Als wir schließlich in Chambord ankamen, regnete es natürlich. Daher kann ich dieses Mal auch keine Fotos mit blauem Himmel bieten. Chambord ist übrigens das größte der Loire-Schlösser mit ziemlich pompösen Ausmaßen, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Chambord ursprünglich nur ein Jagdschloss werden sollte. Das Château ist schlappe 154 Meter lang, 117 Meter breit und 56 Meter hoch, besitzt 426 Räume, 282 Kamine und 77 Treppen. Keine Ahnung, wozu man die ganzen Räume "brauchte", aber auch kein Wunder, dass das Schloss mehrmals zu verfallen drohte, wer hat schon Lust, so ein Riesending instand zu halten. Im Inneren ist das Schloss sehr gewöhnungsbedürftig was die Raumaufteilung angeht. Ich hatte jedenfalls ziemloch schnell den Überblick verloren. Ziemlich spektakulär ist die Wendeltreppe, deren Entwurf Leonardo Da Vinci zugeschrieben wird. Die Treppe besteht aus zwei ineneinander verschlungenen Treppen, die einander nicht begegnen - grandios zum fangen und verstecken spielen :-D
Chambord von der langen Zufahrtsstraße aus |
Chambord von vorne |
Der Grundriss - gewöhnungsbedürftig |
Die berühmte Treppe |
Chenonceau, leider mit Baugerüst |
Nun aber genug der Geschichte. Abgesehen von einem in schwarz eingerichteten Raum im 2. Stock (der bei längerem Aufenthalt eigentlich nur Depressionen auslösen kann), gefiel mir das Château sehr gut. Trotzdem waren hatten wir alle genug vom Besichtigen als wir Chenonceau um 17 Uhr wieder verließen. Da langsam aber sicher sowohl Dämmerung als auch Regen (wieder) einsetzen, machten wir uns auf den Weg zurück nach Angers. Dort verleibten wir uns in der Stadt noch eine Pizza ein, bevor wir dann um 22 Uhr satt und müde wieder am Wohnheim eintrudelten.
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