierschnipsel mit der Aufschrift „Propriétaire“ in die Hand. Sehr cool, damit hatte ich dann immerhin 5,50 Euro gespart. Habe noch kurz mit dem Herrn gesprochen. So stellte sich heraus, dass im ein Starter in der einzigen Steeplechase des Tages namens Soleil de Mée gehörte. Nach einem kurzen Plausch zog er dann von dannen und ward später nur noch von Ferne gesehen.

Der Besuch war, berücksichtigt man das nicht gerade einladende Wetter, verglichen mit dem letzten Dienstags-Renntag recht ordentlich, von Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit kann nicht gesprochen werden. Deutlich zu merken war, dass Angers heute zur Abwechslung mal wichtig war :-D Equidia hatte ein Zelt im Führring aufgebaut und schwirrte mit einer ganzen Armada an mindestens ebenso wichtig aussehenden Leuten durch die Gegend. Man merkte deutlich, dass Angers Alleinveranstalter war. Die Übertragung wurde mit einem Split-Screen eröffnet, auf dem nicht weniger als 4 Equidia-Menschen zu sehen waren, die sich alle IN Angers auf der Bahn befanden :mrgreen: Kleiner Kulturschock im Vergleich zu letzter Woche, wo Angers noch nicht einmal PMU Renntag war.

Ach ja, Rennen gab es auch. ;-) Ganze neun Rennen standen auf der Karte. Es gab auch (zum Glück) keine Traber, ein Mal hat mir gereicht.
Als erstes waren die Zweijährigen in einem Rennen der Kategorie B über 2000 Meter dran. Mit dabei waren die ersten „alten Bekannten“. Beaulieu und Naromdia habe ich schon laufen sehen. Die beiden gehörten zum erweiterten Favoritenkreis, ersterer war auch im Endkampf dabei und wurde Zweiter. Winterfelltechnisch war alles dabei, vom Pferdchen im beinahe Sommerkleid, über den geschorenen Kandidaten bis hin zum Teddybär. Zur letzten Kategorie gehörte Skowdron, dessen Fell auch für zwei gereicht hätte. Er wurde immerhin noch Vierter, was ich ihm nicht zugetraut hätte. Henri-Alex Pantall sattelte die ersten beiden seiner anwesenden gefühlten Hundertschaft an Pferden, aber gut, der hat es ja auch nicht weit (eigene Trainingsanlage zwischen Nantes und Angers), guckte aber trotzdem die meiste Zeit ziemlich griesgrämig drein. Dabei hatte er eigentlich keinen Grund dazu, sollte doch bereits im ersten Rennen die von ihm trainierte Favoritin Jiloka Avenue ihren zweiten Erfolg in Serie schaffen. Vielleicht lag es aber auch an der mehr als schlechten Sicht. Die ersten Rennen waren recht langweilig, da man die Pferde als Zuschauer nur auf der Zielgeraden sehen konnte. Gut, dass Equidia so viele Kameras dabei hatte, sonst wäre es auch für den Kommentator (der übrigens verdammt gut ist, hab leider den Namen vergessen, Alexandre Roy oder so ähnlich) schwierig geworden. Trotz der Regenfälle und des Nebels war das Geläuf als tief angegeben, was wohl auch stimmte, habe ich zumindest Jockey Alexandre Jeffrard nach dem Rennen sagen hören („ce n'est pas lourd“).
Jiloka Avenue
Soviel zum Thema Nebel...
Das Feld auf der Reise, Jiloka Avenue ist schon vorne
Bevor ich meine Aufmerksamkeit dann aufs zweite Rennen richten konnte, sah ich eine blaue Jacke mit der Aufschrift „Rennstall Mäder“ inklusive sich darin befindlicher Person (keine Ahnung ob Reisefuttermeisterin oder Pflegerin oder... falls es einer weiß, bitte Bescheid sagen ;-)) herumlaufen. Und da man sich in der Fremde ja angeblich immer verbrüdert, habe ich sie angequatscht. War eine gute Idee, haben uns noch nett unterhalten, vornehmlich über die Situation in Deutschland. Zuckerpuppe als Hindernispferd müsste in Deutschland zwei der raren Hindernisrennen gewinnen, um so viel Geld zu verdienen, wie es in Frankreich für einen dritten Platz (gemeint waren ca. 3000 Euro) gibt. augen-rollende-smilies-0001.gif von smiliesuche.de Immer wieder erschreckend. Da fährt man dann doch lieber die knapp 900 Kilometer und nimmt die Strapazen auf sich. Immerhin hatten sie dieses Mal Glück und konnten sich den Transporter mit dem Smrczek-Pferd Nelson teilen.

Das zweite Rennen war dann schon das Hauptereignis, der Grand Prix d'Angers, ein Altersgewichtsrennen der Kategorie A über 2900 Meter. Auch hier traf ich zwei alte Bekannte, nämlich Ucandri (40:10) und Valoro (190:10). Berühmte Rennfarben hatten sich außerdem noch eingefunden. André Fabre schickte den in den Abdullah-Farben laufenden Favoriten English Summer ins Rennen, der allerdings nur enttäuschender 7. wurde. Weitere namhafte Starter waren die Aga Khan Stute Sadiyna und die spätere Vierte First Blush, die für Scheich Al Maktoum an den Start ging. Die Nase vorn hatte schlussendlich aber die zweite Favoritin Karatoya, in deren Sattel niemand geringeres als Johan Victoire saß, der damit seinen einzigen Ritt in einen Sieg verwandelte, nach Zielüberquerung die Faust in den nebligen Himmel stieß und sich sichtlich freute. Es gab sogar eine Siegerehrung, ich war schwer begeistert! Allerdings musste der gute Johan Victoire alle drei nicht gerade kleine Champagnerflaschen selbst tragen. Champagner ist übrigens das allerhöchste der Gefühle, mehr gibt’s in Frankreich nicht bei der Siegerehrung, zumindest nicht in der Provinz ;-) 
Waiting: Maxime Guyon und Michael Poirier
"Laisse-moi tranquil!" - Shadow Man
Karatoya mit Johan Victoire im Sattel

Kampf um die Plätze: 2. Snape Maltings (grün), 3.Valoro (rosa-mauve), First Bluch (rot-weiß) vor Sadiyna (grün-rosa), Ucandri (gelb-orange) und Shadow Man (blau-gelb)
Das dritte Rennen war ein Handicap (Kat. D) mit deutscher Beteiligung in Form des von Sascha Srmczek trainierten Nelson. Bevor die Pferde aber den Führring betraten, habe ich schnell Nelson und auf Bestellung die ex-deutsche Sina alias Eselchen donkey.gif von smiliesuche.de gewettet, beide auf Platz. Nelson sollte mir als Dritter immerhin mein Mittagessen finanzieren, während Sina weit abgeschlagen als 12. durchs Ziel galoppierte. Bei insgesamt 16 Startern konnte ich im Führring meine Augen nicht überall hin richten, dafür reichte die Zeit nicht. Das gehört zu den Sachen, die mich echt nerven. Ich möchte die Pferde länger sehen als 3-4 Minuten. Was ich demgegenüber total super finde, ist, dass die Wetten in der Regel (ausgenommen die komplizierteren Formen wie Quinté etc.) angesagt werden. Geht viel schneller. Aber zurück zum Rennen, bei den Pferden gab es Licht und Schatten, Nelson gehörte zur ersten Kategorie. Sonst gefielen mir Mafra, die Stéphane Pasquier im Sattel hatte, ein Pferd mit dem absolut bescheuerten Namen Papa Loves Mambo und Driven Snow, dessen Jockey Thomas Huet seine Peitsche im Führring erstmal dem Besitzer zwecks Überprüfung der Funktionstüchtigkeit überreichte peitschen-smilies-0002.gif von smiliesuche.de. Anscheinend war das Ergebnis zufriedenstellend, denn Driven Snow ging nach hartem Kampf mit Nelson (Ioritz Mendizabal) und – natürlich – Papa Loves Mambo, als erster durchs Ziel. Im Lager von Nelson war man augenscheinlich auch mit dem zweiten Platz zufrieden,nachdem die Pflegerin anfangs der Geraden als Nelson nach vorn beordert wurde noch rief „Das geht nicht“ und sie vor dem Start schon Blut und Wasser hatte schwitzen müssen. Erst funktionierte die Startmaschine nicht und dann fand Nelson diese nicht ansprechend. Ob Nelson die Drohungen seiner Begleitung „Wehe, der macht das schon wieder...“ gehört hat, weiß man nicht so genau, aber er ging nach einiger Hampelei dann doch hinein. Auch in Düsseldorf war man anscheinend nervös, denn das Handy klingelte mehrfach. Aber dann wendete sich ja noch alles zum Guten, Nelson erhielt seine Streicheleinheiten sowie eine Einladung zur Dopingprobe und ich bekam mein Pommesgeld.

Nelson halb verdeckt (schwarz-blau) an zweiter Stelle
Eine Runde später: Endkampf, Nelson zieht knapp den Kürzeren gegen Driven Snow (4)

Nelson nach dem Rennen
Da ich mit Essensaufnahme beschäftigt war, kann ich auch nichts zu den Startern im vierten Rennen (Handicap Kat. F) sagen. Anzumerken ist aber, dass mittlerweile die Gegengerade wieder sichtbar war und man sich mittlerweile eine Verspätung von 10 Minuten eingehandelt hatte. Man bemühte sich jedoch sehr, diese wieder abzubauen. Das Rennen ging ziemlich an mir vorbei, irgendwie war mein Essen interessanter ;-)

Zum fünften Rennen lichteten sich die Reihen in der Jockeyprominenz. Außer Maxime Guyon waren alle (Pasquier, Victoire sowieso, Bonilla, Mendizabal) in den Feierabend verschwunden und die bereits gewohnten Jockeys dominierten wieder das Bild. Equidia hielt aber bis zum Ende durch, auch mit den Siegerinterviews aus dem Führring, was ich noch positiv herausheben muss.
Das fünfte Rennen der Karte, das Grand Handicap de Maine (Kat. E) war mit 4000 Metern ein Rennen für die Extremsteher, mit dabei wieder einmal Lasse, dessen Chancen ich im Vorfeld als recht gut einschätzte. Nach Form hatte ich mir Soonest Dream, das Pferd eines Besitzertrainers ausgesucht, der mich im Führring dann aber weniger überzeugen konnte. Lasse und Gallardo (nicht der deutsche Gallardo, ein irisch gezogenes Pferd) hatten es mir mehr angetan. Ouvreur war ein absolutes Riesenpferd, ganz im Gegensatz zum Pony Smalyne, das in etwa die Größe von Halliday haben dürfte. Heliodor war das einzige Hürdenpferd, das sich mal wieder – erfolglos – auf der Flachen versuchte. Der sah aber auch sch... aus. Drei Mal insgesamt konnte man die Starter auf der Zielgeraden bewundern, bevor nach einer extremen Tempoverschärfung im Schlussbogen der vom lokalen Trainer Alain Couetil trainierte Poly Andrie (180:10) mit lockeren 5 Längen vor dem ex-deutschen Free Minded gewinnen konnte. Lasse wurde immerhin noch Fünfter und landete einen Rang vor dem Pony Smalyne.

"Los, sag schon, das hab ich toll gemacht, oder?" Poly Andrie, Jockey Adrien Fouassier und Team
Auch das sechste Rennen war ein Handicap (Kat. E, 2100 Meter). Ich habe noch nie einen Apfelschimmel mit solch lustiger Färbung gesehen wie Top Wave. Allerdings scheinen Punkte nicht unbedingt zur Schnelligkeit des Trägers beizutragen, Top Wave wurde zwar nicht Letzter, landete aber im geschlagenen Feld. Es sagte mir aber auch kein Teilnehmer wirklich zu, sodass ich meine Aufmerksamkeit auf alte Bekannte aus Deutschland wie Global Hero, Simple Mind und Ozzia beschränkte, mit Ausnahme von Simple Mind als Drittem hatten diese mit dem Ausgang des Rennens aber nichts zu tun. Im Programm habe ich mir Princesse Loyale als gut aussehend vergemerkt, die Stute wurde immerhin Vierte. Maxime Guyon entwickelt sich langsam zu meinem französischen Lieblingsjockey, nachdem er mir jetzt mehrfach positiv aufgefallen ist. Seine Art mit Pferden umzugehen, gefällt mir ausnehmend gut. Doch das aufmunternde Klopfen des Halses seines Pferdes King Glorieux trug nicht zu einem besseren Abschneiden als dem 14. Platz bei 16. Startern bei. Der mit drei Pferden ausgestattete Besitzertrainer David Bourillon, der sein Pferd auch selbst führte, konnte mit Missillac zu seiner großen Freude den dritten Saisonsieg einfahren. Dies brachte ihm auch noch 2 Rennen später noch lautstarke Glückwünsche ein, die er strahlend quittierte. Man konnte gar nicht anders, als sich mitfreuen. 
Top Wave (Lena, der ist für dich :-D)
Don Pelayo beim Aufgalopp
 
Runde 1: Missilac galoppiert an zweiter Stelle
Anschließend stand das letzte Flachrennen (Handicap Kat. D, 2100 Meter, die angeviner Lieblingsdistanz – ist aber auch praktisch, weil die Pferde dann zwei Mal an der Tribüne vorbeikommen) an. Mittlerweile hatte man es geschafft, die Verspätung auf 2 Minuten zu reduzieren. Ich war im Vorfeld der Meinung, ein Pferd mit dem Namen Neilgwerz müsse schnell sein, allein schon, um seinem Namen davon zu laufen. Als ich ihn dann sah, habe ich mir das anders überlegt (ging gar nicht), um mich dann eines Besseren belehren lassen zu müssen, als Neilgwerz Zweiter von 16 Startern wurde. Corps de Garde gefiel mir sehr gut, der Hengst fiel in die Kategorie kompakt, quadratisch, muskulös, und sein Aussehen täuschte nicht, er wurde immerhin Dritter. Ein Blender war dagegen Monique Bisou, die aussah, als trüge sie noch Sommerfell, so sehr glänzte sie. Im Rennen war sie dagegen irgendwo im Nirgendwo. Der Sieger, der den Einlauf 11-12-13 komplett machte, war Kyrnos, der Maxime Guyon dann nach einigen Versuchen doch noch seinen einzigen Tagessieg verschaffte, mit Kopf übrigens, was Maxime Guyon mit „ouf“ quittierte :-D 
Aufgalopp: Pelochon

Perspektivwechsel, gnihihi ;-)
Kampf um den Sieg: Kyrnos (weiß-grün) behält den Kopf knapp vorn vor Neilgwerz (gelb-lila) und Corps de Garde (blau-gelb)
Watching...

Simple Mind und Princesse Royale

Princesse Royale
Danach ging es an die „dicken Dinger“, die Steeplechase über 3800 Meter stand an. Allerdings waren dieses Mal Halbblüter an der Reihe, wenn ich die Ausschreibung richtig interpretiere. Ich war kurz versucht, den Starter „meines“ Besitzers zu wetten, habe das mit einem Blick auf die Form (erst eine Steeplechase gelaufen, dabei Vierter und hinter einem heutigen Starter) doch lieber gelassen, was in Anbetracht der Tatsache, dass Soleil du Mée angehalten wurde, eine gute Entscheidung war. Mir gefiel der pechschwarze Scandaleux, der aber über einen 5. Rang nicht hinaus kam. Aber immerhin ging das Rennen ohne Stürze ab. Der Sieg ging an den Frontrunner Sword Danse, wohingegen der große Favorit Sereine de Farges aus dem großen Stall des berühmten Guillaume Macaire nur als Zweitletzter ins Ziel kam. Im Team des drittplatzierten Soprano Vallis war man dagegen zufrieden, zumindest bedankte sich Trainer Gil Chaignon bei seinem Jockey David Cottin mit den Worten „Merci, très bien“
Il fait froid... der Winter kommt (Scandaleux)
Und wieder marschiert der Sieger vorneweg: Sword Danse bereits in der zweiten Runde mit ordentlichem Vorsprung
Und der Rest vom Feld, vorneweg der spätere Zweite Siam de la Roque
Einlauf: Sword Danse - Siam de la Roque - Soprano Vallis
 Da im letzten Rennen (Hürden, Handicap 4100 Meter) Zuckerpuppe startete, habe ich bis zum Schluss ausgeharrt, andernfalls wäre ich wahrscheinlich nach dem 8. Rennen gefahren, da ich abends noch wegmusste, aber ich bin geblieben und habe Zuckerpuppe noch „Hals und Bein“ zugerufen :-D Abgesehen von Zuckerpuppe gefiel mir der Fertillet-Starter mit dem fast unaussprechlichen Namen Quoquoalco, und auch Luc Morinière, den ich bereits in Nantes habe laufen sehen, sah gut aus. Letzterer wurde immerhin Zweiter hinter Orlando Magic, der – und das fällt mir gerade erst auf – von David Cottin geritten wurde. Quoquoalco wurde übrigens angehalten, aber dafür hatte ich keine Augen, ich war mit Zuckerpuppe beschäftigt, die, schade für meine Platzwette, Vierte wurde und damit immerhin noch 2660 Euro verdiente, womit sich die weite Reise gelohnt haben dürfte. 

Zuckerpuppe, französisch ausgesprochen wird übrigen "Suhkärpup" daraus ;-)
Miserable Qualität, trotz Photoshop, aber für meine Kamera wurde es grenzwertig dunkel. Zuckerpuppe gerade in der Luft (lila). Der spätere Sieger Orlando Magic springt schräg dahinter (gelb, verdeckt).
 
 Last but not least: ein mehr oder weniger geplanter Mitzieher ;-)

1 Kommentar:

  1. Jaja, du stehst hier unter ganz schlechtem Einfluss, die dich alle zu bösen Dingen überreden, die du ja eigentlich gar nicht machen willst... Da muss dich dein Papa echt abholen. ;-)
    Aber warum sie die armen Pferdchen immer als Mittelaltergäule verkleiden müssen, "meiner" wär doch so hübsch ohne Kappe, demnächst starte ich eine Petition: Ein Leben ohne Punkte ist farblos, ALSO ZEIGT SIE AUCH! Oder sowas in der Art, ich werd am Slogan noch arbeiten. ;-)

    P.S. Und es war nicht Sückerpüp? Na immerhin haben sie das mit dem U kapiert. ;-)

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